Scott Patterson (l.), Morgan Kohan (M.) und Chad Michael Murray in „Sullivan’s Crossing“
Bild: CTV
Das kanadische Wohlfühl-Drama „Sullivan’s Crossing“ wird fortgesetzt. Sowohl der kanadische Ko-Produzent CTV wie auch US-Sender The CW haben jeweils eine vierte Staffel bewilligt. Zuvor war die Serie in den USA zudem erfolgreich bei Netflix in die Zweitverwertung gestartet. In Deutschland hat MagentaTV die ersten beiden Staffeln am 1. Juni ins Angebot aufgenommen.
Keine Neuigkeiten gibt es hingegen zu „Sight Unseen“ – der kanadische Krimi um eine Polizistin, die weitgehend erblindet ist, war in der ersten Staffel ebenfalls bei beiden Sendern gelaufen, bisher ist die zweite Staffel noch nicht bei The CW gelandet. Das ist auch der Grund, warum man sich Sorgen um das Format mit Dolly Lewis, Agam Darshi und Daniel Gillies machen muss: Kommerzielle kanadische Sender müssen aufgrund gesetzlicher Vorgaben einen gewissen Anteil ihres Programms in Kanada bzw. mit kanadischem Personal produzieren. In der Regel sind solche Serien Verlustgeschäfte – es sei denn, sie werden international (vor allem in den USA) erfolgreich. Während der US-Erfolg also ein dicker Pluspunkt für „Sullivan’s Crossing“ ist, ist die Nicht-Ausstrahlung der zweiten Staffel von „Sight Unseen“ ein dickes Minus.
Wie der Netflix-Erfolg „Virgin River“ basiert „Sullivan’s Crossing“ auf einer Romanvorlage von Robyn Carr.
Zentral in der Handlung ist das rustikale Urlaubs-Resort Sullivan’s Crossing an einem Binnensee in der kanadischen Provinz: Es war einst vom Großvater von Harry ‚Sully‘ Sullivan (Scott Patterson, „Gilmore Girls“) gegründet worden, der „Enkel“ (selbst im Großvater-Alter) führt es mit Stolz und Dickköpfigkeit weiter. Nach dem unglücklichen Ende seiner Ehe entschwand seine Ex-Gattin mit der gemeinsamen Tochter Maggie in die ferne Großstadt – wo Maggie (Morgan Kohan) ihrem Stiefvater in den Arztberuf folgte. Als ihr dortiges Leben durch äußere Umstände zerbrach, flüchtete Maggie zum entfremdeten Vater. Dort traf sie auch auf den sympathischen, aber anfangs mysteriösen Cal (Chad Michael Murray, „One Tree Hill“).
Seitdem dreht sich die Serie in immer neuen Variationen um Bedrohungen für die wirtschaftliche Existenz von Sullivan’s Crossing, die romantische Spannung zwischen Maggie und Cal, die Frage nach Maggies beruflicher Zukunft (sie ist eine brillante Chirurgin in der tiefsten Provinz) und die von alten Problemen überschattete Beziehung von Maggie und ihrem Vater (sowie ihrer Mutter und Stiefvater).
Weitere Hauptrollen haben Tom Jackson und Andrea Menard als das in die Jahre gekommene Ehepaar Cranebear, die Sully beim Betrieb von Sullivan’s Crossing unterstützen, sowie Lindura und Reid Price, die frühere Jugendfreunde von Maggie darstellen.
Hinter der Serie steht mit Showrunnerin Roma Roth und Produzent Christopher E. Perry das Erfolgsteam von „Virgin River“.
