ABC hat sich von den Fans weichklopfen lassen: Der Sender hat den zehnminürigen Kurzfilm veröffentlicht, der als Entscheidungsgrundlage für die Serienbestellung von „The Muppets“ diente. Die Serie geht nun am 22. September in den USA auf Serie.
Wie der Vorspann des Videos enthüllt sollte dieser Kurzfilm eigentlich nicht veröffentlicht werden. Doch nach der Fanbegeisterung auf der Comic-Con wurde beschlossen, ihn allgemein zugänglich zu machen.
Im Serienbestellungsprozess der US-Networks ist es nicht ungewöhnlich, dass Sender von ungewöhnlichen Projekten keinen kompletten Serienpiloten erstellen lassen, sondern eine sogenannte „
pilot-presentation„ in etwa halber Laufzeit eines Piloten. Das dient einerseits dazu, dass die Senderverantwortlichen sich ein Bild davon machen können, wie das fertige Projekt aussehen würde während andererseits die Produzenten ausprobieren können, ob alles so passt, wie sich das vorstellen (Chemie der Darsteller, ungewöhnliche Produktionstechniken). Das alles, während gleichzeitig Kosten gespart werden.Gründe für Pilot-Präsentationen können vielseitig sein. Etwa im Fall von den Muppets, um herauszufinden, wie das Produktionskonzept aufgeht, die Puppen in freier Wildbahn zu koordinieren. Bei
„Once Upon a Time in Wonderland“ wurde einerseits aus Zeitgründen nur eine Präsentation bestellt (die Produzenten hatten schließlich noch die Hauptserie zu betreuen), andererseits weil die vollständige Folge sehr viel CGI enthielt, für das man erst im Fall einer Serienbestellung die Entwicklungskosten aufwenden wollte. Bei der Cheerleader-Serie
„Hellcats“ wollten die Verantwortlichen die Darsteller erst nach Serienbestellung durch das teure Cheer-Training jagen und erstellte so eine Präsentation ohne die „Cheer-Stunts“. Auch der damals junge Sender TheWB wollte Geld sparen, als er von
„Buffy – Im Bann der Dämonen“ lediglich eine Präsentation bestellte – damals noch mit einer anderen Willow.
