Der erste Teil der Reihe beginnt nach dem grossen Regen in der Serengeti. Nach und nach betreten die Protagonisten die Bühne: zuerst die Löwenmutter Kali, die sich gerade an ein Zebra heranpirscht. Im Gebüsch versteckt warten ihre vier Jungen darauf, dass sie zurückkommt. «Wenn sie nicht bald etwas reisst, werden die Kleinen verhungern», sagt der Geier und erzählt, warum die Löwenmutter allein, ohne ihr Rudel, klarkommen muss und wie sie sich gegen Wasserbüffel und Warzenschweine behauptet. Erst, als ihre Schwester sich zu der Familie gesellt, kehrt Ruhe ein. Tiere erzählen ihre
Geschichten selbst. Eine geradezu revolutionäre Idee, schliesslich handelt es sich bei dieser Highlight-Produktion nicht um einen Kinderfilm, sondern um eine millionenschwere seriöse Naturdokumentation. Lange wurde an Konzepten gebastelt, um Kitsch zu vermeiden und sich nicht dem Vorwurf der übertriebenen Vermenschlichung auszusetzen. Es mag zunächst skeptisch stimmen, wenn die Akteure Namen haben. Doch das ist der erste Schritt, um das Tier als Individuum wahrzunehmen. Und praktischerweise lassen sich so die Protagonisten besser voneinander unterscheiden. (Text: SRF)