Was Knochen erzählen

In den Wäldern des nördlichen Honduras liegt eine der bedeutendsten Ausgrabungsstätten der Welt: die antike Maya-Stadt Copán. Hier haben Archäologen die Überreste von Yax-Kuk-Mo entdeckt. Die wissenschaftliche Untersuchung der Gebeine des sagenhaften Maya-Königs bringt Erstaunliches zu Tage. (Text: Premiere)

Bilder von Gefangenen und grausamen Menschenopferungen sind typisch für die Kunst der Moche. Lange glaubte man, es handele sich um Darstellungen mythologischer Ereignisse. Doch Untersuchungen von Skeletten und Nachweise von Blutspuren an Kultgegenständen deuten darauf hin, dass die Opferungen blutige Realität waren. (Text: Premiere)

1995 fanden Arbeiter beim Ausheben einer Baugrube ein Massengrab mitten in Marseille. Es stellte sich heraus, dass es die Überreste von Menschen waren, die im Jahr 1720 an einer Pestepidemie starben. Die Dokumentation rekonstruiert die Geschichte der Pestepidemie in Marseille zu Beginn des 18. Jahrhunderts. (Text: Premiere)

In einer Höhle in Südfrankreich entdeckt der Archäologe Alban Defleur Skelettreste von Neandertalern. Die 120.000 Jahre alten Knochen weisen merkwürdige Kratzspuren auf den Schädeln auf. Defleurs Untersuchungen fördern Erstaunliches zu Tage: Offenbar haben die Neandertaler ihre Artgenossen zerlegt und verspeist. (Text: Premiere)

Wegen seiner medizinischen Forschungen wurde der Arzt Baronio Vincenzi Anfang des 17. Jahrhunderts von der Inquisition als Ketzer verfolgt. Der italienische Archäologe Lorenzo Constantini macht sich in Cerreto in Umbrien auf die Suche nach der Wahrheit über das Schicksal Vincenzis, der hier eine kleine Kirche als Privatkapelle errichten ließ. (Text: Premiere)

Seit über 300 Jahren liegt die „Kronan“ auf dem Grund der Ostsee. Ein Forscherteam macht sich auf die Suche nach dem Wrack und findet tatsächlich in einer Tiefe von 30 Metern ein Gewirr aus Eichenplanken und menschlichen Knochen. Die Dokumentation rekonstruiert die Geschichte des größten Holzkriegsschiffes des 17. Jahrhunderts. (Text: Premiere)

Nach den Legenden der antiken griechischen Mythologie lebte nördlich des Schwarzen Meeres vor über 2000 Jahren ein sagenhaftes Volk von Kriegerinnen, die Amazonen. Die Archäologin Jeannine Davis-Kimball begibt sich in einem Grab in Südrussland auf die Suche nach Spuren für die Existenz der weiblichen Krieger. (Text: Premiere)

Die Torfmoore Nordeuropas waren in prähistorischer Zeit vermutlich Stätten religiöser Kulte. Insgesamt 700 in dem Moor mumifizierte Körper konnten bisher geborgen werden. Eine der am besten erhaltenen Moorleichen ist der Grauballe-Mann, der 1952 in Jütland entdeckt wurde. Bis heute versuchen Wissenschaftler, das Geheimnis seines Todes zu lüften. (Text: Premiere)