Im September stehen im Osten Deutschlands drei Landtagswahlen an, die für viele Menschen nicht nur mit Spannung, sondern auch mit Sorgen verbunden sind. Für das ZDF ist dies Anlass genug, um in einer dreiteiligen Reportagereihe zu fragen: „Deutschland, warum bist Du so?“. Die mit dem funk-Format „Deutschland3000“ bekannt gewordene Journalistin Eva Schulz reist nach Sachsen, Thüringen und Brandenburg und trifft einerseits Menschen, die mit dem Erstarken populistischer Kräfte sympathisieren, und andererseits auch solche, die sich aufgrund der gesellschaftlichen Spaltung Sorgen machen.
Die drei Teile von „Deutschland, warum bist Du so?“ liegen ab dem 5. August in der ZDFmediathek auf Abruf bereit. Im linearen Fernsehen stellt das ZDF nur nächtliche Sendeplätze zur Verfügung: Die Folgen zu Thüringen und Sachsen werden ab 21. August ab 0:15 Uhr ausgestrahlt, die Folge zu Brandenburg ist am 11. September um 0:45 Uhr im ZDF zu sehen.
In den drei Bundesländern stellt die AfD laut Umfragen die stärkste Kraft dar. In Thüringen, Sachsen und Brandenburg trifft Eva Schulz AfD-Sympathisanten, aber auch Menschen, die gegen das Erstarken der AfD kämpfen und sich Sorgen um die Demokratie machen. Neben den Erlebnissen vor Ort will die Reportagereihe mit Daten, Fakten und Hintergrundrecherchen einen informativen Einblick in die politische Situation des jeweiligen Bundeslandes geben.
In Thüringen fragt Eva Schulz junge Wählerinnen und Wähler, ob sie wirklich den rechtsextremen Björn Höcke wollen. Bei einer Wahlkampfveranstaltung will sie von eingefleischten Fans wissen, was sie an Höcke fasziniert. Zu Wort kommen aber auch Höcke-Gegner, die seinen Wahlerfolg verhindern wollen: Auf dem Festival „Rock am Berg“ wird Höcke als gefährlicher Scharfmacher und Faschist gesehen.
Im sächsischen Bautzen wohnt Eva Schulz einem Montagsspaziergang bei, auf dem verschiedene, teilweise extreme Gruppen gegen den Kurs der Regierung demonstrieren. Sie spricht mit einem jungen AfD-Mitglied, aber auch mit einer jungen Migrantin aus Chemnitz, die trotz rassistischer Pöbeleien dort bleiben will. Die gesellschaftlichen Gräben sind tief. Gibt es einen Ausweg aus der Spaltung?
In Brandenburg war das Wirtschaftswachstum im vergangenen Jahr so hoch, dass schon von einer neuen „Boomregion“ gesprochen wird. Vor Ort kommt das scheinbar bei vielen Menschen jedoch nicht an. Dem Bundesland steht ein tiefgreifender Strukturwandel bevor. In der Lausitz gibt es nach der Kohle zwar neue Ideen, aber auch viele Sorgen und Unsicherheit. Eisenhüttenstadt hat ebenfalls mit seiner Zukunft und Vergangenheit zu kämpfen. Eva Schulz trifft Menschen mit Visionen, die Lust auf Wandel haben.
