In dieser Ausgabe steht das Thema der weiblichen Selbstbestimmung im Mittelpunkt. Die Sendung präsentiert Interviews und Kurzfilme, die verschiedene Aspekte und Perspektiven dieses Themas beleuchten. Hierbei erhalten Frauen eine Plattform, um ihre persönlichen Geschichten, Ansichten und gesellschaftlichen Forderungen zu teilen. Wie können Frauen ihre Selbstbestimmung und Emanzipation stärken? Welche Herausforderungen und Widerstände müssen sie dabei überwinden? Wie können sie ihre Sexualität frei und selbstbestimmt leben? Und wie können sie in einer von Männern dominierten Gesellschaft und Filmbranche ihre Stimme erheben? Moderator Markus Kavka spricht darüber mit diesen Gästen: Die Porno-Aktivistin Paulita Pappel setzt sich für einen weiblichen Blick auf Sexualität ein, der nicht nur im Genre des Films, sondern auch in der Gesellschaft mehr Beachtung verdient. Im Interview erklärt sie, was feministische Pornografie ausmacht und warum sie wichtig ist. Die Filmemacherin und Schauspielerin Alison Kuhn teilt ihre eindrücklichen Erfahrungen im Kontext von #metoo und Machtmissbrauch in der Filmbranche. Sie erläutert ihr Engagement für einen nachhaltigen Wandel und betont
die Dringlichkeit, weibliche Geschichten und Perspektiven verstärkt auf die Leinwand zu bringen sowie mehr Diversität in der Branche zu fördern. Dabei spricht sie auch über die Herausforderungen, die Frauen in einer männlich dominierten Filmbranche oftmals überwinden müssen. Ebenfalls in der Sendung spricht die Filmemacherin Hoda Taheri über ihre persönlichen Erfahrungen mit gesellschaftlichen, kulturellen und familiären Rollenbildern von Weiblichkeit. Sie arbeitet aktiv daran, konventionelle Vorstellungen zu durchbrechen, indem sie ihren eigenen einzigartigen Weg geht und ihre Identität als Frau selbstbewusst definiert. [ …] unicato präsentiert einen Kurzfilm über sexuellen Missbrauch als Special in der ARD Mediathek! Der Kurzfilm „Mein Onkel Tudor“ von Olga Lucovnicova erzählt die Geschichte einer Frau, die sich mit dem sexuellen Missbrauch auseinandersetzt, den sie als Kind von ihrem Onkel Tudor erlitt. Er zeigt die Kontraste zwischen der idyllischen Erinnerung an das Familienhaus und der schmerzhaften Wahrheit, die in den Gesprächen mit dem Täter offenbart wird. Der Film wurde 2021 mit dem Goldenen Bären für den besten Kurzfilm ausgezeichnet. (Text: MDR)
Deutsche TV-PremiereMi. 20.09.2023MDRDeutsche Streaming-PremiereDi. 19.09.2023ARD Mediathek