bisher 125 Folgen, Folge 46⁠–⁠66

  • Folge 46 (35 Min.)
    rec. Freeriden – Tödliches Risiko für den ultimativen Adrenalinkick Skisportler Sam Anthamatten fährt im Pulverschnee einen steilen Berghang hinab. – Bild: SRF
    rec. Freeriden – Tödliches Risiko für den ultimativen Adrenalinkick Skisportler Sam Anthamatten fährt im Pulverschnee einen steilen Berghang hinab.
    Reporter Matthias Lüscher sucht jeden Winter das ultimative Powder-Erlebnis. Mit Sam Anthamatten, einem der besten Freerider der Welt, will er ein steiles Couloir an den „Dents du Midi“ fahren. Um das Risiko eines Unglücks zu minimieren, müssen Entscheidungen getroffen werden, denn beim Freeriden abseits der Piste fährt die potenzielle Gefahr eines Lawinenunglücks oder eines tödlichen Sturzes immer mit. Lohnt es sich, diese Gefahr einzugehen? Jeden Winter sterben in der Schweiz durchschnittlich 20 Schneesportlerinnen und Schneesportler in einer Lawine.
    Der Profisportler Sam Anthamatten hat in all den Jahren auch Freunde in den Bergen verloren und musste sich schon selbst aus Lawinen retten. Das erzählt der Walliser während der zweitägigen Skitour mit Reporter Matthias Lüscher. Als Bergführer und Mitglied der Bergrettung Zermatt kennt Sam die unschönen Seiten der Berge zu gut: „Wenn du den Tod mal gesehen hast, denkst du anders darüber“, sagt er. Trotz dieser Schicksale, die er hautnah miterlebte, hält ihn nichts davon ab, weiter in die Berge zu gehen und steile und riskante Wände zu fahren: „Wenn ich einen Fehler mache, ist die Konsequenz der Tod, das bin ich mir bewusst“.
    Vor ein paar Monaten ist Sam Vater geworden. In seiner neuen Rolle sieht er sich auch in einer neuen Verantwortung. Auch Reporter Matthias Lüscher ist Vater und macht sich während der Skitour Gedanken zu den Konsequenzen einer Fehlhandlung beim Tiefschneefahren. Lohnt es sich, für das Freeride-Erlebnis so viel Risiko einzugehen? Spätestens wenn die beiden oben am Couloir stehen, müssen sie sich diese Frage stellen und die richtige Entscheidung fällen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere Di. 20.06.2023 3satOriginal-TV-Premiere Mi. 26.04.2023 SRF 1
  • Folge 46a
    Reporter Matthias Lüscher sucht jeden Winter das ultimative Powder-Erlebnis. Zusammen mit einem der besten Freerider der Welt, Sam Anthamatten, will er jetzt ein steiles Couloir an den Dents du Midi fahren. Um das Risiko eines Unglücks zu minimieren, müssen gescheite Entscheidungen getroffen werden.
    Beim Freeriden abseits der Piste fährt die potenzielle Gefahr eines Lawinenunglücks oder eines tödlichen Sturzes immer mit. Jeden Winter sterben in der Schweiz durchschnittlich 20 Schneesportlerinnen und -sportler in einer Lawine. Der Profisportler Sam Anthamatten hat in all den Jahren auch Freunde in den Bergen verloren und musste sich schon selbst aus Lawinen retten. Das erzählt der Walliser während der zweitätigen Skitour mit Reporter Matthias Lüscher.
    Als Bergführer und Mitglied der Bergrettung Zermatt kennt Sam die unschönen Seiten der Berge zu gut: «Wenn du den Tod mal gesehen hast, denkst du anders darüber», sagt er. Trotz dieser Schicksale, die er hautnah miterlebte, hält ihn nichts davon ab, weiter in die Berge zu gehen und steile und riskante Wände zu fahren: «Wenn ich einen Fehler mache, ist die Konsequenz der Tod, das bin ich mir bewusst». Vor ein paar Monaten ist Sam Vater geworden.
