„Stell Dir vor …!“: ARD testet neue Sketchcomedy am Vorabend

Pilotfolge läuft in der Todeszone nach „Dating Daisy“

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 11.11.2014, 10:11 Uhr

„Stell Dir vor, Frauen wären Bauarbeiter!“ – Bild: ARD/NDR
„Stell Dir vor, Frauen wären Bauarbeiter!“

Die ARD testet im Dezember ein neues Sketchformat namens „Stell Dir vor …!“. Es handelt sich dabei um eine deutsche Adapton der belgischen Comedy-Reihe „What if?“, die bereits mehrfach mit der Rose d’Or ausgezeichnet wurde. Ein besonders erfolgversprechender Sendeplatz wird für die Pilotfolge allerdings nicht bereitgestellt. Im Anschluss an die letzte Folge des Vorabend-Flops „Dating Daisy“ hat Das Erste noch ein Plätzchen gefunden – am 12. Dezember um 19:10 Uhr.

Als Besonderheit von „Stell Dir vor …!“ stellt die ARD heraus, dass das achtköpfige Ensemble nicht aus Comedians besteht, sondern aus „gestandenen Vollblutschauspielern“, die ohne „alberne Kostüme“ und „übertriebene Settings“ auskommen. Alle Situationen, Orte und Charaktere seien voll aus dem Leben gegriffen und in einem hochwertigen Spielfilmlook produziert worden. Gerade durch diese Ernsthaftigkeit würden die Sketche umso hintersinniger und witziger ausfallen.

Jeder Sketch beginnt nach Angaben der ARD mit einer komischen Prämisse wie beispielsweise „Stell Dir vor, die Toilette wäre nie erfunden worden“ oder „Stell Dir vor, Dein Partner würde Dir einen One-Night-Stand erlauben“, die dann konsequent weitergedacht wird. Zum Ensemble zählen Hendrik von Bültzingslöwen, Torsten Hammann, Jan Hasenfuss, Enno Kalisch, Vera Kasimir, Kerstin Kramer, Stephanie Müller-Hagen und Frank Streffing. Die deutsche Adaption von „What If“ wird von Redseven Entertainment GmbH produziert.

Ob „Stell Dir vor …!“ sein Publikum finden wird, darf stark bezweifelt werden, schließlich ist „Dating Daisy“ ein äußerst schwaches Lead-In. Erst kürzlich wurde die im Anschluss gezeigte britische Sitcom „Cuckoo“ wegen schlechter Quoten nach nur einer Folge abgesetzt (fernsehserien.de berichtete).

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