bisher 122 Folgen, Folge 75–99
75. Q&A zur Reportage «ADHS bei Erwachsenen – Anpassung bis zum Burnout?»
Folge 75aDas «Anderssein» von ADHS verlangt von den Betroffenen, sich ständig an gängige Normen anzupassen. Chronischer Stress ist vorprogrammiert. Die Diagnose als Teil der Identität annehmen und Stärken nutzen, kann befreiend sein.
Als bei «rec.»-Reporterin Rahel Lenz ADHS diagnostiziert wurde, hat die damals 30-Jährige dem ganzen wenig Beachtung geschenkt. Schliesslich wollte sie ADHS nicht als Ausrede für vermeintliche Unzulänglichkeiten benutzen. In ihrer Reportage trifft sie auf Menschen, die im Alltag ähnliche Erfahrungen wie sie machen – sich unter anderem verzetteln, schwer konzentrieren können und sich irgendwie falsch fühlen. Der Anpassungsdruck führte bei einigen von ihnen gar zum Burnout und zu Selbstmordgedanken. Heute haben sie ihr Leben umgekrempelt und verstehen ADHS nicht als Defizit, sondern als Gabe. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 04.02.2024 SRF 1 76. Leben im Wagen – Besetzer:innen zwischen Freiheit und Illegalität
Folge 76 (26 Min.)Im Luzerner Hinterschlund lebt eine Gemeinschaft in einer Wagenburg. Die Brache, auf der ihre Wägen stehen, besetzen sie illegal. rec.-Reporterin Viktoria Kuttenberger fragt sich, wer diese Menschen sind und wie es ist an einem Ort zu leben, der jederzeit geräumt werden könnte.
Lena lebt seit 3,5 Jahren in einem Wagen. Das Leben in und mit der Natur gebe ihr ein Gefühl der Freiheit, sagt sie. Miete zahlen sie und die anderen zwölf Personen auf dem Platz keine. «Ich glaube, viele Menschen arbeiten nur um ihre Mieten bezahlen zu können,» bedauert die 26-Jährige. Die steigenden Mietpreise seien mit ein Grund, warum sie sich für diese alternative Wohnform entschieden habe.
Für die fehlenden Wasser-, Strom- und Kanalisationsanschlüsse mussten die Bewohnerinnen und Bewohner der Wagenburg selber eine Lösung suchen. Auch nehmen sie in Kauf, dass der Platz jederzeit von der Stadt Luzern geräumt werden könnte. Lena nimmt es relativ gelassen: «Falls wir geräumt werden, suchen wir uns einen neuen Platz. Das ist ja auch das Konzept eines Wagenplatzes. Wir sind fahrbar und können uns an einem neuen Ort wieder aufbauen.» (Text: SRF)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 01.01.2024 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 01.07.2024 SRF zwei 77. Abzocke auf OnlyFans – So werden Männer von Chattern manipuliert
Folge 77 (26 Min.)rec. Reportage Abzocke auf OnlyFans – So werden Männer von Chattern manipuliert Reporter Robin Pickis recherchiert undercover.Bild: SRFAuf OnlyFans haben die Abonnenten die Möglichkeit mit den Content Creators, auch Models genannt, zu chatten. Doch nicht immer sind es die Models selbst, die zurückschreiben. Es werden Ghostwriter eingesetzt, die manipulative Methoden anwenden, um den Männern teuren Inhalt zu verkaufen.
Für diese Reportage arbeitet rec.-Reporter Robin Pickis undercover als OnlyFans-Chatter. Er übernimmt während seinem ersten und einzigen Arbeitseinsatz das Sexting für zwei Models: «Es ist so absurd. Ich schreibe mit diesen Männern und alle denken, sie würden mit dem Model schreiben.» Die kanadische Agentur, die Robin angestellt hat, gibt ihm klare Ziele vor: Er solle den Kunden spitz machen, damit dieser so viel Geld wie möglich ausgäbe.
Victoria ist OnlyFans-Chatterin aus den Philippinen. Sie verdient ihren Lebensunterhalt mit Sexting, hat drei Kinder und möchte anonym bleiben. Victoria bestätigt das manipulative Vorgehen: „Das Ziel ist, dass sich die Männer in das Model verlieben. So kann ich ihnen den Inhalt teuer verkaufen.»
Ein Schweizer Agenturinhaber, der ebenfalls anonym bleiben möchte, erklärt, dass OnlyFans-Models mit grosser Reichweite die Nachrichten der Abonnenten nicht alle selbst beantworten können. Er setzt deshalb Ghostwriter ein, auch um den Umsatz der OnlyFans-Konten steigern zu können. Er ist der Meinung, man müsse dem Abonnenten nicht offenlegen, wer tatsächlich mit ihm schreibe: «Schlussendlich ist es dem Konsumenten egal, wer zurückschreibt. Hauptsache, er hat eine Konversation.» (Text: SRF)Deutsche TV-Premiere Di. 15.10.2024 3sat Deutsche Streaming-Premiere Mo. 15.01.2024 YouTube 78. Wenn Eltern sich trennen – Wie weiter mit der Familie?
