Anfang des Jahres musste Dagmar Koller die Proben zu ihrem geplanten Comeback im Rahmen des Musicals „Sunset Boulevard“ unterbrechen und die Hauptrolle zurücklegen. Diagnostiziert wurde eine chronische Gastritis mit Reflux. Die Folge: ein kurzfristiger Stimmverlust. Doch der Musical- und Operettenstar ist wieder auf dem Weg der Besserung und lässt sich nicht unterkriegen, auch wenn diese Diagnose einige Umstellungen mit sich bringt. Mit gesunder Ernährung und sportlicher Betätigung will die 73-Jährige bald wieder auf der Bühne stehen. „Ein Weilchen muss ich noch gut auf mich aufpassen, aber spätestens am Muttertag will ich wieder auf der Bühne stehen.“ Gemeinschaftseigentum, freie Sexualität, Auflösung der Kleinfamilie – das waren die Grundprinzipien des Friedrichshofs im Burgenland, der größten Kommune in Europa, die Anfang der siebziger Jahre vom Wiener Aktionisten Otto Muehl gegründet wurde. Zwölf Jahre lang war Paul-Julien Robert losgelöst von fixen Bezugspersonen, Teil eines ganz eigenen Universums, in dem individuelle Bedürfnisse keine Rolle spielten und Widerrede nicht geduldet wurde. Mit der jüngsten Doku des Filmemachers „Meine keine Familie“ begibt sich der 34-Jährige auf eine
persönliche Reise in die eigene Vergangenheit. Dabei konfrontiert er sich und seine Mutter mit der Frage: Was ist Familie? Elisabeth Karamat ist Mitte vierzig, hat einen guten Job und drei erwachsene Kinder, doch der dauernde Druck wird ihr zu viel: „Ich hab einfach weitergemacht aber nicht gewusst, wie ich aus dem Trott raus kommen kann. Ich habe nach etwas gesucht, das mir mehr Spaß macht, wo ich das Gefühl habe, dass es sinnvoll ist.“ Nach einem Urlaub auf der Karibik-Insel St. Kitt’s beschließt sie dorthin auszuwandern und an einem Sozialprojekt mitzuarbeiten und findet in der Karibik eine neue Liebe: Kwando, einen Rastafari und spirituellen Heiler. Die ehemalige Diplomatin lässt sich auf ein neues Leben in einer fremden Kultur ein. Er sei der neue Watzlawick und stelle Sigmund Freud vom Kopf auf die Füße. So heißt es jedenfalls auf dem Umschlag seines Buches „Selber schuld!“. Darin vertritt der Neurowissenschafter und Psychotherapeut Raphael M. Bonelli die These, dass es heutzutage nicht mehr das Thema Sexualität sei, das verdrängt wird, sondern die eigene Schuld. Fremdbeschuldigung und Selbstmitleid würden unfrei, bitter und oft auch wirklich krank machen, so der strenggläubige Katholik, der selbst wöchentlich zur Beichte geht. (Text: ORF)
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