Das „Was gibt es Neues?“-Team feiert die 500. Folge
Bild: ORF/Günther Pichlkostner
Deutschland hat (wieder) „Genial daneben“, Österreich hat „Was gibt es Neues?“. Im Gegensatz zur deutschen Adaption der ursprünglich französischen Formatidee „Les grosses têtes“ ist die österreichische Version mittlerweile seit fast 15 Jahren nonstop auf Sendung und ein verlässlicher Quotenbringer für ORF 1. Am kommenden Freitag, 3. Mai, feiert Moderator Oliver Baier um 22:20 Uhr zusammen mit dem „Was gibt es Neues?“-Team die 500. Ausgabe. Anlässlich des Geburtstags wird die Sendezeit der Jubiläumsshow von 40 auf 60 Minuten erhöht. Darin wird das Rateteam noch einmal mit Fragen aus den ersten Sendungen konfrontiert, um herauszufinden, ob es sich an irgendetwas erinnern kann.
Nach dem großen Erfolg von „Genial daneben“ ab Anfang 2003 in Sat.1 entwickelte der ORF eine österreichische Variante, die erstmals am 1. Oktober 2004 ausgestrahlt wurde. „Was gibt es Neues?“ folgt zwar in seinen Grundzügen dem „Genial daneben“-Prinzip, allerdings gibt es einige Unterschiede. Ein Team aus wöchentlichen wechselnden Comedians sitzt im Panel Moderator Oliver Baier gegenüber und soll kreative Lösungsansätze auf kuriose Fragen erfinden, die von Zuschauern eingesandt wurden. Die improvisierten Antworten des Rateteams sollen im besten Fall lustig oder zielführend sein.
Oliver Baier ORF/Günther Pichlkostner Anders als bei „Genial daneben“ erhält der Einsender der Frage in jedem Fall einen 300-Euro-Büchergutschein, unabhängig davon, ob das Rateteam auf die korrekte Lösung kommt. Diese Tatsache soll verdeutlichen, dass der Spaß im Vordergrund steht. Neben herkömmlichen Fragen zu seltsamen Begriffen oder Ereignissen gibt es hin und wieder auch Piktogramme, also bildliche Hinweisschilder aus aller Welt, deren Sinn es zu erraten gilt. Pro Ausgabe müssen sich die Comedians auch mit einem „Ding der Woche“ der Woche auseinandersetzen. Dabei handelt es sich um neue Erfindungen oder antike Gegenstände, deren Nutzen oder Verwendungszweck nicht sofort ersichtlich ist. Am Ende jeder Ausgabe stellt schließlich auch noch eine prominente Person per Einspielfilm eine Frage.
Für jede Ausgabe gibt es ein bestimmtes Sendungsthema – zumeist handelt es sich hierbei um einen skurrilen Jahrestag, wie etwa den Geburtstag der Luftpolsterfolie. Thematisch dazu passend wirft Oliver Baier den Comedians für besonders gute oder lustige Rateleistungen sogenannte Goodies (oft Süßigkeiten oder Spielzeug) zu. Diese werden am Ende der Sendung ans Publikum verteilt.
Das Rateteam der Jubiläumsfolge ORF/Günther Pichlkostner Im Gegensatz zu „Genial daneben“ ist „Was gibt es Neues?“ seit 2004 ununterbrochen auf Sendung und wöchentlich zwischen September und Juni am späten Freitagabend bei ORF 1 zu sehen. Auf Experimente wie XXL-Folgen oder eine höhere Dosis pro Woche verzichtete der Sender sinnvollerweise. Lobenswert ist auch die Tatsache, dass Versprecher während Anmoderationen, Anschlussfehler oder Pannen nicht herausgeschnitten werden, sondern vollständig gezeigt werden. Nicht selten führte das schon zu amüsanten, minutenlangen Versuchen von Oliver Baier, eine Moderation fehlerfrei über die Bühne zu bringen, während ihn das Rateteam durch Grimassen oder Unterbrechungen genau daran hinderte.
2016 erhielt „Was gibt es Neues?“ den Publikumspreis beim „Österreichischen Kabarettpreis“. Anlässlich der 500. Folge zeigt ORF 1 in der Nacht vom 3. auf den 4. Mai ab Mitternacht fünf ausgewählte Highlight-Folgen aus der Geschichte der Sendung. Aus Deutschland kann „Was gibt es Neues?“ ohne Geo-Blocking in der ORF-TVthek konsumiert werden. Unregelmäßig strahlt auch 3sat einzelne Folgen aus.
Bei "Genial daneben" war ich ein Fan der ersten Stunde. Insbesondere das Zusammenspiel vom Höckerchen, der dicken Tante und dem alten Mann haben mir gefallen.
Die Neuauflage mit Wigald Boning ist nicht mehr ganz meins und die aufgeblasenen Sendungen zur PrimeTime sind mir einfach zu viel.
Mit "Was gibt's neues" konnte ich mich anfangs nicht anfreunden, insbesondere durch das österreichische Vokabular und einigen Insider-Witzen. Inzwischen mag ich die Sendung. Man merkt, dass die Gäste selbst Spaß an der Sendung haben. Legendär ist die Wasserschlacht aus dem Sommer 2018.
Das Konzept ist großartig. Es gibt eine feste Anzahl von Folgen und in der Sommerpause die Classic-Folgen sowie am Jahresende das Best Off. Bei YouTube werden die neuesten Folgen hochgeladen, so dass man sie auch ohne ORF sehen kann.
TV Wunschliste schrieb: ------------------------------------------------------- > Deutschland hat (wieder) "Genial daneben", > Österreich hat "Was gibt es Neues?". Im Gegensatz > zur deutschen Adaption der ursprünglich > französischen Formatidee "Les grosses têtes" ist > die österreichische Version mittlerweile seit > fast 15 Jahren nonstop auf Sendung und ein
> > Nach dem großen Erfolg von "Genial daneben" ab > Anfang 2013 in Sat.1 entwickelte der ORF eine > österreichische Variante, die erstmals am 1. > Oktober 2004 ausgestrahlt wurde. "
Da haben die Österreicher in die Glaskugel geguckt und schon 9 Jahre im voraus die Sendung bei Sat1 erahnt. Chapeau! Auf 500 Folgen bringt es "Genial daneben" bei Sat1 nie, bis dahin ist es wieder abgesetzt.
Phileas Fogg schrieb: ------------------------------------------------------- > Da haben die Österreicher in die Glaskugel > geguckt und schon 9 Jahre im voraus die Sendung > bei Sat1 erahnt. Chapeau!
:D Hups, danke für den Hinweis - ist korrigiert ;)