Vom tiefen G bis zum hohen C reicht Cecilia Bartolis Stimmumfang. Das sind unglaubliche zweieinhalb Oktaven, welche die Koloratursopranistin mit sattem Timbre und temperamentvoller Bühnenpräsenz füllt. Sie gehört zu den erfolgreichsten Opernsängerinnen der Gegenwart. Selbstbestimmt, diszipliniert und verantwortungsvoll – so wird die Bartoli immer wieder beschrieben. Ihre Karriere verdankt sie aber auch ihrer Neugier und Risikofreude. Neben Mozart, Bellini, Rossini oder Gluck
bringt Cecilia Bartoli ihrem Publikum auch fast vergessene Werke und Komponisten nahe: zwei Alben mit unbekannten Arien von Antonio Vivaldi und Antonio Salieri. 2007 erscheint „Maria“ – eine Verbeugung vor Maria Malibran, der Primadonna des 19. Jahrhunderts. In ihrem neusten grossen Projekt „Sacrificium“ gewährt sie Einblick in die aussergewöhnliche Welt der Kastratenmusik. Im Mittelpunkt stehen die neapolitanischen Superstars Farinelli und Caffarelli. (Text: SRF)