„Wanderhure“-Macher verfilmen „Die Ketzerbraut“

Sat.1 setzt auf weitere Iny-Lorentz-Adaption

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 19.09.2016, 15:30 Uhr

Ruby O. Fee in „Die Ketzerbraut“ – Bild: Sat.1/Dusan Martincek
Ruby O. Fee in „Die Ketzerbraut“

Ruby O. Fee gerät für Sat.1 zwischen die Fronten eines mittelalterlichen Glaubenskriegs. In Tschechien, Österreich und Deutschland haben die Dreharbeiten zu „Die Ketzerbraut“ begonnen, der Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Iny Lorentz. Produziert wird der Event-Film von Andreas Bareiss und Sven Burgmeister, die bereits für die „Wanderhure“-Trilogie verantwortlich zeichneten. Diese basierte ebenfalls auf einer Romanvorlage von Lorentz.

Die Handlung spielt im Jahr 1517. Veva (O. Fee) wächst wohlbehütet als Tochter eines reichen Kaufmanns auf. Doch dann wird ihr auf einen Schlag alles genommen: ihr Zuhause, ihre Familie und ihre Ehre. So sinnt Veva auf Rache, doch weiß sie zunächst nicht, wem sie überhaupt vertrauen kann. Nicht einmal bei ihrem Jugendfreund Ernst (Christoph Letkowski) ist sie sich sicher.

Währenddessen verbreiten Pfarrer Johann von Perlach (Paulus Manker), der Ritter von Gigging, und seine listige Frau Walpurga (Elena Uhlig) Angst und Schrecken in der Bevölkerung Münchens. Sie sind auf der Jagd nach dem „Ketzer“. Willkürliche Folter und qualvolle Todesstrafen sind zur Zeit der Inquisitation an der Tagesordnung. Dennoch sympathisiert Veva mit den Methoden des Ketzers, zumindest weitaus mehr als mit denen von Perlachs. Außerdem fragt sie sich, ob Martin Luther (Adrian Topol) wirklich so gefährlich ist, wie die katholische Kirche behauptet.

Regie bei „Die Ketzerbraut“ führt Hanjörg Thurn, der einst auch „Die Wanderhure“ inszenierte. Die Drehbuchadaption stammt von Thurn sowie von Thomas Wesskamp und Dirk Salomon („Die Rache der Wanderhure“). Die Dreharbeiten der Koproduktion mit dem ORF werden bis Ende Oktober andauern.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Könnte wieder spannend werden

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