Servus Reportage Folge 17: Trend: Selbstverteidigung und privater Waffenbesitz – Österreich rüstet auf
Folge 17
Trend: Selbstverteidigung und privater Waffenbesitz – Österreich rüstet auf
Folge 17 (47 Min.)
2020 war das Jahr der Aufrüstung in Österreich. Rund 320.000 Waffenbesitzer mit 1,13 Millionen Schusswaffen wurden in diesem Jahr registriert. 60.000 Schusswaffen mehr als noch im Vorjahr. Der Trend zu vermehrtem Waffenbesitz und zur Selbstverteidigung steigt kontinuierlich an. Die Möglichkeit sich zu bewaffnen scheint eine Selbstverständlichkeit geworden zu sein und die Pandemie ein weiterer Grund für die häusliche Aufrüstung zu sein. Im europäischen Vergleich sind wir eine der am stärksten bewaffneten Nationen – und das obwohl wir eines der sichersten Länder der Welt sind. Auch die Zahl der Anmeldungen für Selbstverteidigungskurse und den privaten Eigentumsschutz steigt. Pfeffersprays und nicht genehmigungspflichtige Waffen finden seit
2020/21 einen vermehrten Absatz. Für die Branche ein gutes Jahr. Diffuse Unsicherheiten, das Recht auf Verteidigung von Haus und Leben, unruhige Zeiten, Ängste und Sorgen vor wirtschaftlichen Folgen der Pandemie oder doch nur sportliche Betätigung? Was steckt hinter dem Wunsch sich selbst mit Schusswaffen und Selbstverteidigungskursen zu schützen? Hilft das Wissen, dass man sich im Fall der Fälle schützen kann, das Gefühl von Unbehagen abzuschwächen? Am Ende finden nicht alle diesen Trend gut – viele Waffengegner sind, aufgrund der Einfachheit sich eine Waffe zu kaufen, in Sorge. Die Zahl der illegalen Waffen in Österreich liegt laut Experten bei mindestens 1 Million. Was hat es auf sich mit der privaten Aufrüstung? (Text: Servus TV)
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