ZDF dreht Zweiteiler mit Maria Furtwängler

Zeitgeschichtlicher Fernsehfilm über zwei Jahrzehnte

Michael Brandes – 08.09.2009

ZDF dreht Zweiteiler mit Maria Furtwängler – Zeitgeschichtlicher Fernsehfilm über zwei Jahrzehnte – Bild: NDR/Christine Schröder

In Polen begannen heute die Dreharbeiten zu einem neuen ZDF-Zweiteiler mit Maria Furtwängler. Es handelt sich um ein zeitgeschichtliches „Eventmovie“ mit dem Arbeitstitel „Vom Glück nur ein Schatten“, das selbst für ZDF-Verhältnisse besonders melodramatisch anmutet.

Maria Furtwängler spielt die Pianistin Ursula, „eine Frau und Mutter in der Stunde Null: Vom Zweiten Weltkrieg um die Liebe ihres Lebens gebracht, ist sie es, die mit Einfallsreichtum, unerschütterlichem Einsatz und vielen Entbehrungen ihre Familie durchbringt.“ Vor dem Krieg lernt sie in einem Kabarett den aufstrebenden Bariton Wolfgang (Pasquale Aleardi) kennen und lieben. Der Krieg beendet das junge Glück. Wolfgang wird eingezogen und fällt kurz vor Kriegsende an der Front. Beim Wiederaufbau hat Ursula jedoch kaum Zeit zum Trauern. Sie findet Arbeit in Rostock und versorgt ihre Kinder und ihre Eltern (Rosel Zech und Günther Maria Halmer). Der Zweiteiler begleitet Ursula über zwei Jahrzehnte: Der Kalte Krieg hat begonnen, die DDR wird gegründet. In der lebenslustigen Norah (Dorka Gryllus), die als Sängerin für die sowjetischen Soldaten auftritt und Ursula als Pianistin engagiert, findet sie eine Freundin. Heimlich bereiten die beiden Frauen die Flucht in den Westen vor.

Inszeniert wird die „ebenso emotionale wie moderne Lebens- und Liebesgeschichte“ von Miguel Alexandre („Die Patin“, „Die Frau vom Checkpoint Charlie“) nach einem Buch von Thomas Kirchner („Das Wunder von Berlin“). Produzent Nico Hoffmann verspricht „neue Wege in der Erzählform des historischen Fernsehens“. Von besonderem Interesse war für Hoffmann die Umbruchzeit zwischen 1945 und 1946. Die Geschichte stehe „fast schon symbolisch für all diese Jahre tiefer Verzweiflung über die Verbrechen Hitler-Deutschlands, Melancholie und dem Wunsch nach Aufbruch“. Gedreht wird bis Mitte Dezember 2009 in Polen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Berlin-Brandenburg, Bayern und Nordrhein-Westfalen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    mit dem kommt die dame am ende zusammen??? gebt doch patrik fichte eine neue chance etwas neues zu machen seht euch das video in seiner agentur an, danke!
    • am via tvforen.de

      "ebenso emotionale wie moderne Lebens- und Liebesgeschichte"=Schmonzette in historischer Kulisse.
      Erst jagen sie die arme Frau Furtwängler übers Kurische Haff und jetzt das.
      Ich habe bestimmt nichts gegen Drama und Zweite Weltkriegsszenarien, aber das schreit alles förmlich wieder nach 'Rosamunde-Pilcher-Handlung mit Wehmachtuniformen'.
      Am Ende knutscht sowieso wieder Hannes Jaenicke oder Heino Pferch die Hauptdarstellerin.

      Bei all den bisher gezeigten TV-Historiendramen warte ich eigentlich noch auf den richtigen Kracher. Richtig überzeugt hat mich da noch nichts. Die waren alle zu angepasst und glattgebügelt.
      • am via tvforen.de

        Isaak_Hunt schrieb:
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        > Am Ende knutscht sowieso wieder Hannes Jaenicke
        > oder Heino Pferch die Hauptdarstellerin.

        Oder Ben Becker, die üblichen Verdächtigen eben bei TV-Filmen, die in der Kriegszeit spielen.
      • am via tvforen.de

        Diese Dinger sind Selbstläufer, und das Niveau darf deshalb auch ruhig weit, weit unten angesiedelt sein (ich erinnere an "Die Luftbrücke"), weil jede Menge ZuschauerInnen offenbar meinen, "historisch=anspruchsvoll=Qualitätsfernsehen".
        Und in Sachen schauspielerische Qualität - ich nenne keine Namen! - sagte eine Freundin neulich "Na, die MUSS ja gut sein, sonst käm sie nicht so oft im Fernsehen."
        Selbstläufer.
        Sag ich ja.
      • am via tvforen.de

        Schon wieder Frau Furtwängler ... die nehmen sie wahrscheinlich so gern, weil sie aus ausgemergelt aussieht ...passt dann ja auch in die Nachkriegszeit ....

        fehlt dann nur noch Frau Ferres ....

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