tierisch gut! Folge 25: Das Eismeer vom Tierpark Hagenbeck
Folge 25
Das Eismeer vom Tierpark Hagenbeck
Folge 25 (45 Min.)
Eisbären, Pinguine und Seebären – im Hamburger Tierpark Hagenbeck ist 2012 das neue Eismeer nach rund zweieinhalb Jahren Bauzeit eröffnet worden. Auf der 20 Millionen Euro teuren Anlage treffen Nord- und Südpol aufeinander. Entstanden ist dabei eine einzigartige Felsenlandschaft auf insgesamt 8000 Quadratmetern mit 1200 Quadratmetern Wasserfläche. Sie bietet unter anderem Lebensraum für Pinguine, Eisbären, Robben, Walross „Neseyka“ und arktische Seevögel. In der Außenanlage ist seit Sommer 2012 die vierjährige Walrossdame „Neseyka“ zu sehen, eine Nachfolgerin des legendären Hagenbeck-Wahrzeichens „Antje“. Das etwa drei Meter lange und 500 Kilogramm schwere atlantische Walross kam aus dem russischen Tierpark Ischewsk nach Hamburg. Zu den Publikumslieblingen zählen aber auch die beiden Eisbären Victoria und Blizzard. Sie gehören zu den größten und gefährlichsten Landraubtieren der Erde. Ihr Lebensraum sind die
nordpolaren Regionen. Dort wandern die Eisbären als Einzelgänger umher und legen zur Nahrungssuche mehr als 15.000 Kilometer pro Jahr zurück. Ihre Nachbarn im Hamburger Eismeer sind südamerikanische Seebären, die sonst nur sehr selten in Menschenobhut zu finden sind. Bei Hagenbeck hofft man auf Nachwuchs. Für diese Tierart gibt es ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm, an dem der Hamburger Tierpark teilnimmt. Im Tierpark Hagenbeck wurden außerdem mehrere Arten antarktischer Pinguine angesiedelt, deren natürlicher Lebensraum südlich des Polarkreises liegt. Jüngster Zuwachs in der Seevogel-Voliere des Eismeer-Reviers sind überraschenderweise 50 Regenbogenforellen. Sie beleben die Unterwasserwelt im Meeresbecken. Zwischen Papageientauchern und tauchenden Eisenten, die blitzschnell durch das Wasser fegen, wirken die Forellen eher gemächlich – selbst dann noch, wenn die hauseigene Wellenanlage in der Seevogel-Voliere in Betrieb geht. (Text: ARD)