Unterwegs am gefährlichsten Vulkan Europas (2/2) Boris Behncke erforscht den höchsten noch aktiven Vulkan Europas: Den Ätna. Dafür ist der Vulkanologe vor 17 Jahren nach Sizilien gezogen. Seitdem lebt der Wissenschaftler am Fuße des Vulkans, erforscht und dokumentiert seismische Aktivität, Ausbrüche und Temperaturschwankungen. TM Wissen hat Boris Behnke im ersten Teil dieser Vulkan-Reihe bei seinem Aufstieg auf den Ätna begleitet. Nun reist Behnke mit dem Vulkanfilmer Marc Szeglat für eine feldgeologische Inspektion nach Stromboli. Entlang der „Sciara del Fuoco“, der Feuerrutsche, erreichen sie die lavaspeienden Gipfelkrater des erruptionsreichesten Vulkan der Welt und dokumentieren dessen Ausbrüche. Genau hier, am Gipfel, will Marc Szeglat übernachten, um gute Bilder der vulkanischen Aktivität zu bekommen. Ein gefährliches Unterfangen. TM Wissen hat mit ihm die Nacht verbracht. Oslo: Wo Müllhalden zu Goldgruben werden Norwegen hat weit mehr als 1.000 Wasserkraftwerke in Betrieb und immense Erdölvorkommen. Man könnte also meinen, dass in dem skandinavischen Land kaum Interesse an alternativen Energieformen besteht. Doch weit gefehlt: während die Entsorgungskosten für Müll überall auf der Welt explodieren,
importiert Norwegen mittlerweile Abfall aus ganz Europa und überlegt sogar, den Müll der USA über den Atlantik zu schippern. Der Grund: In Norwegen wird Müll zur Energieerzeugung genutzt und so macht der „Oslo Waste to Energy Plan“ aus jeder Müllhalde eine Goldgrube. Der ehrgeizige Plan ist für Müllentsorger ein super Geschäft und dank modernster Technik auch ein Segen für die Umwelt. Bereits 2020 soll das im Winter sehr kalte Oslo, ausschließlich mit Müll aus aller Welt beheizt werden. Der größte Unterwasser-Roboterschwarm der Welt Seit Ende der 90er Jahre beobachtet Universitätsprofessor Thomas Schmickl Schwarmverhalten bei Menschen, Tieren – und Robotern. Nun koordiniert der Wissenschafter ein EU-Projekt zum Thema „Collective Cognitive Robots“. Dazu hat er den weltweit größten Unterwasser-Roboterschwarm nach Graz geholt und beobachtet dort, wie die schwimmenden Maschinen ein einfaches, kollektives Bewusstsein entwickeln. Eine Vorlage für die Programmierung findet Thomas Schmickl in der Natur. Er beobachtet das Verhalten sozialer Insekten, wie zum Beispiel der Honigbienen, und übersetzt die Erkenntnisse für die Roboter. Der Unterwasser-Roboterschwarm soll künftig in Gewässern Giftmüll oder versunkene Gegenstände finden. (Text: Servus TV)