50 Jahre „Dalli Dalli“ – Eine Spitzensendung feiert Geburtstag

Rückblick auf die Geschichte des Spielshow-Klassikers mit Hans Rosenthal

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 15.05.2021, 10:00 Uhr

„Dalli Dalli“ in den 2010ern – NDR-Neuauflage mit Kai Pflaume

Kai Pflaume wurde Nachfolger bei „Dalli Dalli“ NDR/​Thorsten Jander

40 Jahre nach der ersten und 25 Jahre nach der letzten von Hans Rosenthal präsentierten Folge von „Dalli Dalli“ ließ das NDR Fernsehen den Klassiker wiederauferstehen. Kai Pflaume, der kurz zuvor zur ARD gewechselt war, trat in die Fußstapfen von Hans Rosenthal. Diese „Dalli Dalli“-Neuauflage war deutlich liebevoller und gelungener als die ZDF-Version in den 1990ern. Übernommen wurden die Wabenwand, die Schnellraterunden, die Aktionsspiele und viele weitere Bestandteile des TV-Klassikers, darunter das Bilderrätsel „Dalli Klick“ und die „Dalli-Tonleiter“. Im Gegensatz zum Original gab es jedoch auch ein paar Unterschiede. So verzichtete man auf Publikumsrunden sowie auf Theatersketche mit Fehlern und Musikdarbietungen. Auch gab es zu Beginn nicht mehr vier Promiduos, sondern nur noch zwei.

Yared Dibaba, Jeanette Biedermann, Miriam Pielhau und Roberto Blanco spielen die „Dalli-Tonleiter“ NDR/​Thorsten Jander

Am Jury-Tisch saßen Jan Hofer und Vèrena Püschel. Wie früher diente die Sendung einem guten Zweck: Alle Mitwirkenden spielten zugunsten der Hans-Rosenthal-Stiftung für unverschuldet in Not geratene Familien. Gert Rosenthal, Sohn des 1987 verstorbenen Hans Rosenthal, war ebenfalls in der Premierenfolge anwesend und sagte: Mein Vater wäre sicher sehr stolz gewesen, wenn er gewusst hätte, dass die von ihm erdachte Spielidee so gut war, dass sie 25 Jahre nach seinem Tod – etwas modernisiert – wieder aufgegriffen wird. Dies mit sehr liebevoll gestalteten Spielrunden und einem Moderator, der, wie er, die Kandidaten seiner Sendung als Gäste behandelt.

Allerdings ging die ARD die Rückkehr behutsam an und verstecke sie zunächst im Dritten. Die ersten neun Ausgaben liefen zwischen Juli und Oktober 2011 am späten Samstagabend um 22 Uhr im NDR Fernsehen. Trotz des eher ungünstigen Sendeplatzes wurde die Neuauflage auf Anhieb von den Zuschauern mit sehr guten Einschaltquoten belohnt. Bis zu 1,5 Millionen Menschen schalteten ein. So zögerte der NDR nicht lange und setzte die Neuauflage mit weiteren Staffeln fort. Ab Episode 15 übernahm Sarah Brandner den Jury-Platz von Vèrena Püschel an der Seite von Jan Hofer.

Auch Kai Pflaume beherrscht den Spitze-Sprung. NDR/​Thorsten Jander

Nach Spitzen-Quoten: „Das ist Spitze!“ kommt ins Erste

Nachdem der NDR zwischen 2011 und 2013 insgesamt 28 Ausgaben von „Dalli Dalli“ ausgestrahlt hatte, wechselte die Sendung aufgrund des anhaltenden Erfolgs im September 2013 schließlich ins ARD-Hauptprogramm – jedoch mit einem Stolperstein: Da das ZDF die Markenrechte an dem Titel „Dalli Dalli“ hält und die Verwendung nur für die NDR-Version freigegeben hatte, musste die ARD mit einem Alternativtitel vorliebnehmen und entschied sich für „Das ist Spitze!“. In der Sendung selbst ließ es sich Moderator Kai Pflaume jedoch nicht nehmen, weiterhin von „Dalli Dalli“ zu sprechen.

