„Tiere bis unters Dach“: „Schwarzwald-Bullerbü“ im Ersten?

Start der Kinderserie im Januar

Jutta Zniva – 17.11.2009

"Tiere bis unters Dach": "Schwarzwald-Bullerbü" im Ersten? – Start der Kinderserie im Januar – Bild: polyphon.de

Aus „Tiere bis unters Dach“, im Oktober als neue ARD-Familienserie angekündigt (fernsehserien.de berichtete), ist eine Kinderserie geworden. Sie startet am 16. Januar im Ersten, ist jeweils samstags um 8:40 Uhr zu sehen und wird nun (durchaus mutig) als „modernes Schwarzwald-Bullerbü“ angekündigt.

Die von Polyphon im Auftrag des SWR produzierte 13-teilige Serie mit Heikko Deutschmann als Tierarzt, Michael Sideris als Bürgermeister, Floriane Daniel und Sanne Schnapp (Mutter Ylva im „Wickie“-Film) als deren Ehefrauen sowie den Kindern Enya Elstner, Lotte Hanné und Fynn Henkel verspricht, vor dem malerischen Hintergrund des Südschwarzwalds „kleine Geschichten und große Gefühle des Alltags“ zu erzählen.

Die Frage, die sich angesichts der angedeuteten Nähe zu Astrid Lindgrens wunderbarer „Bullerbü“-Welt (zwei Mal als herausragende Kinderserie verfilmt) stellt, beantwortet das Erste – ein wenig ausweichend – selbst: „Eine heile Welt? Vielleicht [ …]“ Es gebe in „Tiere bis unters Dach“ genauso Streit zwischen den Eltern, Außenseiter in der Schule, Rivalitäten zwischen Freunden, Ungerechtigkeiten und Lügen. Die Familien halten untereinander zusammen“.

Ein samstagmorgendliches „modernes Schwarzwald-Bullerbü“ (Wiederholung sonntags um 8:30 Uhr) wäre eine feine Sache. Und ein Kunststück. Mit dem legendären und eigentlich einzigartigen „Bullerbü“ sozialisierte Kinder der sechziger und achtziger Jahre werden den Start der neuen Serie vermutlich ebenso gespannt wie kritisch verfolgen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Toll da weiß ich ja jetzt schon was ich an meinem Geburtstagsmorgen mache.
    Nachdenker
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      Hy Nachdenker
      nachträglich noch alles Gute zu deinem Burzeltag! ;-)
      Ich wünsch dir Glück, Gesundheit und nen Gockel oder was du dir sonst so wünschst ;-)
      Liebe Grüße, Stephan
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    Hallo
    ich komme gerade aus dem Stuttgarter EM Kino in dem bis vor einer halben Stunde im Rahmen der Filmschau Baden-Württemberg 2 Folgen dieser neuen Serie gezeigt wurden. Mit dabei und hinter bzw. vor mir saßen Enya Elstner und Fynn Henkel, die beiden ständigen Kinderdarsteller der Serie. Ich muß sagen, die Serie ist wirklich toll gemacht und atmet ein klein wenig den Bullerbüschen Geist, wenn man das so sagen kann. Natürlich ist Bullerbü unerreicht und einzigartig, wie nahezu alles von Astrid Lindgren, aber für eine deutsche Serie (im Übrigen wirklich eine Kinderserie, bei der man sich über diesen schlechten Sendeplatz wundert und ärgert) ist sie super gemacht. Die Kinder sind süß (Enya und Fynn sehr nett, hab auch 4 tolle Fotos von ihnen bzw. uns gemacht) und ich freu mich sehr auf diese schöne Serie, da läuft eben der Festplattenrekorder Samstags dann. Auf jeden Fall werden es 390 unterhaltsame Minuten und ab 2010 wird auch schon die 2. Staffel gedreht. Den beiden hat es sehr viel Spaß gemacht und es war ihr erster TV Auftritt, aber ich bin mir sicher da werden noch viele folgen bzw. das werden noch viele Folgen ;-)
    Also Leute kuckts euch an, es lohnt sich. Ich freu mich immer über Kontakt zu Fans ;-) Stephan
    • am via tvforen.de

      Wölfchen schrieb u.a.:
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      > Ich muß sagen, die Serie ist wirklich toll gemacht
      > und atmet ein klein wenig den Bullerbüschen
      > Geist, wenn man das so sagen kann.


      So, da heute ja die erste Folge gezeigt wurde: Hallo, "Wölfchen Stephan",

      nein, da war heute nirgendwo auch nur ein Hauch von "Bullerbü" zu spüren. Aber offenbar glauben die Produzenten (oder wer auch immer "Tiere bis unters Dach" dieses Etikett "ein modernes Schwarzwald-Bullerbü" verpasst hat), grüne Wiesen und blonde Mädchen seien sozusagen die Zutaten, die diesen Vergleich "ein klein wenig" rechtfertigen. Dann haben sie allerdings den von dir erwähnten Bullerbü'schen Geist sowohl der Bücher, als auch der Fernsehserien nie gespürt. Ich schon, und darum empfinde ich die Beschreibung "ein modernes Schwarzwald-Bullerbü" einfach als Versuch, mich (und andere) für dumm zu verkaufen.

      Nicht einmal Sat.1 würde sich erdreisten, aus PR-Gründen irgendeinen seiner Comedians als "modernen Loriot" zu bezeichnen.
    • am via tvforen.de

      Hy Baby Jane
      (äh, ne Frage nebenbei, "Whatever happened to you?" ;-) )
      ne du hast schon recht, von Bullerbü und Lindgren ist die Serie so viele Lichtjahre entfernt wie das Raumschiff Enterprise von der Erde. ;-) Sie bemühen sich eine schöne Serie zu machen, ohne Sex, Gewalt, Schimpfworte, Fäkalsprache etc. und das ist doch schon mal was heutzutage. Aber an Lindgren (Gott hab sie selig) kommt nix ran heutzutage, höchstens einige andere skandinavische Kinderfilme auf Kika. Lindgren ist unerreicht und es wird wohl nie mehr was geben was die Genialität von den Kindern von Bullerbü, Madita, Michel aus Lönneberga, Ronja Räubertochter, Lotta aus der Krachmacherstraße und Kalle Blomquist erreichen wird!!! (ja, ich weiß, es gibt auch noch Pippi Langstrumpf, Mio mein Mio, Karlsson vom Dach, Ferien auf Saltkrokan und die Brüder Löwenherz, aber die gehören alle NICHT zu meinen Lieblingslindgrens, sorry...). Ich kenne ja auch nicht die Pilotfolge von gestern sondern nur 2 spätere Folgen, die von gestern hab ich noch nicht gesehen (nur aufgenommen). Aber süß ist die Serie, süß sind die Kinder und im deutschen TV-Dschungel gehört die Serie sicherlich noch zu den Highlights, halten wir das einfach mal fest und erfreuen uns ansonsten an Lindgren auf DVD und VHS. ;-) Liebe Grüße, Stephan
    • am via tvforen.de

      Hallo! Da sind wir ja eigentlich in überhaupt allem gleicher Meinung - sogar, was die verschiedenen Vorlieben bezüglich Astrid Lindgrens Bücher betrifft. Freut mich und versöhnt mich jetzt sogar ein bisschen mit diesem "Tiere bis unters Dach". :-)
    • am via tvforen.de

      Na also, endlich mal eine Seelenverwandte gefunden. :-)
      Ich wünsch dir noch viel Spaß mit der Serie und Lindgren sowieso
      Tschüss, Stephan

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