Vom oberen Weserbergland über den Hohen Meißner bis an den Nordrand der Rhön zieht sich der 150 Kilometer lange „Frau-Holle-Pfad“. „Wege der Genüsse“ zeigt ihn aus der Luft, und er wird am Boden „erlaufen“. Die Genüsse rechts und links des Weges sind vielfältig, darunter eine Likörmanufaktur in Bad Karlshafen, eine Fleischerei mit Rotwurstpralinen, ein Gasthof mit Lamm- und Wildkreationen am Hohen Meißner, dem „Hausberg“ der Frau Holle. Die mysteriösen
Geschichten um Frau Holle, die dem Wanderpfad den Namen gegeben hat, sind weitaus älter als das durch die Brüder Grimm bekannt gewordene Märchen. Der Sage nach mussten Menschen früher, wenn sie Holunder pflücken wollten, Frau Holle um Erlaubnis bitten. Im Heuhotel Breitau wird Wanderern eine Vielzahl von Genüssen aus Holunder geboten: Kuchen, Sekt, Saft, Aufstrich. Die Reise endet am ältesten Baum Deutschlands, der tausendjährigen Linde von Schenklengsfeld. (Text: hr-fernsehen)