Folge 78 (32 Min.)Die Familie Pfister-Meier lebt nach der Trennung im Wechselmodell.Bild: SRF30’000 Kinder erleben jährlich, wie sich ihre Eltern trennen. Was können Eltern machen, damit der Bruch für ihre Sprösslinge nicht arg belastend ist? rec.-Reporter Donat Hofer trifft Familien und bekommt einen intimen Einblick in unterschiedliche Modelle.
In Biel trifft Donat Hofer eine Familie, die im sogenannten Wechselmodell lebt. Die Eltern teilen sich die Betreuung der Kinder zu gleichen Teilen. Aufgrund unüberbrückbarer Meinungsverschiedenheiten haben die Eltern den Kontakt zueinander auf ein Minimum reduziert.
Eine andere Strategie haben Anneka und Sam; sie leben das sogenannte Nestmodell. Ein Elternteil lebt jeweils eine halbe Woche mit den Kindern in der Familienwohnung. So müssen die Kinder nicht zwischen zwei Haushalten pendeln.
In Rapperswil besucht Donat eine Familie, die trotz Trennung im selben Haushalt lebt. «Wir sind wie beste Freunde.» Die unterschiedlichen Modelle haben etwas gemeinsam: Im Fokus steht das Wohl des Kindes. (Text: SRF)Deutsche TV-Premiere Di. 26.03.2024 3sat Deutsche Streaming-Premiere Mo. 29.01.2024 YouTube Original-TV-Premiere Mi. 28.02.2024 SRF 1 79. Traumatisierte Generationen – Wenn Kriegsbilder auf Social Media triggern
Folge 79 (24 Min.)Kriegsbilder aus dem Nahen Osten und der Ukraine reissen bei Menschen aus Ex-Jugoslawien alte Wunden auf. Elma Softic, rec.-Reporterin mit bosnischen Wurzeln, gibt Einblicke, wie Betroffene und ihre Familien mit den schmerzenden Erinnerungen umgehen.
Džehva Šabanović hat im Bosnienkrieg alles verloren und sagt, die Bilder und Nachrichten zu den aktuellen Kriegsgeschehnissen lösen bei ihr ein Déjà-vu aus: «Ist das jetzt oder ist das damals? Für mich ist das eine Retraumatisierung.» Sendo Hodžic wurde im Bosnienkrieg monatelang im Gefangenenlager festgehalten. Sein Sohn Haris wusste schon früh über seine Erlebnisse Bescheid. Das prägte seine Kindheit: «Als Kind hatte ich oft Angst, dass der Krieg wieder kommt.»
Menschen, die den Krieg erlebt haben, können laut Expertinnen und Experten durch aktuelle Bilder und Nachrichten aus den Kriegsgebieten getriggert werden. Alte Traumata kommen wieder an die Oberfläche und lösen bei Betroffenen Ängste aus. «Diese Bilder sind auf beiden Seiten eine Waffe. Ich glaube, wir sind nicht fähig, all die Bilder, all das Leid zu verarbeiten», sagt Dino Šabanović. Trotzdem wollen er und seine Mutter Džehva nicht wegschauen. (Text: SRF)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 12.02.2024 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 02.09.2024 SRF zwei 80. Kriegsflüchtlinge in der Schweiz – Verdrängen des Traumas
Folge 80 (20 Min.)Mehr als 114 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht – ein trauriger Rekord. Der Weg in die Sicherheit ist oft traumatisch. Als Tochter von Geflüchteten aus Sri Lanka geht rec.-Reporterin Sofika Yogarasa der Frage nach, wie sehr die Flucht die Betroffenen prägt.
Geht es um ihre eigene Flucht schweigen Sofikas Eltern und trotzdem sind die schwer zu verarbeitenden Erfahrungen im Familienalltag spürbar. Um ihre Eltern besser verstehen zu können, redet die Reporterin mit Menschen, denen ähnliches widerfuhr und die ihre Geschichte erzählen möchten.
Als Journalist war der 27-jährige Afghane Arif Azad Zielscheibe des Taliban-Regimes und seines Lebens nicht mehr sicher. Zusammen mit seinem Bruder floh er in die Schweiz. Auch Mirach Amirdalingam musste gemeinsam mit Mutter und Schwester die Heimat Sri Lanka überstürzt verlassen. Während der rund sechs Monate andauernden Flucht bangten sie mehrmals um ihr Leben.
Die Folgen des Traumas sind belastend. Laut Experten versuchen Betroffene häufig Situationen zu vermeiden, welche sie an die schrecklichen Ereignisse erinnern. (Text: SRF)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 19.02.2024 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 04.03.2024 SRF 1 81. Chronische Krankheit Lipödem – Schmerzen, Bodyshaming und Unverständnis
Folge 81 (29 Min.)Chronische Krankheit Lipödem – Schmerzen, Bodyshaming und Unverständnis Marlou geht jede Woche in die Lymphdrainage, um ihre chronischen Schmerzen zu lindern.Bild: SRFJede zehnte Frau ist von Lipödem betroffen, einer schmerzhaften Fettverteilungsstörung, die bis heute oft mit Übergewicht verwechselt wird. Wie gehen sie mit der Krankheit und der psychischen Belastung um? Reporterin Melanie Finschi begleitet Betroffene und erhält intime Einblicke in deren Alltag.