Im Gegensatz zur NDR-Variante dauerten die einzelnen Ausgaben nun nicht mehr 60 Minuten, sondern besaßen zunächst eine Länge von mindestens 90 Minuten und wurden – wie früher das Original mit Hans Rosenthal – am Donnerstagabend zur Primetime ausgestrahlt. Gespielt wurde nun wieder mit acht Prominenten in vier Zweier-Teams. Neben Ex–„Tagesschau“-Sprecher Jan Hofer saß nun Debora Rosenthal in der Jury, die damals 20-jährige Enkeltochter von Hans Rosenthal. In der ersten Ausgabe waren zudem Hans Rosenthals Witwe Traudl und Sohn Gert Rosenthal als Ehrengäste geladen.

Jan Hofer, Kai Pflaume und Debora Rosenthal ARD/​NDR/​Morris Mac Matzen

Nachdem die ersten Folgen im Herbst 2013 noch sehr erfreuliche Einschaltquoten erzielen konnten und bis zu fünf Millionen Zuschauer erreichten, gingen die Zahlen in den beiden darauffolgenden Staffeln zurück. Dies könnte mit der ausgedehnten Sendezeit zusammenhängen. Waren die „Dalli Dalli“-Folgen im NDR mit 60 Minuten Länge äußerst kurzweilig, wurden einzelne „Das ist Spitze!“-Folgen auf 120 und mehr Minuten ausgedehnt. Eine Sonderausgabe zum 90. Geburtstag von Hans Rosenthal war gar 165 Minuten lang. Diese war am 2. April 2015 dann auch die letzte Folge der ARD-Variante „Das ist Spitze!“, die nach zehn Folgen nicht weiter fortgesetzt wurde.

50 Jahre Dalli Dalli – Die große Jubiläumsshow im ZDF

„Dalli Dalli“ is coming home: Anlässlich des 50. Geburtstags zeigt das ZDF am Samstag, 15. Mai 2021, um 20:15 Uhr eine vorerst einmalige Neuauflage. Die zweieinhalbstündige Jubiläumsshow wird von Johannes B. Kerner moderiert, der an die schönsten Momente aus dem Showklassiker erinnert und prominente Gäste begrüßt. Sofern die Quoten stimmen, könnte es danach mit mehr Ausgaben weitergehen. Ursprünglich hatte die ARD eine „Dalli Dalli“-Jubiläumsshow ins Auge gefasst. Rechteinhaber Gert Rosenthal hat den Zuschlag letztendlich aber dem ZDF gegeben.

Johannes B. Kerner moderiert die „Dalli Dalli“-Jubiläumsshow ZDF/​Sascha Baumann

Als Promi-Duos spielen Adele Neuhauser und Harald Krassnitzer, Laura Wontorra und Malaika Mihambo, Anja Kling und Jan Josef Liefers, Giovanni Zarrella und Guido Cantz, Frauke Ludowig und Caro Daur, Petra Gerster und Gerhard Delling, Jürgen von der Lippe und Michael Mittermeier sowie Cornelia Poletto und Johann Lafer in „50 Jahre Dalli Dalli – Die große Jubiläumsshow mit. In der Jury nehmen Rosi Mittermaier und Christian Neureuther Platz.

Klassikerfolgen in der ZDFmediathek

Wer noch einmal in Erinnerungen schwelgen möchte, erhält in der ZDFmediathek die Gelegenheit dazu. Vier ausgesuchte „Dalli Dalli“-Klassikerfolgen sowie eine lange „Dalli Dalli“-Nacht mit Hans Rosenthal stehen auf Abruf bereit, darunter die allererste Folge, in der unter anderem Liselotte Pulver und Fritz Eckhardt mitwirkten.

Folgende Episoden sind derzeit in der ZDFmediathek verfügbar:

