Wenn Soldaten zu Bestien werden – Das Grauen des Krieges

Von der Euphorie in das Grauen: Während die Deutschen noch in Euphorie des Sommers 1940 schwelgen, wird der deutsche Krieg im Osten von Hitler und dem Oberkommando des Heeres von langer Hand geplant. (Text: Sky)

Zwei Männer besiegeln das Schicksal der Welt: Hitler – besessen vom Vernichtungskrieg im Osten und Stalin – paranoid und skrupellos gegenüber der sowjetischen Bevölkerung. Stalin ist Ende Juni dem Zusammenbruch nahe, zieht sich tatenlos auf sein Landgut zurück. Erst knapp zwei Wochen später kehrt er nach Moskau zurück, um es bis Kriegsende nicht mehr zu verlassen. Hitler triumphiert bereits über den schnellen Vormarsch der deutschen Truppen, doch sein Fanatismus macht ihn blind für das drohende Scheitern seiner Pläne im Osten. (Text: Sky)

Schon früh hat Hitler klar gemacht: Ein „Vernichtungsfeldzug“ soll es werden, die völlige Zerschlagung des russischen Staates und Ausbeutung seiner Bevölkerung bis zum Hungertod. Bereits in den allerersten Wochen des Angriffs kommt es zu Exzessen der Gewalt, Erschießungen, Misshandlungen der Kriegsgefangenen, Vergewaltigungen und Folter. Dieser Krieg ist anders als alles, was die Soldaten bisher erlebt haben. Er wird das Bild von den Deutschen für alle Zeit verändern. (Text: Sky)

Nahaufnahme des Wendepunktes am Montag, 1. Dezember: Die deutschen Stellungen vor Moskau sind nicht mehr zu halten. Auf beiden Seiten der Fronten wechseln unterdessen Verzweiflung und Hoffnung einander ab. Während im belagerten Leningrad eine Mutter versucht, ihre hungernden Kinder zu versorgen, spenden deutsche Familien an der „Heimatfront“ Pelze und Skier für das Winterhilfswerk. Und während in Moskau Frauen, Kinder und Alte Barrikaden errichten, beginnen die deutschen Soldaten in ihren froststarrenden Stellungen in den Vororten der Stadt zu erkennen, dass sie den Kreml nie erreichen werden. (Text: Sky)