    In seiner neuen Rolle sieht er sich auch in einer neuen Verantwortung. Auch «rec.»-Reporter Lüscher ist Vater und macht sich während der Skitour Gedanken zu den Konsequenzen einer Fehlhandlung beim Tiefschneefahren. Lohnt es sich für das Freeride-Erlebnis so viel Risiko einzugehen? Spätestens wenn die beiden oben am Couloir stehen, müssen sie sich diese Frage stellen und den richtigen Entscheid fällen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mi. 26.04.2023 SRF 1
  • Folge 47
    Der erblich bedingte Haarausfall ist die häufigste Form der Alopezie; sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Die Haare im Scheitelbereich lichten sich allmählich. Vor allem bei weiblichen Betroffenen ist dies mit viel Scham behaftet. Die meisten versuchen mit viel Aufwand, den vermeintlichen Makel zu verbergen.
    «Diesen Druck, den ich mir gemacht habe – Wahnsinn!» Nadine, die ebenfalls Haarausfall hat, empfand dieses ewige Kaschieren als grosse Belastung. Als Befreiungsschlag rasierte sie sich die Haare ab und zeigt sich mittlerweile stolz «oben ohne». Das will auch die «rec.»-Reporterin Corina Destraz schon seit längerer Zeit. Sie wagt den Schritt. Eine emotionale Reise beginnt – die Konfrontation mit dem eigenen Spiegelbild, aber auch die Reaktionen ihres eigenen Umfelds. (Text: SRF)
    Deutsche Streaming-Premiere Di. 21.03.2023 YouTubeOriginal-TV-Premiere Sa. 06.05.2023 SRF zwei
  • Folge 48 (23 Min.)
    Ozempic ist ein Medikament, das ursprünglich für Diabetikerinnen und Diabetiker entwickelt wurde, unterdessen wird es auch zur Gewichtsreduktion eingesetzt. Der Wirkstoff soll das Hungergefühl reduzieren und die Insulinproduktion fördern. Die Konsequenz: schneller Gewichtsverlust.
    Jenny nimmt pro Woche etwa ein Kilogramm mit der Spritze ab und dokumentiert ihre Fortschritte auf TikTok. Dort bekommt sie auch Gegenwind aus der Community, sie sei faul und undiszipliniert, die Spritze eine einfache Lösung. Jenny hat ihr ganzen Leben lang gegen ihr Gewicht angekämpft, mit Diäten und Sport – einer Essstörung entkam sie nur knapp. Für sie bedeutet die Spritze Freiheit: «Endlich kann ich essen, was ich möchte und muss nicht immer an mein Gewicht denken.»
    Elena hat weniger gute Erfahrungen mit dem Medikament gemacht. Als sie Anfang 2022 mit der Therapie begann, musste sie sich täglich übergeben. «Diese Spritze ist kein Wundermittel», sagt sie im Gespräch. Und trotzdem sei das Medikament mit seinen heftigen Nebenwirkungen das kleinere Übel, als in der Gesellschaft dick zu sein – Elena beginnt ein zweites Mal mit der medikamentösen Behandlung. (Text: SRF)
    Deutsche Streaming-Premiere Di. 04.04.2023 YouTubeOriginal-TV-Premiere Sa. 09.12.2023 SRF zwei
  • Folge 49 (22 Min.)
    «rec.»-Reporterin Sofika Yogarasa trifft Moritz Rolli an seinem neuen Arbeitsplatz, einem Coiffeur, und Jasmina Robl bei einem Mittagsspaziergang. Beiden geht es nach dem Jobwechsel psychisch und auch körperlich viel besser. «Heute freue ich mich, zur Arbeit zu gehen und kann wieder lachen», erzählt Moritz. Er hat nach elf Jahren seine Stelle als Pflegefachmann gekündigt, weil er zu wenig Zeit für seine Patientinnen und Patienten hatte. Das setzte ihn moralisch unter Druck. Gerne hätte er sich mehr Zeit genommen, um mit den alten Menschen Gespräche zu führen oder ihnen Essen zu geben.