Verschiedene Frauen berichten, wie schwer der Weg zur Lipödem-Diagnose war. Sie berichten von Ärzten, die sie nicht ernst nahmen, von Schikanen und Fehldiagnosen. Sport und Diäten zeigten kaum Wirkung. Vieles deutet darauf hin, dass kranke Fettzellen nicht verbrannt werden können. Auslöser der Krankheit sind Stand heute hormonelle Veränderungen bei der Frau.
Viele Betroffene suchen selber nach Spezialisten und testen Therapien. Model Marlou Bolg zum Beispiel lässt sich jede Woche behandeln, um zumindest zeitweise schmerzfrei zu sein.
Auch Seraina probierte über Jahre verschiedene Ansätze, bevor sie sich der Fettabsaugung unterzog. Doch sie ist mit dem Ergebnis nicht zufrieden und hofft auf eine Korrektur. Gelingt eine Operation sind die meisten jahrelang schmerzfrei. Trotzdem: Lipödem ist eine unheilbare und chronische Krankheit und kann darum jederzeit zurückkommen. (Text: SRF)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 04.03.2024 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 08.07.2024 SRF zwei Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 08.11.202482. Tinder, Bumble und Grindr – Wenn Dating-Apps ins Burnout führen
Folge 82 (29 Min.)Sie sind erschöpft, überfordert und frustriert vom ständigen Swipen und dem Hoffen auf einen Match. Immer mehr Menschen sind von einem Dating-App Burnout betroffen. rec.-Reporter Samuel Konrad macht sich auf Spurensuche nach den Schattenseiten von Tinder, Grindr und Co.
Seine Recherche beginnt in seinem Freundeskreis: Samuel vermutet, sein Kollege Federico könnte unter einem «Dating-App-Burnout» oder einer «Swipe Fatigue» leiden. Schnell stellt sich heraus, dass ihn Tinder und Bumble tatsächlich belasten: «Die Apps schüren bei mir Hoffnungen, die nicht realistisch sind. Man erreicht sein Ziel nicht. Das ist deprimierend.»
Laut einer Studie verändern Dating-Apps auch die Art und Weise, wie Beziehungen geführt werden. Das belastet die 25-jährige Sabeth: «Heutzutage haben alle Bindungsängste und beim Dating geht es oft nur um Sex.» Unter der Objektifizierung und Sexualisierung auf der Dating-App Grindr leidet auch Nicolas. Er werde oft auf gewisse Körperteile reduziert. Das löse bei ihm Selbstzweifel aus.
«Ja, vielleicht machen einen diese Apps tatsächlich kaputt» sagt der 29-jährige Tarek. Das Problem sieht er in der scheinbar unbeschränkten Möglichkeit an Matches. «Wenn du eine Beziehung willst, musst du erst einmal diese riesige Auswahl einschränken.» Auch bei Moderatorin Gülsha Adjili führt App-Dating zu Frustration und einem Gefühl der Ausweglosigkeit. Eigentlich möchte sie die zeitraubenden Apps nicht mehr benutzen, doch im Offline-Leben finde sie keinen Partner. Dieses «Dating-Desaster» sei auch regelmässig Thema in ihrer Therapie. (Text: SRF)Deutsche TV-Premiere Di. 03.09.2024 3sat Deutsche Streaming-Premiere Mo. 11.03.2024 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 01.04.2024 SRF zwei 83. Triggerthema Gendern: Was steckt dahinter?
Folge 83 (20 Min.)Primarlehrer Luca Zagarella betont die Wichtigkeit einer inklusiven Sprache im Klassenzimmer.Bild: SRFDas Gendern erhitzt die Gemüter. Diskutiert wird über eine gendergerechte Sprache, die Männer, Frauen und andere Geschlechter berücksichtigt. Für die einen ist das woker Wahnsinn, für die anderen eine notwendige Weiterentwicklung. «rec.»-Reporter Livio Chistell wagt sich zwischen die Fronten.
SVP-Politikerin Sarah Regez ist strikt gegen das Gendern. Sie spricht sich für das generische Maskulinum aus und glaubt, eine grosse Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer mit dieser Meinung im Rücken zu haben. Nun möchte sie mit der «Kinderschutzinitiative» das Gendern an öffentlichen Schulen im Kanton Baselland verbieten. Sie befürchtet, den Kindern würde mit einer gendergerechten Sprache «woke Ideologien» indoktriniert.
