„The Blacklist“: NBC gibt Termin für das Serienfinale bekannt

Zehnte Staffel wechselt Sendeplatz und läuft bis tief in den Sommer

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 26.05.2023, 10:19 Uhr

„The Blacklist“: Raymond „Red“ Reddington (James Spader) – Bild: RTL/Sony Pictures Television
„The Blacklist“: Raymond „Red“ Reddington (James Spader)

Red Reddington wechselt ein letztes Mal den Sendeplatz: NBC hat eine kleinere Programmanpassung für die finalen Episoden der Serie „The Blacklist“ und das Serienfinale verkündet. Das läuft nun mit zwei Folgen am Donnerstag, den 13. Juli ab 20:00 Uhr.

„The Blacklist“ ist eine der wenigen Serien, die in den USA von einem Network überhaupt über den Wechsel der regulären Season in den Sommer gezeigt werden. Staffel zehn bringt es auf 22 Episoden, war aber erst nach dem Jahreswechsel gestartet. Dabei hatte die Serie einen Sendeplatz am Sonntagabend um 22:00 Uhr erhalten. Am 28. Mai wird sie zum letzten Mal dort laufen, bevor sie dann auf den Donnerstag um 20:00 Uhr wechselt. In den USA ist der Donnerstag für die werbefinanzierten, linearen Sender der wichtigste Tag, da dann immer für Wochenendaktivitäten und die (in den USA) am Freitag startenden neuen Kinofilme geworben wird – pro Zuschauer erzielen die Sender dabei höhere Werbeeinnahmen. Es ist also wenig überraschend, dass NBC seiner aktuell einzigen fiktionalen Serie im Sommerprogramm den einträglichsten Sendeplatz gibt.

„The Blacklist“ gehört zu den NBC-Serien, die einst ihre Premiere hinter dem quotenstarken „The Voice USA“ hatten, am Montag um 22:00 Uhr. Über Jahre hat NBC dort teure Genre-Serien starten lassen, die ihre Fans finden und diese dann auf neue Programmplätze mitnehmen sollten. Kaum eine Serie „überlebte“ solch einen Wechsel für mehr als eine Staffel – doch NBC und das federführende Produktionsstudio Sony Pictures TV fanden bei „The Blacklist“ stets einen Weg, der beide mit ihren Einnahmen zufrieden stellte, auch wenn die Zuschauerzahlen sanken.

James Spader spielt in der Serie den mysteriösen Schwerverbrecher Raymond „Red“ Reddington, der sich zum Serienauftakt überraschend dem FBI gestellt hat und die Bundespolizei damit ködert, ihr zahlreiche andere Schwerverbrecher ausliefern zu können – seine Blacklist -, die den Behörden teilweise nicht einmal bekannt seien. Dabei spielt Reddington oft ein doppeltes Spiel und hat eigene Pläne um die junge Agentin Elizabeth „Liz“ Keen (Megan Boone). Nach acht Staffeln und dem Ausstieg von Boone aus der Serie kam es zu einem Reboot, in dem Reddingtons alte Beweggründe weniger eine Rolle spielten und es vornehmlich um die Jagd auf die „Blacklister“ ging.

Weitere Hauptrollen in der zehnten und letzten Staffel von „The Blacklist“ haben Diego Klattenhoff, Harry Lennix, Hisham Tawfiq und Anya Banerjee.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    "Nach acht Staffeln und dem Ausstieg von Boone aus der Serie kam es zu einem Reboot, in dem Reddingtons alte Beweggründe weniger eine Rolle spielten und es vornehmlich um die Jagd auf die „Blacklister“ ging." 


    Seine Beweggründe waren das interessanteste an der Serie - die Blacklister an sich waren für mich nicht so interessant. Aber heißt der Satz nun dass der ursprüngliche rote Faden nicht aufgelöst wird? Am Ende von Staffel 8 war man soweit bis man - wie üblich nichts auflöste. Danach habe ich abgebrochen weil es mir echt zu dumm wurde - dieses ewige Geziehe der Hauptstory. 
    Leider standen die Blacklister schon immer mehr im Fokus - deutlich weniger Folgen (auch pro Staffel!) und ein deutlich engerer Blick auf Reds Vergangenheit hätten die Serie zu einer besseren gemacht.
    • am

      Bei mir war es eher umgekehrt. Die Serie war immer dann am besten, wenn man uns einen oft herrlich comichaften Bösewicht der Woche präsentierte, anstatt uns mit einer immer wirrer werdenden Mythologie zu langweilien, die offensichtlich nicht über Staffel 1 hinaus geplant wurde.

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