    «Moral Distress» – moralischer Stress erlebt eine Person, wenn äussere Faktoren sie davon abhalten, das zu tun, was sie für richtig hält. Jasmina Robl ging es so. Sie verliess den Beruf nach über 20 Jahren. Ausschlaggebend war ein Erlebnis, bei dem ein Säugling fast gestorben wäre: «Ich hatte einfach das Gefühl, es sei mein Verschulden, auch wenn mir bewusst ist, dass es nicht so ist.»
    Alessa Cremer arbeitet als Pflegefachfrau am Universitätsspital Basel. Reporterin Sofika darf sie in ihrem meist stressigen Arbeitsalltag begleiten. «In einer perfekten Welt hätte man vielleicht alle Zeit der Welt, um bei seinen Patientinnen und Patienten zu sein», sagt Alessa Cremer. «Die Realität sieht anders aus.» Für Alessa Cremer ist der Zusammenhalt im Team und der ständige Dialog mit der Ärzteschaft und dem Personal im Spital ausschlaggebend, damit sie den moralischen Stress aushält. (Text: SRF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 12.03.2024 3satDeutsche Streaming-Premiere Di. 02.05.2023 YouTubeOriginal-TV-Premiere Sa. 26.08.2023 SRF zwei
  • Folge 50
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 08.05.2023 YouTube
  • Folge 51 (29 Min.)
    Egal, ob in Autos, Schminke oder Toastern: Mica ist eine nützliche Mineralgruppe, die in vielen Alltagsprodukten vorkommt. Nur wird Mica teils von Kindern abgebaut. Reporterin Anne-Sophie Galli hat Minen in einer Region Indiens besucht, aus der besonders viel Mica stammt. Indien ist eins der Länder, das besonders viel Mica exportiert. Die Hilfsorganisation „Terre des Hommes“ schätzte vor einigen Jahren, dass in der besonders Mica-reichen und gleichzeitig sehr armen Region in den Bundesstaaten Jharkhand und Bihar rund 22.000 Kinder Mica sammeln.
    Die Reporterin Anne-Sophie Galli reist in diese Gegend und macht sich auf die Suche nach Mica-Minen. Dabei trifft sie unter anderen auf die zehnjährige Mica-Sammlerin Nauri, die sagt, dass sie lieber zur Schule gehe, als in der Mine zu arbeiten. Dann wird sie in eine riesengroße illegale Mine eingeladen, wo Kinder mit ihren Eltern arbeiten. Anne-Sophie Galli spricht auch mit Mica-Händlern und lernt, dass Mica-Lieferketten nicht immer einfach nachzuverfolgen sind. Was tun Schweizer und internationale Firmen angesichts dieser schwierigen Situation? Und was tun sie, damit ihr Mica nicht von Kindern gesammelt wurde? Mehrere Firmen erklären Anne-Sophie Galli, dass sie einen Verhaltenskodex für ihre Lieferanten haben.
    Aber überprüfen sie auch, ob sich die Lieferanten daran halten? Nicht immer wird das klar. Die „Responsible Mica Initiative“, eine Initiative für faire Lieferketten von rund 80 Firmen, hat einen Lösungsansatz: Zusammen mit der Hilfsorganisation „Terre des Hommes“ wollen sie unter anderem mit Hilfsprojekten Kinderarbeit in der Mica-Beschaffung in Jharkhand und Bihar bekämpfen.
    Wie weit sind sie auf dem Weg zu ihrem Ziel? Anne-Sophie Galli besucht Projektdörfer, trifft auf eine engagierte Hilfsprojektekoordinatorin und auf Kinder, die nicht mehr arbeiten müssen. Doch noch sind die Lieferketten der Initiativen-Mitglieder nicht frei von Kinderarbeit, sagt die Initiativen-Chefin. Trotzdem ist sie überzeugt, dass Firmen nicht Ersatzstoffe, sondern weiter natürliches Mica verwenden sollten. Denn die Menschen in Mica-Gebieten sind oft auf das Geld angewiesen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere Di. 12.09.2023 3satDeutsche Streaming-Premiere Di. 16.05.2023 YouTubeOriginal-TV-Premiere Sa. 01.07.2023 SRF zwei
  • Folge 52 (30 Min.)