Thomas Gottschalk und Mike Krüger bei „Dalli Dalli“ ZDF/​Screenshot

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Über den Autor

Glenn Riedmeier ist Jahrgang ’85 und gehört zu der Generation, die in ihrer Kindheit am Wochenende früh aufgestanden ist, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. „Bim Bam Bino“, „Vampy“ und der „Li-La-Launebär“ waren ständige Begleiter zwischen den „Schlümpfen“, „Familie Feuerstein“ und „Bugs Bunny“. Die Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben, zusätzlich begeistert er sich für Gameshows wie z.B. „Ruck Zuck“ oder „Kaum zu glauben!“. Auch für Realityshows wie den Klassiker „Big Brother“ hat er eine Ader, doch am meisten schlägt sein Herz für Comedyformate wie „Die Harald Schmidt Show“ und „PussyTerror TV“, hält diesbezüglich aber auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den Vereinigten Staaten offen. Im Serienbereich begeistern ihn Sitcomklassiker wie „Eine schrecklich nette Familie“ und „Roseanne“, aber auch schräge Mysteryserien wie „Twin Peaks“ und „Orphan Black“. Seit Anfang 2013 ist er bei fernsehserien.de vorrangig für den nationalen Bereich zuständig und schreibt News und TV-Kritiken, führt Interviews und veröffentlicht Specials.

Lieblingsserien: Twin Peaks, Roseanne, Gargoyles – Auf den Schwingen der Gerechtigkeit

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1963) am

    Dalli Dalli. Das war spitze. Aber nur mit Hans Rosenthal. Ein muss am Donnerstag. Das gibts eben nur einmal.
    • (geb. 1963) am

      Wusste gar nicht, dass Brigitte Xander seit 2015 nicht mehr unter den Lebenden weilt.
      Laut IMB ist sie mit 66 Jahren verstorben...
      P.S.: Lebt Schnellzeichner Oscar eigentlich noch?
      • am via tvforen.de

        TV Wunschliste schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > Einer der größten deutschen
        > Fernsehshow-Klassiker feiert ein rundes Jubiläum:
        > "Dalli Dalli", die legendäre Spielshow mit Hans
        > Rosenthal, ging vor 50 Jahren, genauer gesagt am
        > 13. Mai 1971, auf Sendung und hat bis heute
        > Kultstatus.

        Hat sie das? Wie oft wurde Dalli Dalli seit dem Ende Mitte der 80er gezeigt? Um etwas als Kult zu bezeichnen sollte es schon über einen längeren Zeitraum als die ursprüngliche Laufzeit präsent und generationsübergreifend bekannt sein.
        • am via tvforen.de

          Meine Definition von Kultstatus ist eine andere. Meine bemisst sich schon daran, wie beliebt etwas zu einem bestimmten Zeitpunkt war. Gut, dann muss man vielleicht sagen, die Sendung HATTE Kultstatus. Aber das ist Haarspalterei, wir sind ja hier normalerweise alle alt genug, den Kult noch erlebt zu haben.
        • am via tvforen.de

          Dustin schrieb:

          > Hat sie das? Wie oft wurde Dalli Dalli seit dem
          > Ende Mitte der 80er gezeigt? Um etwas als Kult zu
          > bezeichnen sollte es schon über einen längeren
          > Zeitraum als die ursprüngliche Laufzeit präsent
          > und generationsübergreifend bekannt sein.

          Nun ja, zwischen 1995 und 1997 lief eine Neuauflage zwar weniger erfolgreich, aber immerhin 2 Jahre, 2011-2013 liefen 4 Staffeln in einer Neuauflage und 2013-2014 liefen nochmal 3 Staffeln erfolgreich als Primetime-Shows im Ersten.
          Die Sendung war also durchaus lang über die ursprüngliche Laufzeit präsent.
      • am via tvforen.de

        Also ich fand die Sendung ganz ok. Aber Kai Pflaume hat mir damals besser gefallen. Außerdem fand ich die Sendung zu lang mit Halbfinale und Finale. Kam mir vor wie bei "Wer weiß den Sowas XXL". Mir hätte eine ganz normale Sendung a 90 min gereicht. Die Jury, die fast alles durchgehen ließ, hätte man sich auch sparen können. Wenn es auch für einen guten Zweck war.
        • am via tvforen.de

          Schade das Mady Riehl nicht anwesend war
          • (geb. 1963) am

            Die Sendung hat mir sehr gut gefallen - auch schon mal wegen Johannes B. Kerner, der die Sache sehr gut gemacht hat. Selbstverständlich kann er einem Hans Rosenthal nicht das Wasser reichen - aber trotzdem: d a s war Spitze, Johannes.
            Wünsche mir diese Sendung als "Wetten, dass...?!"-Nachfolger!
            Leider hatte ich von den Original-Sendungen mit "Hänschen" Rosenthal damals nur sehr, sehr wenige gesehen. Bedauerlich...

