Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

    • Alternativtitel: Fluss des Lebens
    Folge 1 (45 Min.)
    Letschwe sind semi-aquatisch und können sich mit Leichtigkeit im feuchten Okavango bewegen. – Bild: ZDF und NDR/​TERRA MATER FACTUAL STUDIOS/​WILDLIFE FILMS.
    Letschwe sind semi-aquatisch und können sich mit Leichtigkeit im feuchten Okavango bewegen.
    Jedes Jahr verwandeln zehntausend Milliarden Liter Regenwasser das Okawango-Delta in Botsuana im Süden Afrikas in ein riesiges Sumpfgebiet mit paradiesischen Landschaften. Hier baden Elefanten und stampfen dabei Furchen zwischen Schilf und Papyrus-Stauden. Die Kolosse sind wahre Landschaftsarchitekten, denn sie geben dem Wasser neue Wege vor und bestimmen damit den Verlauf, die Fließgeschwindigkeit und die Richtung des Okawango. Doch nicht nur das: Die Elefanten sorgen auch für das ökologische Gleichgewicht im Okawango-Delta.
    Die Nährstoffe, die durch sie in den Fluss geraten, werden vom Strom weitergetragen und versorgen die Lebewesen der gesamten Region. Außerdem erzählt der erste Teil der Dokumentationsreihe die unglaubliche Geschichte der Löwin Fekeetsa: Bei der Büffeljagd mit ihrem Rudel wurde Fekeetsa schwer verletzt. Nach mehreren Tagen an ihrer Seite hielten ihre Artgenossen sie für todgeweiht und ließen sie zurück. Doch Fekeetsa kam wieder zu Kräften und versucht nun, in der Sumpflandschaft zu überleben – zumal sie zwei neugeborene Junge hat, für die sie Beute machen muss.
    Dies gelingt der Löwin trotz ihrer Verletzungen: Sie lässt sich vom Wasser tragen. Sie ist zwar nicht mehr so schnell wie zuvor, hat sich aber auf Beutetiere spezialisiert, die leichter zu fangen sind. Doch was soll aus Fekeetsa und ihren Jungen werden, als ein Torffeuer die gesamte Region in eine dunkle Rauchwolke hüllt? Fekeetsas Welt ist auch die Heimat unzähliger anderer Tierarten. Die Weibchen der afrikanischen Blatthühnchen etwa verlassen ihre Küken kurz nach dem Schlüpfen.
    Um den Nachwuchs kümmern sich bei dieser untypischen Gattung die Männchen. Bei Gefahr nehmen sie die Küken unter ihre Flügel und beschützen sie. Während der Hochwassersaison geraten Millionen von Katzenfischen, die zuvor in abgeschnittenen Gewässern und Tümpeln lebten, zurück in den Fluss. Die Raubfische sind ihrerseits Beute anderer Tierarten, wie etwa der Krokodile, der ältesten Raubtiere der Welt. Von einem Ende der Nahrungskette zum anderen werden Nährstoffe von Tier zu Tier weitergereicht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 16.12.2019arteDeutsche Online-PremiereMo 09.12.2019arte.tv
    • Alternativtitel: Im Herzen des Deltas
    Folge 2 (45 Min.)
    Eine Gruppe Wildhunde jagte hat ein Letchwe (Watchwe), doch es ist ein Überlauf geflohen. Hier ist es erstmal sicher.
    Das Herzstück des Okawango liegt in Botsuana im südlichen Afrika. In diesem weltweit einzigartigen Sumpfgebiet bedeckt das Wasser eine weite Fläche mit zahlreichen Inseln. Hauptfigur dieser Folge ist der Löwe King. Gemeinsam mit seinem Bruder herrscht er über die riesige Schwemmlandschaft. Das Reich des eindrucksvollen „Königs der Tiere“ wird maßgeblich geprägt von Lebewesen, die nur wenige Millimeter messen: Termiten. Weltweit gibt es mehr als 2.700 Termitenarten, doch nur eine davon trägt dazu bei, die hiesigen Landschaften zu formen. Die Insekten errichten unterirdische Festungen und bauen Dämme, die sie vor dem Hochwasser des Okawango schützen.