    «rec.»-Reporter Samuel Konrad will wissen, was hinter dem Hype steckt und startet seine Spurensuche da, wo er die Praxis selbst antrifft: im Ausgang von Zürich, der Partyszene. Schnell wird jedoch klar, dass die Microdosing-Selbstversuche zur Leistungssteigerung oft auch im Alltag stattfinden: Die Psychologiestudentin Rea verwendet die Substanz zum Lernen, die 43-jährige Kulturredakteurin Sarah zur Entspannung. «Die Neugier zur Substanz und Praxis war riesig,» erzählt Sarah, «gerade bei meinen Kolleginnen – notabene alles Frauen über 40. Weil Microdosing so harmlos erscheint.»
    «Wer einmal hinter den Vorhang geschaut hat, kann Mühe haben, sich wieder im Alltag zurecht zu finden,» sagt hingegen Felix Scholkmann. Der Neurowissenschaftler hat als Proband an einer LSD-Studie in Basel teilgenommen und beschreibt Nahtod-ähnliche Erlebnisse bei Makrodosen: «Ich war der Fötus in der Placenta. Ich musste entscheiden, ob ich kämpfe oder loslasse.» Seine Erfahrungen mit den hohen Dosierungen zeigen das Potenzial, aber auch Gefahren der Substanz auf. LSD, das hatte bereits sein Entdecker Albert Hoffmann vor 80 Jahren am eigenen Leib erfahren, kann verstörend wirken und die Psyche belasten. Davor warnt auch die Fachstelle Sucht Schweiz.
    Die 38-jährige Anna mikrodosiert bereits seit zwei Jahren regelmässig: «Wenn im Winter das Tageslicht zur Mangelware wird, ist es einfach schön, mit angenehmeren Gefühlen durch den Tag zu gehen.» Die Baslerin glaubt an die Wirkung der Praxis aber auch, dass Microdosing psychisch abhängig machen kann: «Wir sind ja alle auf der Suche nach dem Glück. Ich glaube sogar, wir sind alle süchtig nach Glück und Wohlbefinden.»
    Den Mikrodosen werden unter anderem aktivierende, leistungsfördernde, kreativitätsanregende, antidepressive und angstlösende Eigenschaften zugeschrieben. Halluzinationen treten beim Konsum von fünf bis zwanzig Mikrogramm LSD keine auf. In der Schweiz sind Halluzinogene jedoch auch in Kleinstmengen verboten.
    Hochschulen und Forschungseinrichtungen erhielten in den letzten Jahren Sonderbewilligungen zu Forschungszwecken. Gleiches gilt für ausgewählte Fachpersonen, die LSD bei Psychotherapien erfolgreich gegen Depressionen, Angstzustände oder zwanghafte Störungen einsetzen. «Die Substanz ermöglicht neue Denkmuster und deblockiert», sagt Psychiater Daniele Zullino vom Universitätsspital Genf. Er hat bereits über hundert Personen mit Makro-, also hohen Dosierungen therapiert.
    Eine entsprechende Anleitung für den durch LSD-unterstützten Alltag hatte der amerikanische Psychologe James Fadiman mit seinem Buch?«The Psychedelic Explorer’s Guide» 2011 geliefert und im leistungsorientierten Silicon Valley damit einen veritablen Microdosing-Boom ausgelöst. (Text: SRF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 10.10.2023 3satDeutsche Streaming-Premiere Mo. 22.05.2023 YouTubeOriginal-TV-Premiere Sa. 05.08.2023 SRF zwei
  • Folge 53 (28 Min.)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 29.05.2023 YouTube
  • Folge 54 (29 Min.)
    «rec.»-Reporter Simon Reinker hat einen Hund, Galeno. Dieser ist jung und süss, bringt sein Herrchen aber öfters ans Limit. Galeno verteidigt seine Spielsachen, beisst ins Sofa und gehorcht nicht – trotz Hundeschule und intensivem Training. Was tun?
