Unterwegs in Thüringen Folge 4: Unterwegs im Grabfeld
Folge 4
Unterwegs im Grabfeld
Folge 4
Eine Königin verlor bei wilder Jagd ihren Ehering. Ihr Mann, der König, glaubte ihr nicht und warf ihr Untreue vor. Um die Unschuld ihrer geliebten Königin zu beweisen, gruben ihre Untertanen das ganze Feld um, fanden den Ring und stellten so die Ehre ihrer Königin wieder her. Das Land wird seitdem „Grabfeld“ genannt. So erzählt, in Kurzform, die Sage, wie das „Grabfeld“ zu seinem ungewöhnlichen Namen kam. Das ist wohl die romantischste Erklärung. Eine andere besagt, das ganze Land wäre von Buchen übersät gewesen. „Grap“ ist das slawische Wort für Hain-Buche. War das Land ein „Grap-Feld“? Theorien gibt es viele und welche davon die richtige ist … Egal! Fest steht, das Grabfeld ist unbedingt eine Reise wert. Es bietet liebliche Landschaft, bildschöne kleine
Dörfer, Fachwerk pur, Schlösser und Schlösschen, zwei alte erloschene Vulkane, Geschichten von Kelten und Sauriern, herzliche Menschen. Kurz: Genuss für alle Sinne, für Herz und Verstand in Franken. – In Thüringen und Bayern, schließlich hört eine Region ja nicht an der Grenze auf. Steffi Peltzer-Büssow erobert das Land zwischen Thüringer Wald, Rhön und Haßbergen auf einem Traktor. Mit dem „tuckelt“ sie über den Traktorwanderweg im fränkisch-bayrischen Teil des Grabfeldes, im fränkisch-thüringischen taucht sie ein in eine russische Märchenwelt, steigt einem alten Vulkan auf den Kopf und Schloss Bedheim ins Gemäuer, findet jüdische Geschichte in Berkach, lernt in Milz den Bildhauer Dieter Robert Frank kennen und in Römhild woher die Töpferstadt ihren Namen hat. Und das ganz praktisch. (Text: MDR)