Primarlehrer Luca Zagarella betont hingegen die Wichtigkeit einer inklusiven Sprache im Klassenzimmer. Er möchte damit vor allem festgefahrene Geschlechterrollen in den Köpfen der Kinder aufbrechen. Gerade wenn es um die Berufswahl gehe, sei es wichtig, dass nicht nur von Feuerwehrmännern, Sekretärinnen und Ärzten die Rede sei. (Text: SRF)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 18.03.2024 YouTube Original-TV-Premiere Sa. 13.07.2024 SRF zwei 84. Freiwilligenarbeit im Hospiz – Wünsche erfüllen vor dem Tod
Folge 84 (24 Min.)rec. Freiwilligenarbeit im Hospiz – Wünsche erfüllen vor dem Tod Moses begleitet Esther im Hospiz. Copyright: SRFBild: SRFMoses, Nadine und Katrin verbringen ihre Freizeit mit dem Tod. Bei ihren ehrenamtlichen Einsätzen in Hospizen in der Schweiz leisten sie Patienten und Patientinnen auf ihrem letzten Lebensabschnitt Gesellschaft.
rec.-Reporterin Anna Kreidler trifft die drei freiwilligen Mitarbeitenden bei ihren Einsätzen und möchte erfahren, was die Arbeit im Hospiz mit ihnen macht und ob sich dadurch ihre Einstellung zum Tod verändert hat. Schnell merkt sie durch die Freiwilligen, dass es in den Hospiz-Einrichtungen nicht nur ums Sterben geht, sondern auch ums Leben und die Frage, wie man sein Leben verbringen möchte. (Text: SRF)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 25.03.2024 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 15.07.2024 SRF zwei 85. Sehnsucht Kind – Wenn der Kinderwunsch das Leben bestimmt
Folge 85 (27 Min.)rec. Sehnsucht Kind: Wenn der Kinderwunsch das Leben bestimmt Stefanie und Vanio versuchen ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Copyright: SRFBild: SRFBei den einen klappt es sofort, die anderen versuchen jahrelang schwanger zu werden und ein Kind zu kriegen. In der Schweiz hat mindestens jedes zehnte Paar mit Unfruchtbarkeit zu kämpfen. Der brennende Kinderwunsch bestimmt nicht selten ihr Leben. «rec.» begleitet zwei Paare auf dem steinigen Weg.
Nach der künstlichen Befruchtung ist wieder banges Warten angesagt. Ist Stefanie nach dem vierten Versuch schwanger? Die Zeit drängt. Stefanie wird bald 39 Jahre alt. Sie und ihr Mann Vanjo probieren seit 5 Jahren vergeblich schwanger zu werden. Mit jedem Monat, der verstreicht, steigen die psychische Belastung und der Druck. Auch ihre Beziehung leidet zunehmend: «Wir haben Sex auf Kommando. Der Zauber geht verloren», erzählen die beiden.
Auch bei Priska und Samuel bestimmt das tiefe Verlangen nach einem eigenen Kind ihr Leben. Acht Jahre lang müssen sie mit Enttäuschungen und Rückschlägen umgehen. Ihre Beziehung steht vor dem Ende. Nach einer Paartherapie schöpft das Paar wieder Hoffnung und kämpft weiter.
Die wenigsten sprechen gerne über Unfruchtbarkeit und den unerfüllten Kinderwunsch. Die beiden Paare brechen ein Tabu. (Text: SRF)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 01.04.2024 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 10.02.2025 SRF zwei 86. Deutsche in der Schweiz – Warum fühlen sich viele nicht willkommen?
Folge 86 (24 Min.)rec. Deutsche in der Schweiz – Warum fühlen sich viele nicht willkommen? Kaya Yanar erzählt, wie er sich in der Schweiz integriert hat. Copyright: SRFBild: SRFRund die Hälfte aller Deutschen Einwanderer in der Schweiz kehrt innerhalb der ersten fünf Jahre nach Deutschland zurück. Warum ist das so? Dieser Frage geht «rec.»-Reporter Simon Reinker nach und trifft unter anderem den deutschen Comedian Kaya Yanar, der seit 12 Jahren in der Schweiz lebt.
Das Thema Integration beschäftigt deutsche Neuankömmlinge oft mehr, als sie vorab denken würden. Johannes lebt seit einem halben Jahr in der Schweiz, das soziale Umfeld fehlt ihm. Fiona ist nach einem Jahr in Zürich wieder zurück in Düsseldorf – sie fühlte sich zweitklassig.
Deutsche sind die grösste Einwanderergruppe in die Schweiz. Aber warum werden so viele nicht heimisch? Eine Rückkehrerin, der «Integrationsprofi» Kaya Yanar und ein Neuankömmling geben Einblick in ihr Leben als Deutsche in der Schweiz. (Text: SRF)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 08.04.2024 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 12.08.2024 SRF zwei 87. Wenn ich morgen sterben sollte – Den eigenen Todesfall organisieren
Folge 87 (31 Min.)Vor zwei Jahren ist die Mutter von rec.-Reporter Gian-Marco Maissen an Krebs verstorben. Ein Jahr zuvor kommt ein Kollege von ihm in einer Lawine ums Leben. Diese Erfahrungen haben ihn zum Nachdenken gebracht. Was, wenn er morgen sterben sollte? Ist es okay den eigenen Abgang vorzubereiten?