    Der Reporter kontaktiert Verhaltensmedizinerin Maya Bräm. Die Tierärztin behandelt auffällige Tiere. Zum Beispiel Sina. Die rumänische Strassenhündin hat in der Schweiz einen Platz bei einer erfahrenen Hundehalterin gefunden. Aber die Hündin verkroch sich seither nur lustlos in einer Ecke. Die Verhaltensmedizinerin diagnostizierte Depressionen. Anti-Depressiva halfen.
    Auch bei Hündin Maya zeigen Psychopharmaka eine positive Wirkung. Sie wurde aus einem Tierheim adoptiert. Ihre neuen Besitzer hatten bisweilen mit Aggressionsproblemen zu kämpfen. Mehrmals musste sich die Halterin wegen Bisswunden im Spital behandeln lassen. Dank der Kombination von Arzneimitteln und Therapie ist der Umgang mit der Hündin entspannter geworden.
    Laut Tierschutzorganisation «Vier Pfoten» soll man Tiere nicht einfach lahmlegen oder zu schnell medikamentös behandeln. Doch seien solche Verhaltensmedizinische Behandlungen durchaus sinnvoll.
    Bei Simons Hund, allerdings, reicht laut Tierärztin spezifisches Training und abwarten, bis Galeno erwachsen ist. (Text: SRF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 14.11.2023 3satDeutsche Streaming-Premiere Mo. 12.06.2023 YouTubeOriginal-TV-Premiere Sa. 29.07.2023 SRF zwei
  • Folge 55 (24 Min.)
    Es ist sechs Uhr in der Früh als Viktoria bei Michaela Müller daheim zu filmen beginnt. Die Sozialarbeiterin ist schon länger wach. An einem Bürotag muss sie früh los, um ihre kleine Tochter vor der Arbeit in die Kita zu bringen. Mit ihrem sechzig Prozent-Pensum ist Michaela zwar glücklich, dennoch: Schlechtes Gewissen, Stress und wenig Planbarkeit setzen die junge Mutter unter Druck.
    Mit Kristina Tschuor trifft Viktoria eine Mutter, die zu hundert Prozent erwerbstätig ist, während ihr Mann die Kinder und den Haushalt managt. Der Preis: Oftmals sind die Kinder schon im Bett, wenn die gelernte Pflegefachfrau nach Hause kommt.
    Auch Jacqueline Krause-Blouin hat neben dem Muttersein zusätzlich im hundert Prozent-Pensum als Chefredaktorin der Zeitschrift Annabelle gearbeitet. Doch nach vier Jahren gibt sie diese leitende Position nun ab. «Ich wollte mir beweisen, dass es geht: Kind und Karriere – und bin an meinem eigenen Ideal der working Supermom gescheitert.» (Text: SRF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 26.06.2023 YouTubeOriginal-TV-Premiere Sa. 12.08.2023 SRF zwei
  • Folge 56
    Reporter Livio Chistell macht sich Gedanken, ob seine Work-Life-Balance die richtige ist und besucht Menschen bei ihrer Arbeit. Für die einen ist der Job ihre Passion und die Karriere steht über dem Privatleben. Für andere ist der Beruf bloss eine Geldquelle und die Freizeit wichtiger.
    «Ich lebe nicht zum Arbeiten, sondern ich arbeite, um zu leben.» Karolin Gächter erstellt Web-Content für eine Pflanzenfirma. Die Community schläft nicht, eine klare Trennung zwischen Arbeitszeit und Privatleben ist schwierig: «Wenn ich im Bus oder daheim noch arbeite, dann schreibe ich diese Arbeitszeit auf.»
    Anders handhabt es Benjamin Dietsche. Der junge Hotelmanager ist rund um die Uhr für seine Gäste und Mitarbeitenden da: «Wer Erfolg haben will, muss mehr arbeiten. Das ist so.» Dass er während der Hochsaison in einer Fernbeziehung lebt und Abstriche im Privatleben machen muss, nimmt Benjamin für die Karriere in Kauf.
