Stromausfall bei „RTL Aktuell“: Peter Kloeppel saß plötzlich im Dunkeln

Chefsprecher moderierte mit Handylicht weiter

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 12.07.2021, 11:57 Uhr

Und plötzlich ging das Licht aus: Peter Kloeppel saß im Dunkeln – Bild: RTL/Screenshot
Und plötzlich ging das Licht aus: Peter Kloeppel saß im Dunkeln

Die „RTL Aktuell“-Ausgabe vom gestrigen Sonntag, 11. Juli war eine besonders denkwürdige, denn so einen Vorfall gab es in der mehr als 30-jährigen Geschichte der Sendung noch nie. Zunächst schien alles nach Plan zu verlaufen, doch von einem Moment auf den anderen, etwa gegen 18:50 Uhr, wurde es plötzlich zappenduster im Studio der Live-Sendung. Chefsprecher Peter Kloeppel war gerade mitten in der Anmoderation des nächsten Beitrags über den britischen Milliardär Richard Branson, der am Sonntag ins Weltall flog, als das Licht ausging. Im RTL-Sendezentrum in Köln Deutz war der Strom ausgefallen.

Peter Kloeppel reagierte spontan auf den ungeplanten Vorfall: Und wenn Sie mich jetzt nicht mehr sehen, aber möglicherweise hören, kann ich Ihnen nur sagen: Hier ist das Licht ausgefallen im Studio – wir machen einfach mal weiter, so der RTL-Nachrichtenmoderator. Ohne lange nachzudenken, wusste er sich rasch zu helfen: Er moderierte einfach mit dem Licht seines Handys weiter, um nicht völlig im Dunkeln zu sitzen und reagierte mit Humor: Tja, und während andere Menschen ins All fliegen, muss ich sagen, haben wir hier mit irdischen Problemen zu kämpfen. Während dieser Notlösung schaltete Kloeppel sogar zu einer Korrespondentin in die USA.

Nach der Sendung sprach Kloeppel über seine Gedanken: Die Situation eben, das war wirklich außergewöhnlich, ich bin mitten in der Moderation, auf einmal macht’s ‚buff‘ – und das Licht war weg. Der 62-Jährige habe zuerst gedacht, dass er nicht mehr auf Sendung sei, doch auf den Monitoren erkannte er, dass doch noch ein Sendesignal rausging. Also habe ich mir gedacht: Ich mache einfach weiter – und hoffe, dass das Licht irgendwann wieder angeht. Dass trotzdem noch weitergesendet wurde, lag am Notstromaggregat, das ansprang.

Co-Moderator Andreas von Thien war ebenfalls mit von der Partie: Das ist so eine Situation gewesen, wie sie natürlich auch bei mir jetzt in fast 30 Jahren Moderation und Journalismus noch nie vorgekommen ist. Die Reaktion seines Kollegen Peter Kloeppel lobt er: Aber du bist cool geblieben wie Hundeschnauze.

Die Ursache für Stromausfall ist inzwischen klar: Es handelte sich um einen Kurzschluss, wodurch im westlichen Gebäudeteil der Strom ausfiel. Der Kurzschluss führte zur Rauchbildung, der wiederum einen Feueralarm auslöste. Einen Brand gab es nicht und für die Moderatoren und Mitarbeiter bestand keine Gefahr, wie RTL noch am gestrigen Abend via Twitter mitteilte: Unser Sendezentrum wurde aus Sicherheitsgründen zum Teil evakuiert. Es bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr für Personen und Gebäude. Andreas von Thien versicherte, dass in der Redaktion alles in Ordnung sei – auch, wenn weit nach der Sendung noch immer der Alarm geklingelt habe. Am Ende der denkwürdigen „RTL Aktuell“-Ausgabe sprach von Thien von einer „Sternstunde im Dunkeln“, lobte die Crew dafür, dass sie durchgehalten hat, und versprach: Morgen wieder mit Licht.

Auf Twitter gab es viel Lob dafür, wie Peter Kloeppel die Situation gemeistert hat: Ich glaub, neben Peter Kloeppel könnte das Studio abgerissen werden, der würd’ weiter moderieren und Peter Kloeppel souverän wie immer, in jeder Lage einfach. Auch RTL selbst lobte seinen Moderator:

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    sehr cool und souverän reagiert. Peter Kloeppel, der absolute Vollprofi! :-)

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