    Mit der Zeit können diese Termitenhügel eine Höhe von mehreren Metern erreichen. Jede Erhöhung sorgt in dieser flachen Landschaft dafür, dass das Wasser in eine andere Richtung fließt und sich in die Breite ausdehnt. Dadurch entsteht ein weitläufiges Delta, das sich über 15.000 Quadratkilometer erstreckt und von zahlreichen Inseln durchzogen wird. Um hier zu überleben, gilt es, sich an die sumpfige Umgebung anzupassen und sich vor allem für die beste Insel zu entscheiden. Diese Folge dokumentiert in beeindruckenden Aufnahmen das Zusammenleben eines Hyänenclans und einer Warzenschweingruppe.
    Die beiden Tierarten sind eine Symbiose eingegangen und bewachen gemeinsam ihr Revier: Tagsüber stellen die Hyänen sicher, dass sich keine Fressfeinde nähern; nachts, wenn die Hyänen auf Jagd gehen, übernehmen die Warzenschweine. Bei Tagesanbruch kommen beide Gruppen zusammen und zeigen ein Verhalten, das bislang noch nie beobachtet wurde. Ein paar umherziehende, in der Jagd noch unerfahrene Junglöwen wagen es, ein Nilpferd anzugreifen, das gerade aus dem Wasser steigt. Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Am Ende kehrt das Nilpferd unbeschadet ins Wasser zurück, und die jungen Löwen machen sich unverrichteter Dinge davon … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 17.12.2019arteDeutsche Online-PremiereDi 10.12.2019arte.tv
    • Alternativtitel: Mündung in der Wüste
    Folge 3 (45 Min.)
    Zebras wandern durch die mit Wasser bedeckte Makgadikgadi-Salzpfannen.
    Der Endpunkt des Okawango – entgegen aller Erwartungen fließt er nicht in den Ozean, sondern verschwindet unter der gleißenden Sonne der Kalahari-Wüste. Auf diese Weise versorgt der Okawanago die Erde mit wertvollen Nährstoffen. Die Zuschauer entdecken die Seitenarme des Okawango und erleben, wie sich paradiesische fruchtbare Landschaften in eine heiße, trockene Hölle verwandeln. Doch einige Tierarten haben es geschafft, sich an die lebensfeindliche Umgebung anzupassen. Das Leopardenweibchen Moporoto etwa zieht hier ihre beiden Jungen groß. In der Lokalsprache bedeutet ihr Name so viel wie „Leberwurstbaum“, denn diese Bäume mit ihren länglichen Früchten sind der bevorzugte Jagdposten des Leopardenweibchens.
    Die köstlichen Blüten des Baums locken auch zahlreiche andere Tiere wie Antilopen an. Moporoto muss also nur lange genug auf einem Ast ausharren und sich im richtigen Moment auf ihre Beute stürzen. Die Jungen des Leopardenweibchens sind derweil alles andere als in Sicherheit, denn auch Hyänen und Löwen halten sich in der Gegend auf. Etwas weiter südöstlich verschwinden nach und nach auch die letzten Wasservorkommen und ihre umliegende Vegetation.
    Und doch legen riesige Zebra- und Gnu-Herden enorme Entfernungen zurück, um in der trockenen Wüstengegend an Salz zu kommen. Sie brauchen das lebenswichtige Mineral, um die Giftstoffe zu verarbeiten, die sie 500 Kilometer weiter flussaufwärts im Okawango-Delta mit dem Gras aufgenommen haben. Mit dem Einzug der Trockenzeit bleiben einige Tiere im Schlamm ausgetrockneter Seen zurück und sterben. Moporoto und ihre Jungen können in dieser Gegend, die stetem Wandel unterliegt, nur überleben, indem sie ständig weiterziehen … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 18.12.2019arteDeutsche Online-PremiereMi 11.12.2019arte.tv

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