Sarg oder Urne? Kirchliche Bestattung oder lieber etwas Modernes? Ein Besuch beim Bestatter zeigt, dass die Entscheidungsmöglichkeiten schier unendlich sind. Im Todesfall tätigen diese Entscheidungen im Normalfall die Hinterbliebenen. Gian-Marco hat selbst erlebt, wie schwierig und emotional es sein kann, solche Entscheide zu fällen. Das möchte er einst seinen Hinterbliebenen ersparen.
Deshalb regelt Gian-Marco gewisse Dinge für sein Ableben schon heute: Er spricht mit einem Bestatter über die Auswahl der Urne und macht eine Patientenverfügung. Zudem bespricht er mit der Familie seines verstorbenen Kollegen, was ihnen geholfen hat in dieser schwierigen Zeit.
Sterben muss jeder früher oder später. Wieso also nicht zu früh als zu spät den eigenen Tod organisieren? (Text: YouTube)Deutsche TV-Premiere Di. 29.10.2024 3sat Deutsche Streaming-Premiere Mo. 22.04.2024 YouTube Original-TV-Premiere Mi. 19.06.2024 SRF 1 88. Gefährlicher Trading-Kult – Die Masche hinter Network Marketing
Folge 88 (27 Min.)rec. Gefährlicher Trading-Kult – Die Masche hinter Network Marketing Silas Setteducati, einer der Leader des Multilevelmarketing-Unternehmens «Retired Young», hält ein Referat Copyright: SRFBild: SRFReichtum und vorzeitiger Ruhestand: Das verspricht das Multilevelmarketing-Unternehmen Retired Young. Man müsse nur die Trading-Tipps befolgen und das richtige Mindset haben. Doch die meisten Mitglieder des Netzwerkes haben finanziell keinen Erfolg. Ein Einblick in ein umstrittenes Geschäftsmodell.
Sie sind pyramidenartig aufgebaut und befinden sich rechtlich im Graubereich. Sogenannte Network-Marketing- oder Multilevelmarketing-Unternehmen werben mit unglaublichen Verdienstmöglichkeiten junge Menschen an, die von der finanziellen Freiheit träumen. «rec.»-Reporter Livio Chistell zeigt auf, was hinter dem Trading-Netzwerk Retired Young steckt.
So stellt er fest, dass es hier nicht nur ums Traden geht, sondern vielmehr um den Aufbau eines grossen Netzwerkes und die Anwerbung neuer Mitglieder. Diese zahlen monatlich hohe Mitgliederbeiträge für die Nutzung der Schulungsplattform JIFU. Finanziell profitieren aber nur diejenigen, die zuoberst in der Hierarchie des Netzwerkes stehen.
Silas Setteducati ist einer der Leader von Retired Young. «rec.» begleitet den Innerschweizer an einen Event nach Dresden, spricht mit ehemaligen Mitgliedern von solchen Netzwerken und nimmt undercover selbst an einem Event von Retired Young in Zürich teil. (Text: SRF)Deutsche TV-Premiere Di. 10.09.2024 3sat Deutsche Streaming-Premiere Mo. 06.05.2024 YouTube 89. Von der Krankheit ausgebremst – Wenn das Leben stillsteht
Folge 89 (28 Min.)Wie ist es, wenn eine Krankheit das Leben junger Menschen zum Stillstand bringt? rec.-Reporterin Viktoria Kuttenberger trifft die an Long Covid erkrankte Lisa und den Spitzensportler Andrea Salvisberg, der aufgrund einer unbekannten Krankheit an wöchentlichen Fieberschüben leidet.
Der Alltag der 26-jährigen Lisa wird durch die Symptome ihrer Long Covid-Erkrankung bestimmt. Seit über zwei Jahren muss sie zurückstecken und auf vieles verzichten. Eine Besserung ist nicht in Sicht. «Es fühlt sich an, als wäre mein Körper mein Gefängnis.»
Auch Andrea Salvisberg muss damit umgehen, dass sein Körper streikt. Als Profi-Triathlet trat er bereits an den Olympischen Spielen und dem Ironman Switzerland an. Doch seit Monaten bestimmen Fieberschübe das Leben des 35-Jährigen. Wird ihn diese Krankheit seine Karriere kosten? (Text: SRF)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 13.05.2024 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 26.08.2024 SRF zwei 90. Hohe Mieten und Wohnungsnot – Wird das Wohnen in der Heimat zum Luxus?
Folge 90 (29 Min.)Nirgends in der Schweiz sind die Mieten so hoch und die Wohnungen so knapp wie im Kanton Zug. «rec.»-Reporterin Elma Softic ist selbst in Zug auf Wohnungssuche und beleuchtet für die Reportage die Folgen des ausgetrockneten Wohnungsmarktes für die Mieterinnen und Mieter.
Monika wohnt seit über 24 Jahren in einem Wohnblock in Steinhausen. Nun hat der Eigentümer allen das Mietverhältnis gekündigt und verkauft die Liegenschaft. Sie muss schnell eine neue Bleibe finden – fast unmöglich in einem Kanton, in dem es kaum freie Wohnungen hat.
