Reportage im Ersten Folge 41: Die Hunderetter – Mit 280 Pfoten durch Amerika
Folge 41
41. Die Hunderetter – Mit 280 Pfoten durch Amerika
Folge 41
Greg Mahle hat eine Mission: Er ist Hunderetter. Ein lustig verknautschter Optimist, der ausgestoßene und verwahrloste Hunde aus den Todeszellen der Tierheime in Amerikas Südstaaten rettet. Unterstützt von lokalen Tierschützern, fährt er mit seinem alten Truck jeden Monat zigtausend Meilen, um den Tieren ein glückliches Zuhause zu suchen. Seine Route führt ihn immer von Süd nach Nord, denn ein Hundeleben zählt nicht viel in Texas, Alabama und Louisiana im tiefen Süden der USA. Tierliebe hat hier wenig Tradition. Wer hier lebt, hat andere Sorgen – keine Arbeit, keine Bildung, keine Perspektive. Tiere sind da nur lästig – außer, man kann die Hunde als Waffe nutzen. Und so landen tausende Tiere auf der Straße. Ganz anders das Bild im wohlhabenden Nordosten der Vereinigten Staaten. Hier werden Hunde
geliebt und verhätschelt, behandelt wie ein Familienmitglied, geküsst und geherzt. Inzwischen haben Greg und seine Frau Adella aus ihrer Mission einen Beruf gemacht. Ihr kleines Familienunternehmen in Ohio heißt Rescue Road Trips und verfrachtet alle zwei Wochen bis zu 70 vom Einschläfern bedrohte Hunde in reiche Adoptivfamilien im Norden. Tausende Meilen für ein paar Hundeleben. Spenden und Freiwillige organisieren sie übers Internet. Viel Geld ist damit nicht zu verdienen, aber Greg und sein Truck sind inzwischen auf der Strecke bekannt und beliebt wie ein bunter Hund. ARD-Korrespondent Stefan Niemann hat ihn auf seiner Tour begleitet – und war erstaunt, wie groß die Liebe des Hunderetters zur kläffenden Fracht trotz aller Professionalität immer noch ist. Für Greg ist jeder Hund einzigartig. (Text: ARD)