Wenn sie nicht unterschlagen oder missbräuchlich verwendet werden, sind Steuern ein kollektiver Reichtum und kommen in Form von staatlichen Dienstleistungen und Daseinsvorsorge jedem Bürger zugute. Warum also ist die Vorstellung nicht auszumerzen, dass Steuern Abzocke sind? Und warum ist es so schmerzlich, sie zu entrichten, wenn es doch ohne den Staat, den die Steuern finanzieren, weder Gesellschaft noch Wirtschaft gäbe? Wie kann man seinen Anteil beitragen, ohne sich getäuscht zu
fühlen?Zu Gast ist unter anderem Patrick Turmel, der an der Philosophischen Fakultät der Universität von Laval, Quebec, Ethik und Politische Philosophie unterrichtet. Gemeinsam mit David Robichaud veröffentlichte er das Buch „La juste part: repenser les inégalités, la richesse et la fabrication des grille-pain“ (2016) – zur Schere zwischen Arm und Reich. Außerdem in der Sendung: Eudes Baufreton, Sprecher des Steuerzahler-Vereins „Contribuables Associés“. (Text: arte)