Tanja ist Mutter geworden und sucht darum eine grössere Wohnung. Die Suche auf Immobilien-Plattformen, in Facebook-Gruppen und über Bekannte ist aufwändig und frustrierend: «Die Zuger müssen von hier wegziehen, weil sie es sich nicht mehr leisten können.»
Reporterin Elma Softic stösst selbst auf Angebote, die ihr Budget bei weitem übersteigen. «Wer kann sich schon eine 4.5-Zimmer-Wohnung für 5650 Franken leisten?». (Text: SRF)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 20.05.2024 YouTube Original-TV-Premiere Sa. 20.07.2024 SRF zwei 91. Eltern werden trotz Krieg – Familienplanung in der Ukraine
Folge 91Über 180’000 Kinder sind im vergangenen Jahr in der Ukraine zur Welt gekommen. Luzia besucht eine junge Mutter, die während des Kriegs ein Kind geboren hat. Andrij ist heute eineinhalb Jahre alt und hat seinen Vater nie kennengelernt – er ist an der Front gestorben.
Natalija ist 27 Jahre alt und möchte Mutter werden. Aber für ihren Mann kommt das nicht in Frage. Als ukrainischer Soldat an der Front würde er nicht erleben können, wie sein Kind aufwächst. Sie entscheiden sich, seinen Samen einfrieren zu lassen, damit Natalija auch dann ein Kind von ihm kriegen könnte, wenn ihm etwas zustossen würde.
In Odessa trifft Luzia eine im achten Monat schwangere Frau. Sie erwartet Zwillinge. Obwohl kürzlich ihr Haus zerstört wurde und dabei zwölf Personen, darunter mehrere Kinder, getötet worden sind, will Oleksandra in ihrer Heimatstadt bleiben: «Als der Krieg anfing, verstand ich, dass ich von einem Tag zum nächsten lebe. Man kann nicht mehr planen.»
Das sagt sich auch Wiktorija, die ihr zweites Kinder erwartet. «Es gibt keinen besseren Zeitpunkt, ein Kind zu kriegen. Wir dürfen uns das von unserem Feind nicht nehmen lassen.» (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mi. 26.06.2024 SRF 1 Schweizer TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 26.06.202492. Sehnsucht Kind – Wenn der Kinderwunsch unerfüllt bleibt
Folge 92 (24 Min.)Bei jedem zehnten Paar in der Schweiz bleibt der Wunsch nach Kindern unerfüllt. Wie gehen betroffene Menschen damit um, wenn sie einen existentiellen Wunsch loslassen müssen? rec.-Reporterin Rahel Lenz spricht mit Frauen und Männern über den schmerzhaften Prozess.
Auf Julias Arm sind acht miteinander verbundene Punkte tätowiert. Ein Symbol für die acht Fehlgeburten, die sie in den letzten Jahren erleben musste. «So sind sie immer ein bisschen dabei», erzählt die 40-Jährige in einer Gesprächsgruppe für Frauen, deren Kinderwunsch nicht in Erfüllung ging. Das Loslassen von einem Lebenstraum wird von einigen Frauen als Trauerprozess beschrieben, andere fühlen sich ohnmächtig und suchen nach Antworten. Julias Partner, Chris, fiel in eine tiefe Depression: «Jetzt haben wir zwanzig Jahre vor uns, die wir anders auffüllen müssen.»
Regula und Michel mussten den Lebensentwurf mit Kindern ebenfalls loslassen. Für ihre Beziehung war die Zeit des Hoffens und Bangens eine grosse Herausforderung. «Der unerfüllte Kinderwunsch hat nach Ablenkung geschrien», sagt Michel. Er hat kürzlich sein zehntes Restaurant eröffnet und findet Erfüllung in seinem Beruf. Für Regula ist der Austausch mit anderen betroffenen Frauen wichtig, um besser mit dem unerfüllten Kinderwunsch umgehen zu können. (Text: SRF)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 17.06.2024 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 16.09.2024 SRF zwei 93. Kinder kriegen im Krieg – Wieso entscheiden sich junge Paare dafür?
Folge 93 (30 Min.)Auch in Kriegszeiten versuchen sich junge Menschen eine Zukunft aufzubauen. Junge Paare in der Ukraine gründen Familien oder sorgen vor, damit sie nach dem Krieg noch Kinder haben können. Reporterin Luzia Tschirky zeigt, wie das Leben weitergehen kann, wenn der Tod allgegenwärtig ist.
Über 180’000 Kinder sind im vergangenen Jahr in der Ukraine zur Welt gekommen. Luzia besucht eine junge Mutter, die während des Kriegs ein Kind geboren hat. Andrij ist heute eineinhalb Jahre alt und hat seinen Vater nie kennengelernt – er ist an der Front gestorben.
Natalija ist 27 Jahre alt und möchte Mutter werden. Aber für ihren Mann kommt das nicht in Frage. Als ukrainischer Soldat an der Front würde er nicht erleben können, wie sein Kind aufwächst. Sie entscheiden sich seinen Samen einfrieren zu lassen, damit Natalija auch dann ein Kind von ihm kriegen könnte, wenn ihm etwas zustossen würde.
