To Beam or not to Beam

Sci Fi feiert 40. Geburtstag von ‚Star Trek‘ mit Specials

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 27.07.2006

Als am 8. September 1966 die erste Folge von „Star Trek“ bei NBC in den USA über den Sender ging hätte sich deren Erfindet Gene Roddenberry sicher nicht träumen lassen, dass von ihm geschaffene Begriffe wie ‚Phaser‘, ‚Warpantrieb‘, ‚Tricorder‘ und das ‚Beamen‘ auch noch 40 Jahre später für Millionen von Menschen auf der ganzen Welt geläufig sein werden. Zumal die Abenteuer von Kirk und Co. 1969 bei NBC wegen schlechter Quoten aus dem Programm flogen.

Doch wie wir alle wissen, war dieses Ende nur der Anfang des weltweit wohl erfolgreichsten Science-Fiction-Phänomens. Fünf weitere Serien, zehn Kinofilme und dutzende von Romanen, Videospielen sollten bis dato folgen. Grund genug für den deutschen Pay-TV-Sender Sci Fi den 40. Geburtstag von „Star Trek“ gebührend im September mit einem Themenmonat zu feiern.

Momentan finden in Berlin, Dresden und Bochum Castings des Senders für die Jubiläumsaktion „Sci Fi sucht den Super-Trekkie“ statt, in deren Rahmen Fans dazu aufgefordert werden sich im Kostüm zu präsentieren und zu erklären, warum sie der ‚Super-Trekkie‘ seien. Clips von zehn Kandidaten werden dann schließlich von Sci Fi ausgestrahlt und die Zuschauer wählen daraus den Gewinner der Aktion.

Neben verschiedenen Spezies gewidmeten „Star Trek Weekends“, der Ausstrahlung der „Trek“-Filme, von Dokumentationen und Interviews produziert Sci Fi außerdem das siebenteilige Special „Star Trek: Science vs. Fiction“. In jeweils 20 Minuten wird Dr. Harald Lesch, Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, Begriffe und Techniken, die in Star Trek Verwendung finden, aus wissenschaftlicher Sicht betrachten. Auf die Frage aber, ob das Beamen eines Tages Realität werden könnte, gibt Lesch bereits im Vorfeld eine eher ernüchternde Antwort: „Beamen bedeutet nicht nur scannen, sondern entmaterialisieren – das wäre die Krönung, wird aber niemals funktionieren.“

Lesch erhielt 2005 den Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Stiftverbandes für Deutsche Wissenschaft für seine Publikationen und die auf BR-alpha ausgestrahlte Sendereihe „Alpha Centauri“. Die sieben Specials werden auf Sci Fi am 8. September im Wechsel mit der Ausstrahlung von sechs „Star Trek“-Filmen ausgetrahlt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    wunschliste.de schrieb:
    >
    > bereits im Vorfeld eine eher ernüchternde Antwort: "Beamen
    > bedeutet nicht nur scannen, sondern entmaterialisieren - das
    > wäre die Krönung, wird aber niemals funktionieren."


    Sagte man sowas nicht auch mal über PCs, Handys, Flugzeuge, erreichen der Schallgeschwindigkeit....???? *g*
    • am via tvforen.de

      Genau dasselbe fiel mir auch ein, als ich das gelesen habe. Selbst Konrad Zuse soll ja mal gesagt haben, dass Computer wohl kaum einen großen Bedarf erwecken könnten und niemals kleiner als Tanzsaalgröße sein würden ...
    • am via tvforen.de

      > Sagte man sowas nicht auch mal über PCs, Handys, Flugzeuge,
      > erreichen der Schallgeschwindigkeit....???? *g*

      Zumindest bei Mobiltelephonen hat keiner gesagt, es wäre unmöglich, weil keiner sie vorausgeahnt hat.
      ;)



      mfg
      Brooklyn

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