Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

    • WDR: Land der Extreme
    Folge 1 (45 Min.)
    Die erste Folge dieser vierteiligen Serie beginnt dort, wo die Europäer erstmals kanadischen Boden betraten. Dieses „neu gefundene Land“ heißt bis heute Neufundland. Eine auf den ersten Blick wilde und unberührte Gegend. Die aber war damals schon lange gestaltet und verändert worden – von Ureinwohnern, die von den Europäern aus einem ganz bestimmten Grund Rothäute genannt wurden. Einer der gewaltigsten Eingriffe der Ureinwohner war es ganze Landstriche abzubrennen. So schufen sie lichte Wälder mit freien Ebenen, die ideal für den Anbau und die Jagd waren. Allerdings vernichteten sie dadurch immer wieder einen besonderen Baum, der inzwischen zu den wichtigsten des Landes zählt – den Ahorn.
    Und als das Abrennen schließlich aufhörte, begann man wenig später in Kanada ein Produkt herzustellen, das inzwischen auf der ganzen Welt gefragt ist: den Ahorn-Sirup. Doch trotz all dieser durch Menschen hervorgerufenen Veränderungen ist Kanada immer noch ein Ort spektakulärer Naturschauspiele. Im Osten werden hier Jahr für Jahr zahllose Buckelwale von Millionen Exemplaren zählenden Loddenschwärmen angelockt. Im Norden, am Rand der arktischen Tundra, sieht man das Symboltier der Arktis in einer völlig ungewohnten Umgebung: Eisbärenjunge spielen unter Bäumen.
    Das gewaltigste intakte Waldgebiet der Erde dagegen zieht sich durch ganz Kanada bis in den Westen und beherbergt außergewöhnliche Tiere: die weltweit größte Ansammlung an Schlangen – tausende Strumpfband-Nattern kommen im Frühjahr aus ihrem Winterquartier, um sich fortzupflanzen. Flughörnchen legen extreme Distanzen zurück, wenn sie im Wald von Baum zu Baum gleiten. Und schließlich leben hier fast mystische Geschöpfe – wie die geheimnisvollen Geisterbären. Sei es die Landschaft oder die Tierwelt. Durchschnittlich ist hier nichts. Kanada ist ein Land der Extreme. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 24.09.2014ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 13.03.2014CBC
  • Folge 2 (45 Min.)
    Die zweite Folge dieser vierteiligen Serie führt in den Westen – dem Gebiet zwischen den Rocky Mountains und der pazifischen Küste British Columbias. Hier findet sich das fruchtbarste Gebiet Kanadas und die meisten Tierarten. Erstaunlicherweise ist es sogar ein Tier, das für diese üppige Gegend sorgt: der Lachs. Schon seit Millionen von Jahren kehren Lachse Jahr für Jahr aus dem Pazifischen Ozean in die Flüsse zurück, in denen sie selbst geboren wurden. Dazu wandern sie millionenfach Fluss aufwärts, über Stromschnellen und Wasserfälle, um weit im Landesinneren zu laichen. Auf diesem Weg finden zahllose Lachse den Tod – und ernähren damit die Umwelt.
    Wölfe, Schwarzbären, Adler und andere Vogelarten – aber auch die Wälder. Denn die Kadaver, die die Tiere zurücklassen düngen diese Gegend so massiv, dass die Bäume hier rund dreimal so groß werden wie in anderen Teilen des Landes. Doch auch sonst hat der Westen einiges zu bieten: die schroffe Bergwelt der Rocky Mountains und andere Gebirgsketten British Columbias. Dickhorn- und Dall-Schafe kämpfen hier gegen die karge Natur – und gegen ihre Feinde: Steinadler, Wölfe oder Grizzlybären. Es ist ein wildes und gefährliches Leben – im Wilden Westen Kanadas. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 01.10.2014ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 20.03.2014CBC
  • Folge 3 (45 Min.)
