Sexualität ist an einer Schnittstelle angesiedelt: Auf der einen Seite steht der Trieb, das Animalische, auf der anderen Seite – wie Freud sagt – steht eine kultivierte, erhabene Seite, die Liebe. Sex haben ist ein Fest für die Sinne, doch zugleich mit Tabus verbunden. Dieses „vage Verbot“, das macht Erotik erst möglich. Ist Sex also die süße Wildheit, für die wir erst Grenzen definieren müssen, so wir uns von den Tieren unterscheiden wollen? Darüber
diskutiert Raphaël Enthoven heute mit seinem Gast André Comte-Sponville, Mitglied im französischen Ethikbeirat. Zur Verdichtung der Thesen ziehen die beiden Werke von Proust und Schopenhauer sowie Milan Kunderas „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ und Batailles „Der heilige Eros“ heran. Bataille war es auch, der zu dem Schluss kam, Erotik sei das spezifisch Menschliche, da der Mensch schließlich das einzige Wesen mit einem Moralempfinden sei. (Text: arte)
Deutsche TV-PremiereSo. 09.12.2012arte
Sendetermine
Sa. 15.12.2012
06:45–07:15
06:45–
Mo. 10.12.2012
00:50–01:15
00:50–
So. 09.12.2012
13:00–13:25
13:00– NEU
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