Vor allem auf dem Land wird die hausärztliche Versorgung immer schwieriger. Menschen, die nicht so mobil sind, haben oft kaum Möglichkeiten, um in eine Arztpraxis zu gelangen. Zu diesen Menschen kommt seit Anfang Juli 2018 in Nordhessen nun eine rollende Hausarztpraxis, der Medibus. Er ist dort als Pilotprojekt im Einsatz und hält zu festen, wöchentlichen Terminen für dreieinhalb Stunden in ausgewählten nordhessischen Ortschaften. Patienten können sich dort in dieser Zeit behandeln lassen. Doch kann der Medibus ein Ersatz für einen Vollzeit-Arzt sein? Nicht nur für die
Patienten, sondern auch für die Ärzte selbst ist der Ärztemangel schmerzlich spürbar. Er kann für die eigene Praxis sogar existenzbedrohend werden. Denn: Wenn Ärzte zum Beispiel versuchen, ihren Patienten durch Hausbesuche oder Telefonberatungen zu helfen, werden sie oft zur Kasse gebeten. Regresse in hohen fünfstelligen Bereichen drohen. „Service: Gesundheit“ zeigt, wo der Medibus eingesetzt wird und welche medizinischen Fälle dort behandelt werden können. Außerdem: Was bedeuten hohe Regressforderungen für Arzt und Patienten? (Text: hr-fernsehen)