    Vom im Osten gelegenen Neufundland über die weiten Ebenen des Graslandes und die majestätischen Rocky Mountains hinweg erstreckt sich Kanada 5.500 Kilometer bis hin zu den riesigen Kaltregenwäldern an der pazifischen Küste. Von den südlichen Prärien bis zum eisigen Norden in der Arktis sind es ebenfalls über 4000 Kilometer. Kanada ist ein Land mit gigantischen Ausmaßen. Die dritte Folge dieser Serie führt in die Mitte Kanadas – einem Gebiet mit dichten Wäldern, Millionen von Seen und einem scheinbar grenzenlosen Grasland – der Prärie. Hier ist die Heimat eines der markantesten Tiere Nordamerikas: des Bisons.
    Früher gab es Millionen von ihnen, doch vor allem die weißen Siedler rotteten die meisten im 19. Jahrhundert aus. Nur selten hat man – wie in diesem Film – das Glück, diese gewaltigen Tiere in freier Wildbahn zu beobachten – wie sie sich ihren natürlichen Feinden, den Wölfen, in einem dramatischen Kampf auf Leben und Tod stellen müssen. Doch nicht alles in der Prärie ist so dramatisch. Schwarzschwanzpräriehunde leben hier recht friedlich in riesigen Kolonien mit tausenden von Bauen, die – sobald sie verlassen sind – auch gerne von anderen Tieren genutzt werden – zum Beispiel von Kaninchenkäuzen.
    Eine andere einzigartige Landschaft im Kernland Kanadas ist das Gebiet der Seen und Teiche. Zwischen zwei und drei Millionen sollen es sein – Überbleibsel der schmelzenden Gletscher aus der letzten Eiszeit. Scheinbar reicht einem Tier die Zahl dieser Gewässer noch nicht aus – dem Biber. Und so prägt er das gesamte Landschaftsbild, indem er Dämme anlegt und sich dadurch noch weitere Teiche bilden. Für Wasservögel entsteht so ein Paradies. Und auch alle Zugvögel rasten hier auf dem Weg in den Süden. Die Ureinwohner meinen dazu bis heute: „Biber bauten die Welt, in der wir leben“. Und diese Welt ist gigantisch – das Kernland von Kanada – eine endlose Weite. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereMi 08.10.2014ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 27.03.2014CBC
  • Folge 4 (45 Min.)
    Die letzte Folge dieser vierteiligen Serie führt weit hinauf in die Polargebiete Kanadas – einer rauen Welt, die den größten Teil des Jahres von Schnee und Eis bedeckt ist. Diese abweisende, schroffe und lebensfeindliche Region hat aber gigantische Meereisflächen, die zu leben scheinen. Mit Ebbe und Flut bewegen sie sich über 16 Meter auf- und abwärts und bilden eine Landschaft, die aussieht, als würden sie atmen und dabei regelmäßig gefährliche Spalten und Risse erzeugen. Trotzdem ist genau diese Umgebung die Heimat eines Tieres, das zum Symbol für die Arktis geworden ist – des Eisbären.
    Ein Eisbärenweibchen hat ihre Jungen in einer Höhle an der Küste zur Welt gebracht und bereits seit acht Monaten nichts gefressen. Jetzt muss es dringend nach Nahrung suchen. Das aber kann es nur auf dem Meereis und damit erst, wenn der Nachwuchs fähig ist, mehrere hundert Kilometer zurückzulegen. Oft ist dann bereits der Zeitpunkt erreicht, an dem das Meereis zu schmelzen beginnt und eine Jagd auf die bevorzugten Robben unmöglich wird. Ein Dilemma, das mit der zunehmenden Erderwärmung hier jedes Jahr früher sichtbar wird. Und so suchen sich manche Eisbären andere Futterquellen.
    Im nördlichen Québec wollen sie es ihren Verwandten, den Grizzlies, gleichtun – indem sie in einem durch warme Quellen nicht zugefrorenen Fluss Fische fangen. Leichter gesagt als getan, denn Eisbären fehlt die Erfahrung – und so müssen sie erst nach dem Prinzip Versuch und Irrtum tollpatschig erlernen, hier Beute zu machen. Werden die Eisbären eines Tages diese Region verlassen müssen? Oder können sie vielleicht gar nicht überleben? Wir wissen es noch nicht. Sicher ist nur – der Hohe Norden hat sich drastisch verändert – unwiderruflich! (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 15.10.2014ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 03.04.2014CBC

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