Jungparteien kämpfen gegen das Geldspielgesetz und werfen den Mutterparteien «digitalen Analphabetismus» vor. Jetzt wehrt sich Anita Fetz. Sie war einst jüngste Nationalrätin, heute gehört die Baslerin zu den profiliertesten Politikerinnen. Hat Fetz Verständnis für den Vorwurf des politischen Nachwuchses? Warum vertritt sie ein Ja zum Geldspielgesetz? Seit über 30 Jahren ist Anita Fetz in der nationalen Politik präsent, um «in Bern auf gewisse Füsse zu treten». Bald tritt sie jedoch ab, zeitgleich mit anderen Linken im Ständerat. Damit ist
die Mehrheit von Mitte-Links in der kleinen Kammer gefährdet – bisher fungierte sie als Korrektiv zum bürgerlichen Nationalrat. Was bedeutet das für Bundesbern? Bereits in den 1980er-Jahren kämpfte Fetz für Lohngleichheit – und tut es 2018 noch immer. Hat sich also nichts verändert? Braucht es nach wie vor radikale Positionen, um etwas in Gang zu bringen? Und was will Anita Fetz erreichen, wenn sie sagt: «Das SRF hat in den oberen Etagen ein ‚Macker-Problem‘»? Anita Fetz stellt sich den kritischen Fragen von Roger Schawinski. (Text: SRF)