Wege der Genüsse Folge 4: Der Eifelsteig (2): Von Gerolstein nach Trier
Folge 4
4. Der Eifelsteig (2): Von Gerolstein nach Trier
Folge 4 (30 Min.)
Die Wanderung startet in Gerolstein, dem Herzen der Vulkaneifel. Die vielen Brunnen der Stadt sind vulkanischen Ursprungs und noch immer sprudelt aus ihnen Mineralwasser. An der Helenenquelle mitten in der Stadt kann das frische Quellwasser probiert werden. Und in der Abfüllstation in Gerolstein ist zu erfahren, wie aus dem Wasser vulkanischen Ursprungs der bekannte Gerolsteiner Sprudel wird. Die nahe gelegene Burg Lissingen beherbergt einen 150 Jahre alten Backofen, der noch heute genutzt wird: Bäcker Oliver Blum backt darin sein Eifeler Brot. Die Burg selbst stammt bereits aus dem 13. Jahrhundert und ist heute ein Museum. Weiter geht es Richtung Nerother Kopf, einem markanten Punkt der Wanderetappe: Ein Teil der durch Wind und Unwetter niedergelegten Bäume wurde dort sich selbst überlassen, um wieder einen ursprünglichen Wald entstehen zu lassen. Die nächste Etappe ist Daun. Dort trifft das Fernsehteam den leidenschaftlichen Wanderer Achim Kugel, der den Eifelsteig mit konzipiert hat und heute einer der Wegewarte an der Wanderstrecke ist. Nahe bei Daun schimmern die Eifelmaare tiefdunkelblau, fast schwarz in tiefen Talkesseln. Der Wanderweg führt am Schalkenmehrener Maar vorbei, dort beginnen die
Streuobstwiesen der Region. Die Äpfel dieser Wiesen werden im Herbst geerntet und zu Saft und Most verarbeitet, der in der Eifel Viez heißt. Nicht weit entfernt liegt Wittlich. Und im Wittlicher Stadtteil Dreis, unmittelbar am Eifelsteig, kocht im Waldhotel Sonnora einer der berühmtesten Köche Deutschlands: der Drei-Sterne-Koch Helmut Thieltges. In Welschbillig, der nächsten Etappe auf dem Eifelsteig, keltert Marc Conrad den typischen Eifeler Viez aus Äpfeln von den Streuobstwiesen der Region. Und das im Salmtal gelegene Zisterzienserkloster Himmerod ist ein beliebter Anlaufpunkt für Eifelsteig-Wanderer, nicht zuletzt wegen der guten Klosterküche. Nächste Station ist die Burgruine Ramstein bei Kordel. Für Wanderer ein lohnender kleiner Umweg: Die Ruine ist ein romantischer Ort mit einem hübschen Burggarten, ideal für eine Rast. Nun ist es nicht mehr weit bis nach Trier. Die Stadt mit der weltbekannten Porta Nigra und dem Dom hat auch kulinarisch einiges zu bieten. Die Klosterschenke ist die letzte Station der Wanderung. Koch Christian Zenner zeigt, wie er einen Moselzander mit Rieslingkraut zubereitet. Nach rund 80 Kilometern geht die Wanderung auf dem Eifelsteig zu Ende. (Text: SWR)