„War of the Worlds“: Zweite Staffel der FOX-Channel-Serie vor Start der Dreharbeiten

Acht neue Folgen entstehen in Wales unter besonderen Bedingungen

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 12.07.2020, 13:16 Uhr

Der „Krieg der Welten“ hat unter anderem London entvölkert – Bild: Urban Myth Films Ltd
Der „Krieg der Welten“ hat unter anderem London entvölkert

„Krieg der Welten“ (OT „War of the Worlds“), die freie Adaption der Geschichte von H.G. Wells um eine verheerende Invasion der Erde durch Außerirdische, steht vor der Fortsetzung. Die Gemeinschaftsproduktion der Fox Networks Group und des französischen Canal+ hatte ihre Deutschlandpremiere beim FOX Channel. Der internationale Erfolg bei diversen FOX-Ablegern, aber auch in den USA beim Pay-TV-Sender Epix, sorgte dafür, dass die einst als Miniserie angekündigte Produktion doch fortgesetzt werden sollte. Und auch die Corona-Pandemie konnte das letztendlich nicht verhindern.

Genauer gesagt wird die zweite Staffel von „War of the Worlds“ die erste internationale Fernsehproduktion, die voraussichtlich am Montag die Dreharbeiten im Vereinigten Königreich aufnehmen wird. Dem war vergangene Woche ein „Testdrehtag“ im walisischen Newcastle vorausgegangen, bei dem die Sicherheitsprotokolle gegen eine Verbreitung von COVID-19 am Set durchexerziert wurden – Deadline beschreibt das Vorgehen als „normalen Drehtag-Ablauf“ mit Szenenwechseln, Kameraarbeit und Call-Sheets. Nur eben, dass die eigentlichen Darsteller der Serie durch Doubles vertreten wurden. Damit habe man den walisischen Behörden nachgewiesen, dass die ausführlichen, für die Arbeit in Zeiten von Corona ausgearbeiteten Protokolle entsprechend umgesetzt würden. Wie bei allen aktuell in der englischsprachigen Welt in Ausarbeitung befindlichen Regelwerken steht die Arbeit eines Experten als Covid Coordinator im Zentrum.

Daneben sind bei dem Konzept Tests und eine Aufteilung des Sets in verschiedene Bereiche wichtig, Zugangserlaubnis wird mit farbigen Armbändern markiert. Crewmitglieder werden täglich auf Fieber getestet. Trotzdem dürfen sie nicht mit dem „inneren Kern“ aus Darstellern und deren engsten Mitarbeitern (etwa Make-up und Maske) zusammenkommen. Jene haben bis zum Drehbeginn am Montag drei negative COVID-Tests über 14 Tage abzulegen. Das soll für die notwendige Sicherheit sorgen. Auch weiter wird getestet.

Bei der Gestaltung der Kostüme wurde demnach darauf geachtet, dass diese robust sind und die Mitarbeiter von Make-up und Maske möglichst selten im Verlauf eines Drehtags nacharbeiten müssen. Auch bei den Szenen sollen die Darsteller social distancing mit zwei Meter Abstand praktizieren – außer, wenn das aus dramaturgischen Gründen nicht möglich ist.

Als weitere Vorbereitung hat die verantwortliche Produktionsfirma Urban Myth mit den geldgebenden Sendern über die finanziellen Auswirkungen der Besonderheiten gesprochen, ebenso darüber, dass diese unter Umständen eben längerfristig unterbrochen werden müssten. Die Dreharbeiten an acht neuen Episoden sind auf knapp drei Monate angelegt.

„Krieg der Welten“ verlegt die Invasion von Aliens in die Gegenwart: Bald, nachdem Astronomen durch Signale aus dem Weltall bestätigen konnten, dass wir nicht allein darin leben, kam es auch schon zum Angriff. Die Überlebenden bleiben unter anderem mit der Frage zurück, warum die Aliens die Erde angegriffen haben.

Hauptrollen in der ersten Staffel hatten unter anderem Gabriel Byrne, Elizabeth McGovern, Daisy Edgar-Jones, Léa Drucker, Adel Bencherif, Emilie de Preissac, Natasha Little, Ty Tennant, Bayo Gbadamosi, Stephen Campbell Moore, Stéphane Caillard und Aaron Heffernan.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1972) am

    "Der internationale Erfolg bei diversen FOX-Ablegern, aber auch in den USA beim Pay-TV-Sender Epix, sorgte dafür, dass die einst als Miniserie angekündigte Produktion doch fortgesetzt werden sollte."

    Was ist das denn für eine merkwürdige Aussage? Die Serie war von Anfang an auf 3 Staffeln ausgelegt und hatte am Ende der ersten Staffel einen Cliffhanger, der das auch eindeutig belegt.

    Manchal frage ich mich, wo die Redakteure ihre Infos hier herbekommen....

    Mir hat die erste Staffel sehr gut gefallen. Es ist halt mehr eine SciFi-Drama als Sci-Fi-Action-Serie. Wer sich daruf einlassen mag, dem wird die Serie auch gefallen.
    • am

      2. Staffel !!?? Echt, warum??? Weil die erste so geil war??
      • (geb. 1976) am

        Abgesehen davon, dass die Serie so abstrus wie keine Andere mit dem Serieninhalt umgegangen ist und daher kaum ansehenswert ist, wird dieses dämliche Distancing alles noch schlimmer machen.
        • (geb. 1991) am

          Bei Serien die in der jetzt Zeit spielen, wie zum Beispiel NCIS, The Blacklist oder Grey's Anatomy kann man den Virus ja erwähnen. Aber bei Serien die in einer anderen Zeit spielen, oder die ein anderes Thema haben, wobei das stören würde, sollten sie am besten noch etwas warten. Schon allein weil man in 10 Jahren sich wundert warum alle auf einmal andere Sachen anhaben oder so weit von einander weg stehen.
          • am

            Auf 2m Distanz kann ich mich normal unterhalten.
            Die anderen müssen vorher ihr Hörgerät einschalten.
            • am

              Das wird lustig. Mal abgesehen von der Serie.
              Ehefrau steht in der Küche, Ehemann (2m weiter weg an der Haustür) und statt normal zu reden, schreien die beiden. 


              Das wird lustig in Serien... 

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