Im Süden Indiens, in Tamil Nadu, protokolliert Rita gefährliche Mensch-Wildtier-Begegnungen: vor allem mit Elefanten. Sie will damit die Einrichtung von Frühwarnsystemen zum Schutz der Bevölkerung unterstützen und zeigt der Landbevölkerung ihren Film über Auswirkungen von Wilderei. Am Chilika Lake in Odisha besucht Rita ein erfolgreiches Projekt, bei dem ehemalige Wilderer zu Touristenführern umgeschult wurden und in der Folge der Vogelreichtum zurückgekehrt ist. Die Küste von Odisha ist der Höhepunkt der Reise. Dort verfolgt Rita die Arribada, das Massenanlanden von
Tausenden Oliv-Bastard-Schildkröten zur Eiablage und das Schlüpfen der Kleinen. Deren geringe Überlebenschancen werden durch den Menschen zusätzlich dezimiert. Aber es gibt auch Hoffnung: Die lokale Bevölkerung, allen voran die Kinder, sammelt mit Eifer verirrte Schlüpflinge und bringt sie ins Meer. Rita Banerji ist im Laufe der Jahre zu einer kampfeslustigen Umweltaktivistin geworden. Sie konnte sich nicht nur auf einem von Männern dominierten Gebiet einen Namen machen, für ihr Engagement wurde sie sogar mit dem Panda, dem Oscar der Tierfilmer, ausgezeichnet. (Text: SRF)