„Stuxnet“: Dokumentarfilmer entwickelt Serie um entgleisten Cyber-Krieg

Dokumentation „Zero Days“ als Vorbild zu fiktionaler Serie

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 16.09.2016, 11:08 Uhr

„Stuxnet“ – Szenenfoto aus der Dokumentation „Zero Days“ – Bild: Berlinale/FilmNation Entertainment
„Stuxnet“ – Szenenfoto aus der Dokumentation „Zero Days“

Mit seiner Dokumentation „Zero Days“ hatte der Oscar-prämierte Filmemacher Alex Gibney bereits das Thema Cyber-Kriegsführung aufgegriffen. Nun entwickelt er zusammen mit den „Downton Abbey“-Produzenten Nigel Marchan und Gareth Neame eine fiktionale Serie zu dem Thema, die den Arbeitstitel „Stuxnet“ trägt (angelehnt an einen vermuteten Computer-Virus, mit dem mutmaßlich Irans Atom-Programm angegriffen wurde).

Die erste Staffel der Serie soll davon handeln, dass westliche Geheimdienste einen Computer-Virus entwickeln, mit denen sie das Atom-Programm im Nahen Osten angreifen und auf Eis legen wollen. Dort macht der Virus aber nicht Halt, sondern befällt auch weitere Rechner und bedroht so schließlich die Sicherheit der Menschen, die er eigentlich schützen sollte.

Die Serie handelt von Hackern, Spionen, Nuklear-Geheimnissen und „wie eine Geheimmission Pandoras Box der Cyber-Kriegsführung für immer öffnet“ – und über eine neue Ära im Bereich der internationalen Konflikte, in der es keine Regeln mehr gibt.

Alex Gibney hatte für die Dokumentation „Taxi to the Dark Side“ 2007 einen Oscar erhalten, zuletzt hatte er mit „Scientology: Ein Glaubensgefängnis“ („Going Clear: Scientology and the Prison of Belief“) für Aufsehen gesorgt. Nun hat er sich mit der britischen Produktionsfirma Carnival Films (bekannt für „Downton Abbey“), der Firma Participant sowie dem „The Americans“-Autor und Produzent Stephen Schiff für das neue Projekt zusammenetan. NBCUniversal (die Mutterfirma von Carnival) übernimmt den Vertrieb.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

    weitere Meldungen