Weltreisen Albanien – Traumstrände, Trutzburgen und Bunker
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Albanien – Traumstrände, Trutzburgen und Bunker
Albanien gilt als Geheimtipp, das Land bietet viel: von der pulsierenden Hauptstadt Tirana mit südlich mediterranem Flair über die alte Stadt Gjirokastra, die zum UNESCO-Welterbe gehört, bis zu kilometerlangen Stränden, fruchtbaren Tälern und hohen Bergen. Dazwischen finden sich allerorts Bunker und andere Relikte aus kommunistischer Zeit. In Albanien sind Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gleichzeitig präsent. Die Zeit des Übergangs von der jahrzehntelangen völligen Abschottung durch das kommunistische Regime hin zu einer offenen Gesellschaft und Volkswirtschaft westlicher Prägung, hat den Albanern einiges abverlangt. Manche auch überfordert. Doch es überwiegt der Optimismus einer jungen Generation. Die Last und das negative Image der Vergangenheit, geprägt durch organisierte
Kriminalität wie auch durch archaische Traditionen wie der Blutrache, sieht man überwunden. Man schaut nach vorn, will vor allem den noch schwach entwickelten Tourismussektor in Albanien ankurbeln. Küstenorte wie Sarandra werben um Touristen aus dem Ausland, verzeichnen einen Bauboom bei Hotels. Dagegen leiden viele kleinere Städte und Dörfer unter infrastruktureller Rückständigkeit. Das Stadt-Land-Gefälle ist noch immer stark. Durch die Flüchtlingskrise ist Albanien wieder in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt. Das Balkanland gilt als mögliche Ausweichroute für Flüchtlinge aus Nahost und Afrika. Michael Mandlik zeigt in seiner Reportage ein Land im Umbruch, das immense Anstrengungen unternimmt mit dem Ziel, der Europäischen Union beizutreten, und das so schnell wie möglich. (Text: NDR)