    Reporter Livio Chistell versteht beide Seiten. Er brennt ebenfalls für seinen Job, möchte dabei aber nicht ausbrennen. Was macht eine gute Work-Life-Balance aus? Diese Frage hofft er zu klären. (Text: SRF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 10.07.2023 YouTubeOriginal-TV-Premiere Fr. 16.02.2024 SRF zwei
  • Folge 57
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 17.07.2023 YouTube
  • Folge 58
    rec. Keyvisual 2021 Copyright: SRF
    «Wenn Sie jetzt schwanger wären, dann würde ihr Kind aufgrund ihrer hohen Blutzuckerwerte mit Trisomie 21 zur Welt kommen.» Die Aussage ihrer Diabetes-Ärztin hat «rec.»-Reporterin Elma Softic nachhaltig geprägt. Es stellt sich die schwierige Frage: Würde ich abtreiben oder nicht?
    Eine Frage, mit der sich auch die Frauen auseinandergesetzt haben, die Elma für diese Reportage trifft. Rita hat sich schweren Herzens gegen ein Kind mit Trisomie 21 entschieden: «Mir fehlte die Kraft für eine solche Verantwortung.» Der Fötus ruht auf einem Gemeinschaftsgrab «für ganz Kleine». «Ich hoffe, die kleine Seele verzeiht mir.»Auch die zweifache Mutter Julia hat aus Angst vor Überforderung abgetrieben. Nicht einmal gegenüber ihrem näheren Umfeld traut sie sich, den Schwangerschaftsabbruch anzusprechen. Aus Scham und der Furcht vor einer Vorverurteilung. Dabei fände sie es befreiend, sich mit Betroffenen auszutauschen. «Laut der Statistik bin ich längst kein Einzelfall. Wo sind all die Frauen?» (Text: SRF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 24.07.2023 YouTubeOriginal-TV-Premiere Sa. 13.04.2024 SRF zwei
  • Folge 59
    Diese Frage diskutiert sie in der Reportage mit drei Paaren und merkt schnell, dass die Gründe fürs Heiraten oft sehr einfach sind. «Wir sind seit sechs Jahren zusammen und das ist der nächste logische Schritt für uns», erklären Simone und René aus dem Rheintal. Jenny und Rinku waren gerade mal ein halbes Jahr zusammen, bevor sie sich im Italienurlaub gegenseitig einen Antrag gemacht haben. «Wenn man jemanden gefunden hat, den man wirklich liebt, kann man das auch gegen aussen zeigen», sagt Jenny über ihre Partnerin.
    Aus Liebe heiraten – das leuchtet Anna ein, und trotzdem wird sie das Gefühl nicht los, dass die Ehe in der Gesellschaft zu viel Macht hat. Sie trifft Ruedi und Cassandra, die sich in einer Kapelle am Vierwaldstättersee das Ja-Wort geben und spricht mit ihnen über den Stellenwert der Ehe und ob sie sich erneuern muss, um bestehen zu können. (Text: SRF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 31.07.2023 YouTubeOriginal-TV-Premiere Sa. 30.09.2023 SRF zwei
  • Folge 60
    Erst kurz bevor «rec.»-Reporterin Sofika Yogarasa von daheim auszog, beichtete sie ihren Eltern ihr Vorhaben. In der tamilischen Kultur ist Ausziehen für Unverheiratete ein No-Go. Überraschenderweise haben ihre Eltern mit Verständnis reagiert.
    Anders erging es Evitta. Als die heute 26-Jährige in eine WG zog, brachen ihre Eltern den Kontakt zu ihr ab. «Ich war anfänglich sehr wütend.» Doch mittlerweile zeigen sich Vater und Mutter versöhnlich. «Unsere Kinder müssen sich für eine Kultur entscheiden, obwohl sie mit zwei Kulturen aufgewachsen sind. Das ist schwierig», meint der Vater. Auch Evitta hat den Eltern verziehen: «Ich habe Verständnis für sie. Die beiden kennen es aus Sri Lanka nicht anders.»