In Odessa trifft Luzia eine im achten Monat schwangere Frau. Sie erwartet Zwillinge. Obwohl kürzlich ihr Haus zerstört wurde und dabei zwölf Personen, darunter mehrere Kinder, getötet worden sind, will Oleksandra in ihrer Heimatstadt bleiben: «Als der Krieg anfing, verstand ich, dass ich von einem Tag zum nächsten lebe. Man kann nicht mehr planen.»
Das sagt sich auch Wiktorija, die ihr zweites Kinder erwartet. «Es gibt keinen besseren Zeitpunkt ein Kind zu kriegen. Wir dürfen uns das von unserem Feind nicht nehmen lassen.» (Text: SRF)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 24.06.2024 YouTube 94. Einblick in eine Studentenverbindung – Sexistisch und rechtsextrem?
Folge 94 (23 Min.)Bei ihren Treffen tragen sie alte Uniformen und haben strenge Regeln. Wer zum Beispiel zur Toilette will, muss dafür die Genehmigung des Präsidenten einholen. Wer sich nicht daran hält, muss zur Strafe schon mal ein Bier in einem Zug kippen. Was fasziniert junge Männer an diesen alten Vereinen?
Über Schweizer Studentenverbindungen gibt es kaum Berichte. Die Berner Studentenverbindung Burgundia öffnete für «rec.»-Reporter Matthias von Wartburg ihre Türen. Dabei taucht er in eine ihm völlig fremde Welt. Bei der bald 160-jährigen Verbindung werden alte Traditionen zelebriert.
Es gibt eine klare Hierarchie, strikte Regeln und es werden ausschliesslich Männer aufgenommen. Der Zusammenhalt untereinander sei stark, sagt der Präsident der Burgundia, Benjamin Goranin: «Es ist wie eine zweite Familie.» Doch was ist mit den gängigen Vorurteilen? Sind Verbindungen nicht elitär, ewiggestrig, rechtsextrem und frauenfeindlich? Antworten gibt es in der Reportage. (Text: SRF)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 08.07.2024 YouTube Original-TV-Premiere Sa. 19.10.2024 SRF zwei 95. Traumatische Geburt – Wenn Frauen Gewalt im Gebärsaal erleben
Folge 95 (31 Min.)Jede vierte Frau erlebt eine Form von Gewalt unter der Geburt: Sie werden unter Druck gesetzt, eingeschüchtert oder ohne ihre Einwilligung mit Medikamenten behandelt. rec.-Reporterin Viktoria Kuttenberger spricht mit Frauen, die sagen, psychische oder physische Gewalt im Gebärsaal erlebt zu haben.
«Ich fühlte mich misshandelt», sagt die zweifache Mutter Nataša Bilgin. Ihr sei ohne ihre Einwilligung ein Opiat verabreicht worden, das ihren Körper lahmgelegt habe. Als sie um Hilfe gebeten habe, sei sie von der Hebamme ausgelacht worden. Für Nataša eine traumatisierende Erfahrung. Als sie zum zweiten Mal schwanger war, wollte sie alles anders machen und hat sich eine Doula, eine nichtmedizinische Geburtshelferin, beigezogen.
Auch Gina Tanner Gobine erlebte Gewalt unter der Geburt. Sie fühlte sich von der Ärztin und Hebamme nicht ernst genommen und es wurde der umstrittene Kristeller-Handgriff ohne Vorinformation und ihre Einwilligung angewendet. Um solche und ähnliche Situationen anderen Frauen zu ersparen, lässt sie sich zur Doula ausbilden. Sie begleitet schwangere Frauen vor und während der Geburt: «Je mehr eine Frau weiss und je selbstbestimmter sie ist, desto besser ist das für die positive Wahrnehmung der Geburt.» (Text: SRF)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 15.07.2024 YouTube 96. Schluss machen in der Freundschaft – Wieso tut die Trennung so weh?
Folge 96 (26 Min.)Ab dem 25. Lebensjahr gehen viele Freundschaften in die Brüche. Das kann genauso schmerzhaft sein wie das Ende einer Liebesbeziehung. Doch über Freundschaftsbrüche reden die wenigsten. rec.-Reporterin Sofika Yogarasa will das ändern und spricht mit Frauen über die Trennung von ihren Freundinnen.
Dawa war tief getroffen, als ihre enge Freundin per Sprachnachricht die Freundschaft beendete: «Sie fand, ich zeige nicht genug Interesse und sei zu ich-bezogen.» Das hat Dawa hart getroffen, gerade weil sie sich selbst anders sah. Seitdem kämpft sie mit Selbstzweifeln und fragt sich, was sie in der Freundschaftsbeziehung anders hätte machen können. Gespräche mit ihrer Mitbewohnerin helfen ihr, den Schmerz zu überwinden.
