Ross Kemp: Die gefährlichsten Piraten der Welt

Seit mehreren Jahrhunderten ist der Südosten Asiens einer der Tummelplätze für Piraten und auch die Piraterie der Neuzeit setzt diese traurige Tradition fort. Denn hier befindet sich eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt – die Straße von Malakka. Im Jahr 2005 lag der Durchschnitt dort bei zwei Piraten-Überfällen pro Woche. Die Londoner Werft Lloyds hat den Bereich zum Kriegsgebiet erklärt und die malaysischen Behörden haben große Anstrengungen unternommen, um die Passage sicherer zu machen. Diese Bemühungen führten allerdings lediglich zu einer geographischen Verschiebung des Problems – die Piraten wüten jetzt weiter südlich in Singapur und im südchinesischen Meer.
Kemps Reise beginnt in Singapur. In Kuala Lumpur trifft er sich mit Mitgliedern der Eliteeinheiten, die den Kampf gegen die Piraten aufgenommen haben. Um jedoch mit den Piraten selbst in Kontakt treten zu können, muss er auf die Insel Batam begeben, die für zwei Dinge bekannt ist – Prostitution und Piraten. Dort kann Kemp tatsächlich Interviews mit Piraten führen, die ihr einzigartiges Insiderwissen mit ihm teilen. (Text: RTL Crime)

Ross Kemps Suche nach den gefährlichsten Piraten der Welt beginnt in London. Hier beleuchtet Kemp, mit Hilfe verschiedener Experten, die wirtschaftlichen Hintergründe der Piraterie. Ross Kemp trifft sich mit einem mysteriösen Informanten, der ihn warnend darauf hinweist, dass jeder seiner Versuche, etwas mit der Kamera festzuhalten, für ihn lebensgefährliche Konsequenzen haben kann. Kemp heuert auf einer Fregatte der Royal Navy an, die mit Hilfe von Helikoptern gegen die Übergriffe der Piraten ankämpft. Kurz vor dem Ende seines Aufenthaltes an Bord, wird ein griechisches Schiff von Piraten geentert. Die Crew kann nur ohnmächtig dabei zusehen, wie das Schiff Richtung Somalia abdriftet. 22 Mitglieder der Besatzung sind noch als Geiseln an Bord. (Text: RTL Crime)

In Lagos, der am dichtesten besiedelten Stadt Afrikas, herrscht Chaos und Anarchie – Korruption gehört zum politischen Alltag. Das Problem der Piraterie ist nach Ross Kemps ersten Eindrücken nach, noch größer als erwartet. Die brutalen Attacken auf See, haben die ohnehin dahinsiechende Ökonomie des Landes zusätzlich ins Wanken gebracht. Durch die massive Umweltverschmutzung sind die Fischer gezwungen, immer weiter aufs Meer hinauszufahren, denn in Lagos sind alle Flussläufe durch die Abwässer der internationalen Konzerne verunreinigt worden. In den letzten Jahren sind hier mehr als 300 Seeleute von Piraten getötet worden. Die Hälfte der Fischer hat inzwischen ihre Tätigkeit eingestellt. Ross Kemp trifft sich mit Familien der Opfer. Schließlich begegnet Kemp noch einem Ausländer, der von den Piraten als Geisel genommen wurde. Er berichtet von schrecklichen Erlebnissen, wie dem Ausheben seines eigenen Grabes. (Text: RTL Crime)