    Eine neue Heimat bedeutet nicht unbedingt, dass man die hiesige Kultur so einfach annehmen kann. Manche Eltern haben Mühe, kulturell-traditionelle Gepflogenheiten aus der ehemaligen Heimat loszulassen. Elodies Mutter stammt aus Portugal und tut sich schwer damit, dass ihre Tochter eine eigene Bleibe sucht. Aus Angst, diese könne nicht alleine klarkommen. Die 23-jährige Elodie sieht das anders: «Ich kann auf eigenen Beinen stehen und muss nicht warten, bis ein Ernährer kommt.» (Text: SRF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 07.08.2023 YouTubeOriginal-TV-Premiere Sa. 14.10.2023 SRF zwei
  • Folge 61
    Ron nennt sich Ronson und trägt einen Bart. Zusammen mit anderen Frauen und Männern hat der Dachfenster-Monteur vor wenigen Stunden die Zelte eines Mittelaltermarktes errichtet. Nun stellt er vor den Augen der Besuchenden Töpferware her, so wie es die Handwerker zu Wikingerzeiten taten. «Das ist weit mehr als bloss ein Hobby. Eigentlich würde ich gerne so leben wollen.»
    Zusammen mit seiner Freundin, die sich als Wikingerin Yrsa nennt, baut Ronson in Kroatien ein Haus. Dort will das Paar dereinst mittelalterlich leben. Die beiden gehören zur Gruppe Ungandir, einer living history-Gemeinschaft, die Interessierten einen möglichst wahrheitsgetreuen Einblick geben will, wie die Nordmänner und -frauen von einst lebten. Diese waren längst nicht nur blutrünstige Krieger und Kriegerinnen.
    Auch «rec.»-Reporter Simon lebt im Lager wie ein Wikinger, verzichtet auf Annehmlichkeiten wie sein Bett, die Warmwasserdusche, den Kühlschrank. Die Entschleunigung, das Naturerlebnis und das Gruppenleben gefallen ihm zwar, er kehrt dann doch gerne ins Jahr 2023 zurück. (Text: SRF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 14.08.2023 YouTubeOriginal-TV-Premiere Sa. 07.10.2023 SRF zwei
  • Folge 62 (19 Min.)
    In einem Wald im Kanton Bern trifft Robin die Mystery-YouTuber «Hangar18b». In ihrer Freizeit gehen sie paranormalen Phänomen nach. Die geheimnisvollen Gänge sind aus ihrer Sicht ein Indiz, dass Frühkulturen mehr konnten, als dokumentiert ist. Auch schliessen einige von ihnen nicht aus, dass die Stollen von Aliens geschaffen wurden.
    Ebenfalls bei der Exkursion dabei ist die 80-jährige Helen Wider. Seit zehn Jahren erforscht die pensionierte Gymnasiallehrerin die Geheimgänge unter der Erde. Doch auch sie steht vor einem Rätsel: «Ich weiss nicht, weshalb sie erbaut wurden. Aber es sind sicherlich keine Wasserstöllen.»
    So lautet nämlich die gängige Erklärung. Die Gänge hätten der Wasserversorgung gedient. Während seiner Recherche spricht Robin mit dem Berner Kantonsarchäologen Armand Baeriswyl und hofft, abschliessend eine Erklärung zu finden. Aber: So einfach ist das anscheinend nicht. (Text: SRF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 21.08.2023 YouTubeOriginal-TV-Premiere Di. 26.09.2023 SRF zwei
  • Folge 63 (32 Min.)
    Ein Kuss-Skandal an der WM sorgt weltweit für Empörung. Der spanische Verbandspräsident küsst eine Spielerin anlässlich der Titelfeier ungefragt öffentlich auf den Mund. Die Diskussion um Machismo und toxische Männlichkeit ist erneut entfacht.
    Frauenhass im Netz nimmt zu und wird vom Bund neu als Gefahr für die innere Sicherheit eingestuft. Zeitgleich fungiert der umstrittene Influencer Andrew Tate für viele Jungs als Botschafter der Männlichkeit. Sia, Mitglied des Vereins «Die Feministen», beobachtet punkto Gleichberechtigung klar ein Backlash. Für Rafael Beetschen hingegen, ist die Chancengleichheit grösstenteils erreicht und junge Männer werden von der Gesellschaft im Stich gelassen.
