Ernste Zeiten erfordern lustige Maßnahmen: Sebastian Pufpaff und seine Gäste laden ein zur „Happy Hour“. Diesmal sind dabei: Torsten Sträter, Dota, Philip Simon, Özcan Coşar und Simon & Jan. Lacht kaputt, was euch kaputtmacht! Auch und gerade in schwierigen Zeiten stellt sich Kabarettist und Unterhaltungskünstler Sebastian Pufpaff tapfer dem Ernst des Lebens entgegen. Nach der viel zu langen Zwangspause ist nun endlich wieder „Happy Hour“. Sebastian Pufpaff ist zurück auf den Brettern, die Unterhaltung mit Erkenntnisgewinn bedeuten. Auch auf der Bühne ist die neue Normalität noch nicht wieder ganz die alte: Wie die Theater passt sich auch die Berliner Kulturbrauerei an aktuelle Hygienebestimmungen an, statt großer Party ist erstmal Familientreffen mit Sicherheitsabstand angesagt. Umso wichtiger, Pufpaffs Mantra in die heimischen Wohnzimmer zu senden: Kabarett kann auch Spaß machen, jetzt erst recht! Wenn einem auch das Lachen hier und da im Halse stecken bleibt, bleibt es doch eine Medizin mit ausschließlich
angenehmen Nebenwirkungen. Für Satire mit Risiken und Nebenwirkungen sorgen diesmal: Vom schwäbischen Zeitungsjungen zum gefeierten Comedian – Özcan Coşar hat es geschafft. Dass er nebenbei noch ein unverschämt guter Tänzer ist, sei ihm verziehen. Torsten Sträter ist ein Mann, dem Worte nicht gerecht werden können. Schließlich kann er damit ohnehin besser umgehen. Lassen wir Torsten Sträter also für sich selbst sprechen. Sängerin Dota Kehr und ihre Band haben nicht nur einiges zu singen, sondern auch zu sagen. Ihr neues Album erzählt von kleinen und großen Problemen, regt an zum Nachdenken und verliert dabei nie die Leichtigkeit. Philip Simon ist der Philosoph unter den Kabarettisten. Ein Mann, der sich den Kopf zerbricht über die großen Fragen des Lebens, dabei aber nie das Herz aus den Augen verliert. Simon & Jan sind „die Simon & Garfunkel des satirischen Harmoniegesangs“. Und musikalische Wölfe im Schafspelz: Wunderschöne Melodien paaren sich mit bitterbös-komischen Texten. (Text: 3sat)