Unser Land Bayern

Moosinning/​Landkreis Erding: An einer Baustelle am Ortsrand taucht plötzlich ein Skelett, dann noch ein Totenschädel auf. Der Baggerfahrer ist auf ein Reihengräberfeld der Bajuwarenzeit gestoßen. Anhand der Grabbeigaben können das die herbeigerufenen Archäologen schnell feststellen. Jetzt gilt es schnell zu handeln: Mehr als 200 Gräber sind zügig in einer Notgrabung freizulegen, denn die Häuslbauer warten schon ungeduldig. Die mühsame Arbeit der Archäologen und ihrer ehrenamtlichen Helfer ist nur ein wichtiger Schritt, um der Lebensweise unserer Vorfahren näher zu kommen. Wichtige Stationen sind auch das umfangreiche Kellerdepot der Anthropologischen Staatssammlung oder die Abteilung Luftbildarchäologie des Landesamtes für Denkmalpflege: Seit 20 Jahren werden die unterirdischen Bodendenkmäler aus der Luft dokumentiert. Aus der Vogelperspektive haben zwei Fotografen ein weltweit einzigartiges Fotoarchiv angelegt, mit über 850 000 Luftbildern von gut 32 000 Fundstätten in ganz Bayern. (Text: Bayerisches Fernsehen)

Beim Ernten, Schmücken und Einkleiden ist das halbe Dorf Kößlarn auf den Beinen, dank des Engagements einzelner Bürger. Es geht um die Bedeutung von Qualität und Herkunft des Brotes in einer globalisierten Wohlstandsgesellschaft. Das Erntedankfest wird in der niederbayerischen Marktgemeinde Kößlarn schon seit Generationen am zweiten Sonntag im September gefeiert. Nach dem feierlichen Erntedankfestgottesdienst ziehen Hunderte Kinder aus Kößlarn und Umgebung in einer Prozession durch den Ort. In historischen Gewändern und mit alten Gerätschaften zeigen sie sehr farbenprächtig das Landleben im Rottal vor der Technisierung. (Text: Bayerisches Fernsehen)

Vom Urwald zum Wirtschaftsforst und wieder zum Urwald – so in etwa lässt sich die Entwicklung des Waldgebiets im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet charakterisieren. Ab dem 15. Jahrhundert war der Wald Holzlieferant für die Glasindustrie, die Unmengen dieses Rohstoffs brauchte. Zusätzliche Eingriffe in die Natur entstanden durch die Notwendigkeit, das Holz zu den Hütten zu transportieren. Der Niedergang der Glasindustrie Anfang des 20. Jahrhunderts hinterließ einen Kahlschlag auf allen Gebieten: Arbeitslosigkeit und Armut bei der Bevölkerung sowie eine „heruntergewirtschaftete“ Natur.
In den 60er-Jahren wurde die Idee geboren, aus den Resten des noch vorhandenen Urwalds den ersten Nationalpark Deutschlands zu schaffen. So konnte einerseits die einzigartige Landschaft erhalten bleiben und andererseits wurde durch den einsetzenden Tourismus das Wirtschaftsleben der Region wieder angekurbelt. Ein Filmteam begleitet eine Schulklasse auf ihrer Wanderung durch den Nationalpark, gibt dabei Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt und dokumentiert politische und gesellschaftliche Ereignisse in der Geschichte des Nationalparks. (Text: Bayerisches Fernsehen)

Die Pfarrgemeinde St. Remigius in Raisting am Ammersee feiert das Kirchweihfest. Die „Kirta“ ist ein herausragender Tag im Festkalender: Dazu gehören der „Zachäus“, die Kirchweihfahne; ein feierlicher Gottesdienst in traditioneller Tracht; das Schmalznudelnbacken; die „Kirtahutschen“ und der Kirchweihtanz, der „Betteltanz“ am Kirchweihmontag. Wenn am dritten Sonntag im Oktober in der Pfarrkirche St. Remigius in Raisting der Zachäus gehisst wird, heißt es für Jung und Alt wieder „Auf geht’s zur Kirta!“. Die kirchliche Feier gehört hier genauso dazu wie das anschließende gemütliche Beisammensein mit „Musi“ und Bier im „Beckerdisistadl“. Von den zahlreichen Kirchweihbräuchen hat sich auch am Ammersee vor allem der Kirchweihschmaus erhalten: das Ausbacken von Schmalz- oder „Springnudeln“ hat hier ebenso Tradition wie das Gans- oder Entenbratenessen am Kirchweihmontag. Eine Rastinger Besonderheit und der Höhepunkt jeden Kirchweihfestes ist der „Betteltanz“ am Kirchweihmontag. (Text: Bayerisches Fernsehen)

Gestützt auf den reichhaltigen Archivfundus wird facettenreich und repertoirefähig die Eigenart Bayerns dokumentiert, so soll Kindern und Jugendlichen das Verständnis und der Zugang zu ihrem regionalen und überregionalen Lebensraum erschlossen und erleichtert werden. Mit 2.964 Metern ist die Zuspitze der höchste Berg Deutschlands. Das Porträt zeigt einen Rückblick auf ihre Erschließung durch die bayerische Zugspitzbahn. Der Eibsee, einer der schönsten deutschen Bergseen, bildet den Ausgangspunkt für das Porträt über Deutschlands höchsten Berg.
Die Entstehungsgeschichte der Zugspitze wird erklärt und der Schleier über die Herkunft des Namens „Zugspitze“ gelüftet. Dieses Porträt über die Zugspitze zeigt vor allem einen Blick hinter die Kulissen von Deutschlands höchsten Arbeitsplätzen: Ob der Zugführer der Zahnradbahn, der Seilbahnführer, der Hüttenwirt vom Münchner Haus oder der Wetterwart der Wetterstation – sie alle erzählen von ihrer Arbeit, korrigieren das eine oder andere Klischee und liefern so ein anderes, unbekanntes Bild von diesem einzigartigen Berg. (Text: Bayerisches Fernsehen)

Wer heute als Urlauber in den Bayerischen Wald kommt, kann sich kaum mehr vorstellen, wie entbehrungsreich das Leben und wie hart die Arbeit der Menschen hier einst war. Nicht zu Unrecht nannte man dieses weitläufige Waldgebirge lange Zeit „Bayerisch Sibirien“ und „Armenhaus Deutschlands“. Jürgen Eichinger beschreibt die Entwicklung, die der Bayerische Wald seit seiner Besiedlung genommen hat. Dazu gehört auch die Rolle der traditionellen Holzwirtschaft, der „Goldenen Steige“, der Glasindustrie sowie des Tourismus im Nationalpark. Darüber hinaus zeigt der Filmautor, dass der Fremdenverkehr zwar vielerorts wie ein Segen kam, doch auch schon bald seine Schatten warf. (Text: Bayerisches Fernsehen)

Gestützt auf den reichhaltigen Archivfundus wird facettenreich und repertoirefähig die Eigenart Bayerns dokumentiert, um so Kindern und Jugendlichen das Verständnis und den Zugang zu ihrem regionalen und überregionalen Lebensraum zu erschließen und zu erleichtern. Sie gehören zu den letzten unerforschten Regionen – die neun Bayerischen Staatsarchive. In ihnen sind Urkunden und Akten aus 1200 Jahren aufbewahrt. Jedes Jahr kommen 2500 Meter neues Archivgut hinzu. In den unterirdischen Magazinen des Bayerischen Hauptstaatsarchives in München beginnt der Film seine Zeitreise; er stößt dabei auf unschätzbare Kostbarkeiten und dramatische Ereignisse in der Geschichte Bayerns. (Text: Bayerisches Fernsehen)