Sreya war 19 Jahre lang eng mit ihrer Freundin verbunden. Als sie jedoch eine schwere Zeit durchmachte und an einer Depression litt, fühlte sie sich von der Freundin im Stich gelassen. Sreya entschied sich schweren Herzens, mit der Freundin Schluss zu machen. «Ich hatte ein Loch in meinem Leben», erzählt sie. Mit Hilfe einer Psychologin versucht Sreya die Trennung zu verarbeiten. (Text: SRF)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 29.07.2024 YouTube 97. Longevity Lifestyle – Lange leben, aber zu welchem Preis?
Folge 97 (30 Min.)rec. Longevity Lifestyle – Lange leben, aber zu welchem Preis? Luca Hintermann hat sein Leben vor zehn Jahren umgestellt.Bild: SRFMit 100 Jahren körperlich gesund und geistig fit zu sein: Das wünschen sich Anhänger:innen der Longevity-Bewegung. Für diesen Traum stellen sie ihr Leben bisweilen radikal um und ergreifen eine Vielzahl von Massnahmen, die das Leben verlängern sollen. Nur zu welchem Preis?
rec.-Reporterin Michèle Rüedi taucht selbst in den Langlebigkeits-Lifestyle ein. Sie stellt ihre Ernährung um, trinkt keinen Alkohol, duscht jeden Tag kalt, geht regelmässig um 22:30 Uhr ins Bett, macht Achtsamkeitsübungen und nimmt Nahrungsergänzungsmittel zu sich. Das fühlt sich für sie erstmal gut an, doch einiges bleibt auch auf der Strecke.
Die Reporterin lernt Longevity-Fans kennen und stellt fest, dass Longevity ganz unterschiedlich gelebt werden kann. Der 28-jährige Pflegefachmann Luca Hintermann zum Beispiel hat sein Leben schon vor zehn Jahren umgestellt. «Wer früh anfängt, muss keine Angst vor dem Altern haben – dann ist das Alter nur eine Zahl», sagt er beim Training mit schweren Hanteln in seinem Home-Gym. Sein Ziel: Mit seinem gesunden Lifestyle als einer der ältesten Schweizer in die Geschichte einzugehen. (Text: SRF)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 05.08.2024 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 27.01.2025 SRF zwei 98. Erbe mit Konfliktpotenzial – Wenn Junge den Familienbetrieb übernehmen
Folge 98 (31 Min.)Erbe mit Konfliktpotenzial – Wenn Junge den Familienbetrieb übernehmen Florence und ihr Vater Felix bei der DegustationBild: SRFFlorence, Livio und Mark treten ein grosses Erbe an: Sie übernehmen die Betriebe ihrer
Eltern. «rec.»-Reporterin Anna Kreidler bekommt Einblick in den Übergabeprozess und fragt sich: Wie tritt die junge Generation aus dem Schatten der älteren?
«Es war nicht mein Traum, Weinhändlerin zu werden», sagt Florence Woodtli. Als es ihrem Vater plötzlich gesundheitlich schlecht ging, gab sie ihren Job auf und trat in seine Fussstapfen. Für ihn ein grosses Glück. Und trotzdem sagt er: «Ich hätte es voll akzeptiert, wenn sie den Laden nicht übernommen hätte». Seit der Stabsübergabe modernisiert Florence die Weinhandlung schrittweise, eine neue Website soll den Verkauf ankurbeln.
Auch der 31-jährige Livio Bieler aus Bonaduz wächst in die Rolle des Geschäftsführers, er übernimmt das Sportgeschäft seiner Eltern. Der Druck ist gross: «In drei Jahren soll er den Karren ziehen», sagt Vater Norbert Bieler. (Text: SRF)Deutsche TV-Premiere Di. 10.12.2024 3sat Deutsche Streaming-Premiere Mo. 12.08.2024 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 04.11.2024 SRF zwei 99. Hochsensibilität bei Männern – Reizüberflutung bis zum Burnout?
Folge 99 (20 Min.)Bild: SRFJede fünfte Person ist hochsensibel und nimmt Reize besonders intensiv wahr – was oft zu starken Emotionen führt. Betroffene Männer neigen häufiger dazu, ihre Gefühle zu unterdrücken. Nicht selten endet das mit Depressionen oder in einem Burnout.
Hochsensibilität ist für viele Männer noch immer ein Tabu. Im Gespräch mit rec.-Reporter Simon Reinker brechen Betroffene ihr Schweigen und erzählen von ihrem Leidensdruck.
«Die negativen Gefühlswellen schwappen über mich und es hört und hört nicht auf.» Früher hat sich Flurin gefragt, weshalb es ihm emotional so viel schlechter als anderen geht. Seit er weiß, dass er hochsensibel ist, hat er zumindest eine Erklärung.
Adrian erging es ähnlich. Vor zehn Jahren erlitt der Lehrer ein Burnout. Seit ihm klar ist, dass er hochsensibel ist, vermag er sich besser zu schützen – indem er sich Pausen gönnt und Grenzen nicht überschreitet.
Aber die Hochsensibilität hat, laut Flurin, auch ihr Gutes und sei manchmal wie eine Superkraft. Seine empathische Art sei wie ein Türöffner in die Herzen. (Text: SRF)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 02.09.2024 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 07.10.2024 SRF zwei
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