5 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1
    August 1959. Hans Wieder gibt in Geretsried, einer Gemeinde bei Wolfratshausen, eine Postkarte auf. Er schickt „Urlaubsgrüße aus der größten Flüchtlingsgemeinde Bayerns“. Das Motiv der Karte: ein neuer Wohnblock, eine alte Kirche und ein Vogelhaus. Hat der Absender in diesem Ort wirklich Urlaub gemacht? Oder war er einer der unzähligen Vertriebenen aus Schlesien und Siebenbürgen, aus Ungarn und Russland – die hier, im Süden von München, eine neue Heimat gefunden hatten? 60 Jahre später begibt sich Filmemacher Georg Antretter auf Spurensuche: Was lässt sich über den Kartenschreiber herausfinden? Sieht Geretsried noch so aus wie damals? Und was ist eigentlich aus dem Vogelhaus geworden? (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.10.2010Bayerisches Fernsehen
  • Folge 2
    Die oberbayerischen Seen sind seit langer Zeit legendär: als Heimat von Königen und Großkopferten, als Urlaubsziele, als typisch bayerisch! Unzählige Postkarten sind von diesen Seen aus in aller Herren Länder geschickt worden. Anno 1907 wurde so eine Ansichtskarte in den Briefkasten der kleinen Gemeinde Leoni eingeworfen: Sie erzählt die Geschichte eines Ausflugs an den Starnberger See. Ein Jahrhundert später erleben wir diesen Ausflug noch einmal. Treffen Fischer und Hoteliers, Maler und Kabarettisten. Spüren den zeitlosen Zauber der kleinen Welt am See. Entdecken, wie sich Leoni verändert hat. Und erfahren, wie ein Opernsänger diesem Ort seinen Namen gab. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.10.2010Bayerisches Fernsehen
  • Folge 3
    Eine Ansichtskarte aus den 50er-Jahren. Ihr Motiv: „Sommerfrische in Weißenstadt“. Ein Ort, den es „sich nicht lohnt zu besuchen“, schreibt der Absender. Doch warum war eine Reise nach Weißenstadt im Fichtelgebirge damals nicht lohnenswert? Wer war der Mensch, der die Karte schrieb? Was hat es mit den rätselhaften „Fluchtwegen“ auf sich, von denen er berichtet hat? Und wie hat sich die Stadt verändert, seit die Postkarte vor fast 60 Jahren in den Briefkasten geworfen wurde? Eine Spurensuche beginnt. Dabei tauchen wir ein in die Welt der Weißenstädter – stoßen auf Menschen, die sich so ihre Gedanken machen über die Postkarte und ihre Botschaft – finden eine Höhlenwelt unter der Stadt – und entdecken einen Ort, der auf den ersten Blick nicht viel zu bieten scheint, für die Menschen dort aber eben doch ein ganz besonderer ist. Ihre Heimat. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 13.10.2010Bayerisches Fernsehen
  • Folge 4
    In der Folge über Treuchtlingen verfolgt der Filmautor Michael Appel ein Schicksal, das sich seit einhundert Jahren entwickelt. Ein Adressat namens Leo Then bekam zahlreiche idyllische Postkarten aus Treuchtlingen. Es wird sich herausstellen, dass er mit der Flussbegradigung der Altmühl zu tun hatte. Der Fluss wird seit 1910 immer wieder neu gestaltet und umgebaut. Was ist aus der Idylle geworden, die uns die Postkarten suggerieren? Wie gehen die Menschen vor Ort damit um, dass ihre Umwelt sich beständig ändert? (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.10.2010Bayerisches Fernsehen
  • Folge 5
    Eine wundersame, schon etwas verblichene Ansichtskarte aus dem Jahr 1927. Hinten drauf ein mysteriöser Text von einem „Karnickeljäger, dem das Bier hier sehr schmeckt“. Vorne ein Foto von einer Traumvilla an einem wunderschönen See. Was versteckt sich hinter dieser Idylle? Zusammen mit dem Fotografen Jens Heilmann macht sich Saskya Kamphuis auf Spurensuche in Hechendorf am Pilsensee, um das Geheimnis der Postkarte zu lüften. Vieles hat sich verändert: Aus landwirtschaftlich unbrauchbaren Matschwiesen am See wurden stattliche Anwesen direkt am Ufer. Seit die Eisenbahn schon 1906 zum bäuerlichen Hechendorf – und nicht zum gräflichen Seefeld – gebaut wurde, geht es den Dörflern bestens.
    Beim Bier spekulieren Alteingesessene über „die Villa“. Ist sie abgebrochen oder doch nur verschandelt? Hat der „Karnickeljäger“ etwa dort gewohnt? Junge Zugezogene räuchern ihr altes Haus aus. Ist der „Karnickeljäger“ etwa hier gestorben? Im Garten spielen Kinder mit Hasen. Der Jäger vor Ort beklagt, dass die Rehe durch die Ausflügler in den Wald gedrängt werden. Schießen mag er sie lieber nicht. Deshalb züchtet er Karnickel. Das Rätsel um den „Karnickeljäger von Hechendorf“ nimmt eine eigenartige Wendung, doch am Schluss wird eines klar: Von der Idylle träumen viele, aber die Wirklichkeit ist stärker. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.10.2010Bayerisches Fernsehen

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