Folge 25

  • 25. Die Kanarischen Inseln: Lanzarote und Fuerteventura

    Folge 25
    „Inseln der Glückseligen“ wurden die Kanaren in der Antike genannt. Bis heute betören sie mit mildem Klima, zerklüfteten Vulkanlandschaften, einer einzigartigen Vegetation und der Verbindung von iberischer, kanarischer und afrikanischer Kultur. Sie liegen mitten im Atlantik, vor der Küste Westafrikas, aber politisch gehören sie zu Spanien. Ein Blick hinter die Kulissen. Vorgestellt werden Menschen, die die Besonderheiten der Inseln näherbringen. Auf Lanzarote haben unzählige Vulkanausbrüche eine bizarre Mondlandschaft geformt. Dem karstigen, trockenen Boden Nahrung abzugewinnen, stellt für die Einheimischen eine große Herausforderung dar.
    Jedoch gelingt es ihnen sogar, Wein zu produzieren. Im Schutze tausender kleiner Mulden, die als Wasserspeicher wirken, ziehen sie Rebstöcke auf porösem Vulkangestein. In der Landwirtschaft nutzte man früher Kamele als Lastentiere. Sindo Morales hat schon als Kind mit den Tieren auf dem Feld gearbeitet. Heute züchtet er sie. Jeden Morgen führt er dreißig bis vierzig Kamele quer durch die Vulkanlandschaft zu den „Feuerbergen“, wo sie auf ihren Höckern Urlauber*innen durch den Nationalpark befördern. Lanzarote, die „schwarze Perle“ im Atlantik, ist eine Quelle der Inspiration.
    Der Lanzaroter Künstler und Architekt César Manrique verwirklichte auf „seiner“ Insel zukunftsweisende Projekte wie das Aussichtsrestaurant Mirador del Rio, bei dem Landschaft und Gebäude ineinanderzufließen scheinen. Aus der
    einzigartigen vulkanischen Erde, die er auf Streifzügen in die Berge sammelt, stellt der Töpfer Aquilino Rodriguez seinen eigenen Ton her. So enthält jedes Objekt aus seinem Ofen ein Stück Lanzarote. Nur 15 Kilometer südlich von Lanzarote liegt Fuerteventura, Anziehungspunkt für Wassersport-Begeisterte aus aller Welt, die vor allem an den unzähligen kleinen Buchten der Nordküste ideale Bedingungen finden.
    Hier hat der Surfer Luis de Dios seine neue Heimat gefunden. Auf Fuerteventura wurde aus seinem Sport eine Art zu leben. Um sein Paradies zu erhalten, befreit Luis die Strände, an denen er surft, regelmäßig vom Müll – und macht daraus Kunst. Den scheinbar nie abflauenden Wind, den die Surfer*innen so lieben, nutzen die Einheimischen seit langem: Hunderte von Windmühlen zeugen davon, doch nur drei sind in Betrieb. Die Mühle von Tiscamanita ist seit Jahren in der Obhut von Jorge Padilla.
    Jeden Morgen setzt er die Segel des „widerspenstigen Tieres“, wie er seine Windmühle nennt. Denn die Inselbewohner*innen dürfen sich von ihm laut Gesetz jederzeit ihr Getreide kostenlos mahlen lassen. Die vielen Brauntöne der Insel erinnern aus der Ferne an eine nordafrikanische Wüstenlandschaft. Tatsächlich gibt es hier kilometerlange Sandgebiete, wie die Wanderdüne El Jable, deren Erhalt jedoch gefährdet ist. Die junge Umweltwissenschaftlerin Yanira Arocha hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, die Düne zu retten, um ein einzigartiges Stück Fuerteventura für zukünftige Generationen zu bewahren. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.09.2021SWR Fernsehen

Cast & Crew

Sendetermine

So 12.09.2021
20:15–21:00
20:15–
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