rec. Folge 65: Vegetarisch vs. Fleisch essen – Die Kontroverse auf dem Land
Folge 65
65. Vegetarisch vs. Fleisch essen – Die Kontroverse auf dem Land
Folge 65 (23 Min.)
Rahels Kinderzimmer lag direkt neben dem Schlachthof, die Schreie der Tiere waren nicht zu überhören – ein prägender Alptraum. Als Siebenjährige beschliesst sie, Vegetarierin zu werden und ist damit auf dem Land eine Exotin. Inzwischen führt Schulkollege Michael Hähni das Schlachthaus und die dazugehörige Metzgerei. Rahels Fleischverzicht kann er zwar nicht wirklich nachvollziehen, vegetarische Produkte führt er zeitgemäss trotzdem im Sortiment. Auch die örtliche Dorfbeiz serviert Gästen auf Anfrage eine fleischlose Menü-Variante, auf der Karte dominieren nach wie
vor Schnitzel, Würste und Koteletts. Um die Umwelt und das Klima zu schützen, wird die Bevölkerung von der Regierung angehalten, weniger Fleisch zu essen. Das hätte Folgen für die hiesigen Landwirte, so auch für Rahels Cousin Hansjürg Steffen. «Die Mastmunis sind mein Einkommen.» Menschen mit wenig Bezug zur Viehwirtschaft hätten dafür meist null Verständnis. Vorurteile gegenüber Vegetarierinnen und Vegetariern wie Rahel scheinen hier auf dem Land mittlerweile weniger verbreitet, dafür wächst die Sorge, als Fleischessende diskriminiert zu werden. (Text: SRF)
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