Wer sich als Großstädter bewusst gesund ernähren will, findet in einigen märkischen Dörfern Produkte, die mit Frische und Vitaminreichtum locken. Und so kann man vielerorts dort kaufen, wo Gemüse und Obst wachsen. In dem kleinen Dorf Schöneiche, einem Ortsteil von Zossen, bekommt man Vitamine fast das gesamte Jahr direkt über den Gartenzaun. Denn die Schöneicher haben ihre Böden schon immer so bestellt, dass sie mehr produzierten, als sie selbst verbrauchen konnten. Und wer einmal eine Schöneicher Tomate oder Kartoffel gekostet hat, kommt wieder. Es schmeckt
einfach besser, frischer. Dieser besondere Geschmack ist hart erarbeitet mit Verzicht auf Urlaub oder Feierabend. Doch für alte und junge Schöneicher ist dieses Leben ganz selbstverständlich. Da zählt nicht die Mühsal, sondern die Freude an der noch immer schweren körperlichen Arbeit. Da geht es um Ernteerfolg oder -misserfolg, Gemeinsinn und den Reiz jeder Jahreszeit. Ein Jahr lang haben die Autorin Sylvia Rademacher und der Kameramann Guido Niedergesäß die Menschen in Schöneiche begleitet, vom Säen bis zum Ernten beobachtet, und ihren Alltag erlebt. (Text: rbb)