Folge 21

  • Süßes Flódni mit bitterem Beigeschmack – Jüdisches Leben in Ungarn

    Folge 21
    „Luftdicht versiegeln“ will Regierungschef Orban die ungarischen Grenzen. Die Angst vor Überfremdung ist zum großen Thema der rechtspopulistischen Fidesz-Partei geworden. Viele jüdische Bürger sehen darin den Nährboden für antisemitische Tendenzen. „Vor Ort – Die Reportage“ entlarvt diese Politik der Nadelstiche gegenüber Ausländern und jüdischen Bürgern. Budapest – Metropole an der Donau. Angéla Rádi flaniert oft durch die Straßen Budapests, in guten wie in schlechten Zeiten. Wie Angélas Vorfahren, so waren die ungarischen Juden insgesamt in den letzten Jahrhunderten immer wieder Verfolgung, Leid und Unheil ausgesetzt.
    Dabei hat die jüdische Bevölkerung viel zur kulturellen und wirtschaftlichen Kraft und zum Glanz von Budapest beigetragen. Heute zählt die jüdische Gemeinde mit geschätzten 100 000 Mitgliedern zu den lebendigsten in Europa. Süßes Flódnigebäck als Kulturbotschafter. Ob Immobilienmaklerin Angela Radi oder Zuckerbäckerin Rachel Raj – sie sind beide Botschafterinnen für die Vielfältigkeit der ungarischen
    Gesellschaft.
    Rachels süßestes Argument dafür: ihr Schichtengebäck Flódni. Die „Schichten“ symbolisieren unterschiedliche Bevölkerungsgruppen, die gleichwohl eine Einheit bilden können. Nährboden für antisemitisches Gedankengut? Jüdische Religion und Traditionen offen zu leben, empfindet Angela Rádi in den letzten Jahren als zunehmend schwierig. In dem Klima der Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung unter Ministerpräsident Orban fühlt sie sich persönlich verunsichert. Juden als Flüchtlingshelfer. Trotz der politisch schwierigen Situation versuchen die ungarischen Juden Selbstbewusstsein zu zeigen und sich mit Flüchtlingen zu solidarisieren.
    Zum Beispiel durch ein Theaterprojekt der Flüchtlingsorganisation Menedék. Flüchtlinge und ungarische Helfer greifen Alltagserlebnisse auf und improvisieren dazu Theaterszenen. Das soll den Migranten helfen, sich einzuleben. Menedék hat viele jüdische Mitglieder, auch in der Führungsebene. Allerdings bekennen sich nicht viele öffentlich zu ihrem Judentum. Sie fürchten um den Ruf ihrer Organisation, die von den Rechtsextremen diffamiert wird. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 14.03.2016 Bayerisches Fernsehen

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Sendetermine

So. 30.10.2016
03:25–03:53
03:25–
Mo. 24.10.2016
03:02–03:30
03:02–
So. 23.10.2016
21:45–22:15
21:45–
So. 22.05.2016
00:20–00:50
00:20–
Sa. 21.05.2016
17:30–18:00
17:30–
Fr. 20.05.2016
20:15–20:45
20:15–
Di. 15.03.2016
03:30–04:00
03:30–
Mo. 14.03.2016
22:30–23:00
22:30–
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