Wolfgang Herkt hat sich schon immer um verletzte Störche, Adler und Uhus gekümmert. Auf seinem Hof am westlichen Stadtrand von Osnabrück betreibt der 72-jährige Naturschützer die älteste Wildtierstation Deutschlands. Viele seiner Patienten sind inzwischen Dauergäste, sein Haus gleicht einem Tierpark. Pro Jahr pflegt Wolfgang Herkt etwa 650 frei lebende Tiere Jahr wieder gesund und wildert sie dann aus. Sein ganz besonderes Augenmerk gilt den Uhus. Wolfgang Herkt gilt bundesweit als der Fachmann für
diese Greifvogelart. Aber er kümmert sich nicht nur um seine gefiederten „Freunde“, sondern fungiert seit vielen Jahren auch als Seehundzähler. Zusammen mit seiner Frau fliegt er dann übers Wattenmeer und macht eine Bestandsaufnahme der Robben-Population. Doch damit ist nun Schluss, im Jahr 2015 wird Wolfgang Herkt diese Aufgabe zum letzten Mal wahrnehmen. Das Porträt aus der Reihe „Typisch!“ zeigt den „fliegenden Tierschützer“, der auch im hohen Alter noch vollen Einsatz zeigt. (Text: NDR)