In Russland hat sich Corona in den letzten Wochen massiv ausgebreitet. Seit Ende März befindet sich die Hauptstadt Moskau im Lockdown. ARD-Korrespondentin Ina Ruck lebt in der Stadt und berichtet, wie sich das Leben und ihre Arbeit verändert haben. „Wir haben tatsächlich am Anfang gedacht: Vielleicht ist ja was dran an der These, dass autoritäre Regime mit so einer Krise besser umgehen können. Hier schienen die am
Anfang alles richtig zu machen. Die Grenze nach China wurde sofort geschlossen. Man fing sehr früh an mit dem Bau zusätzlicher Krankenhausbetten. Und dann trat Putin im Fernsehen auf und verkündete, dass jetzt alle zu Hause bleiben sollen.“ Aber im Internet findet Ina Ruck auch immer wieder verzweifelte Hilferufe von ÄrztInnen und Pflegepersonal – es fehlt ihnen an Schutzkleidung. (Text: Phoenix)