    Reporter Salim Bäumlin beleuchtet kritisch sein eigenes Rollenmuster und stellt sich die Frage: Wie toxisch ist meine Männlichkeit? (Text: SRF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 04.09.2023 YouTubeOriginal-TV-Premiere Fr. 16.08.2024 SRF zwei
    • Alternativtitel: Knochenjob auf der Alp - Wie hart ist es wirklich?
    Folge 64 (32 Min.)
    Er besucht die Ingenieure Beat Bircher und Raphael Duner auf der idyllischen Belalp im Wallis. Sie haben während vier Monaten ihrem Bürojob den Rücken gekehrt, um die Alp mit 75 Milchkühen, Schweinen und Hühnern zu schmeissen. Während hundert Tage am Stück arbeiten sie von vier Uhr morgens bis zum Sonnenuntergang. Die To-do-Liste ist unendlich und der Tag voller Überraschungen. So müssen sie beispielsweise einer Kuh einen eingetretenen Stein herausoperieren – angeleitet von einem YouTube-Video.
    Sowohl Beat, der auf einem Bauernhof aufgewachsen ist, als auch Raphael wussten, auf was sie sich einliessen. Trotzdem sind sie auf allen Ebenen gefordert. «Rein physisch kann man sich schon durchbeissen. Die Frage ist, ob man es mental aushält oder den Koller kriegt», sagt Beat. «Vielleicht ist es sogar besser, wenn man vorher nicht genau weiss, was auf einen zukommt.» (Text: SRF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 02.04.2024 3satDeutsche Streaming-Premiere Mo. 11.09.2023 YouTubeOriginal-TV-Premiere Mo. 02.10.2023 SRF 1
  • Folge 65 (23 Min.)
    Rahels Kinderzimmer lag direkt neben dem Schlachthof, die Schreie der Tiere waren nicht zu überhören – ein prägender Alptraum. Als Siebenjährige beschliesst sie, Vegetarierin zu werden und ist damit auf dem Land eine Exotin.
    Inzwischen führt Schulkollege Michael Hähni das Schlachthaus und die dazugehörige Metzgerei. Rahels Fleischverzicht kann er zwar nicht wirklich nachvollziehen, vegetarische Produkte führt er zeitgemäss trotzdem im Sortiment.
    Auch die örtliche Dorfbeiz serviert Gästen auf Anfrage eine fleischlose Menü-Variante, auf der Karte dominieren nach wie vor Schnitzel, Würste und Koteletts.
    Um die Umwelt und das Klima zu schützen, wird die Bevölkerung von der Regierung angehalten, weniger Fleisch zu essen. Das hätte Folgen für die hiesigen Landwirte, so auch für Rahels Cousin Hansjürg Steffen. «Die Mastmunis sind mein Einkommen.» Menschen mit wenig Bezug zur Viehwirtschaft hätten dafür meist null Verständnis.
    Vorurteile gegenüber Vegetarierinnen und Vegetariern wie Rahel scheinen hier auf dem Land mittlerweile weniger verbreitet, dafür wächst die Sorge, als Fleischessende diskriminiert zu werden. (Text: SRF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 18.09.2023 YouTubeOriginal-TV-Premiere Do. 21.12.2023 SRF 1
  • Folge 66 (33 Min.)
    «Die Zeit ist reif für die Gefühlsrevolution», sagt Rayén Oberholzer und beginnt mit einer intensiven Atemübung. Sie will so an unterbewusste Gefühle rankommen und sich von einer ungesunden Beziehung zu Geld und Leistung befreien. Für sie und Manuel ist klar: Damit sich die immer schneller werdende Welt verändert, muss sich der Mensch transformieren.
    Weniger Hamsterrad und mehr Bewusstsein fürs Wesentliche – der Ansatz gefällt auch Reporter Donat. Doch beim Modell der Schenk-Ökonomie wird es bereits kompliziert. Bei Rayén und Manuel scheint das Selbstexperiment zu klappen. Doch wie sieht es auf die Dauer und für die Gesellschaft aus? (Text: SRF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 25.09.2023 YouTubeOriginal-TV-Premiere Do. 28.12.2023 SRF zwei

zurückweiter

Füge rec. kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu rec. und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn rec. online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…

Hol dir jetzt die fernsehserien.de App