‚Tatort: Hinter den Kulissen‘
Kriminostalgie für Euro 1.–
Jutta Zniva – 06.09.2005

Mit „Frankfurter Gold“ produzierte der Hessische Rundfunk 1971 seinen allerersten „Tatort“. Damaliger Ermittler (lang ist’s her): Klaus Höhne als Kriminalkommisar Konrad. Eine Ausstellung in Fulda gibt nun vom 8.9. bis 23.10. einen Rückblick auf über 30 Jahre hessische Krimiwerkstatt und lässt hinter die Kulissen spähen. Eintritt: Ein Euro. Der scheint gut investiert.
Zu sehen gibt es u.a. Nachbauten typischer „Tatort“-Kulissen: eine Gegenüberstellungsanlage und das Büro des Kommissars. Drehbücher und Requisiten geben Einblick in die Entstehung der Fernsehproduktionen. Ausstellungstafeln erinnern nostalgisch an zahlreiche bekannte Mitwirkende: Hans-Christian Blech, Klaus Jürgen Wussow, Esther Schweins, Doris Kunstmann, Ulrich Wildgruber, Klaus Löwitsch, Karl-Heinz von Hassel, Uwe Ochsenknecht, Iris Berben, Dietrich Mattausch, Eberhard Fechner, Jürgen Roland, Sylvia Hoffman, Heinz Schirk, Andrea Sawatzki, Jörg Schüttauf u.a.
Noch vor der Ausstrahlung im „Ersten“ hat die neueste hr-Tatort-Produktion in Fulda Premiere: Am 17. September wird im Rahmen des Begleitprogramms der Ausstellung der Film „Leerstand“ mit Fritz Dellwo und Charlotte Sänger gezeigt. Den Kommissaren geht ausgerechnet im ehemaligen Frankfurter Präsidium eine Frauenleiche auf geheimnisvolle Weise verlustig.
Am 14. Oktober sind in einer „Langen Tatort-Nacht“ sowohl der Erstling „Frankfurter Gold“ (1971) als auch „So ein Tag“ (1982) und „Havarie“ (2001) zu sehen.