            Über das Rateteam kann man sich streiten.
            Völlig Banane auch, dass die Jury einiges durchgehen liess.
            Die Länge der Sendezeit war auch ok.
            Aber Monika Sundermann - man, ist d i e alt geworden. Na ja, ist halt so...
            Gert Rosenthal war auch noch zu Gast - was will man mehr!
            Fazit: da die Einschaltquoten f u e r sich sprechen, hoffe ich auf eine Fortsetzung dieses Sendeformats...
            • am via tvforen.de

              Man hat der Sendung angemerkt, dass sie etwas aus der Not geboren war (kein Publikum, entsprechend großflächiger Kulissenaufbau mit kilometerweiten Abständen), aber insgesamt fand ich sie recht kurzweilig und stellenweise sehr lustig. Muss aber auch dazusagen, dass ich Kerner als Showmaster gerne sehe.

              Absolut positiv: die vergleichsweise 'kurze' Laufzeit im Vergleich zu ARD-Samstagabendshows, die auf 3,5 Stunden gestreckt werden. Man hat gesehen: auch kürzer geht erfolgreich. Und - das hat bis jetzt noch gar niemand erwähnt - die kurzen Retro-Clips standen für sich und wurden nicht durch C-Promis kommentiert. Sehr angenehm. Stattdessen Leute im Studio, die wirklich einen Bezug zur Originalsendung hatten: Neureuther, Sundermann, Rosenthals Sohn.

              Etwas unglücklich für die Spieldramaturgie war natürlich, dass die Jury fast alles durchgehen liess und sich der Moderator in deren Entscheidungen teilweise mit Widerspruch einmischte. Andererseits war es ja ein Spass für den guten Zweck und es fehlte Kerner die Möglichkeit ins Publikum zu fragen "Wollen wir das noch anerkennen?".

              Als regelmässige Show brauche ich das in dieser Form allerdings auch nicht, aber gerne in 5 Jahren wieder.
              • (geb. 1974) am

                @Nachteule80:
                Zumindest hätte man die Sendung auf die "guten, alten" 90 Minuten straffen können. Dann eben nur 4 Duos (statt 8 Spiel-Paare) einladen sollen, aber nicht diese unsagbar, aufgeblähten, dem Einschaltquoten-Modus geschuldeten, "150-Sendeminuten-Marathon".

                Schlecht, man konnte zwischendurch nicht mal durch einen Musik-Act "runterkommen", egal, ob nun selbst gesungen werden durfte (oder corona-mäßig eben nicht - dann hätte man einen Musik-Act-Einspieler nehmen können).
                So reihte sich ein Spiel an das nächste, gerade mal unterbrochen von einigen wenigen, flankierten Reviews aus alten Sendungen.
                Nach 150 Minuten hatte man bereits 5 kg abgenommen und viel erschöpft ins Bett. Nee danke.

                Dieser Sendung wollte ich zumindest eine Chance geben, auch, wenn ich heutzutage keine "Show" mehr sehe, die länger als 90 Minuten läuft. Ist selten zu finden, deswegen spiel ich lieber selber Programmboss und gestalte mit DVDs einen eigenen, guten Samstagabend - nächste Woche wieder mit EINER alten Dalli-Dalli-Sendung (> DVD-Box von 2019). EINE Sendung à 80 Minuten reicht. ;-)
                • am via tvforen.de

                  Ich finde es gut und richtig, dass das ZDF mit dieser Jubiläumsshow an Hans Rosenthal und seine Sendung erinnert hat. Besonders gefiel mir die Umsetzung aber nicht. Peinlich fand ich die Aktionen, bei denen innerhalb von 15 Sekunden Begriffe genannt werden mussten.

                  Obwohl ich damals fast keine "Dalli Dalli"-Sendung verpasst habe, kam gestern bei mir nie das Gefühl auf, noch mehr dieser Shows sehen zu wollen. Die alten Shows reizen mich auch nicht besonders. Wahrscheinlich habe ich damals zu viele dieser Sendungen konsumiert.
                  • am via tvforen.de

                    Anstatt eine neue Show aufzuziehen und lediglich ein paar alten Schnipseln Raum darin zu verschaffen, bin ich sicher, dass die meisten Zuschauer lieber die alten Sendungen gesehen hätten oder wenigstens ausschließlich die alten Schnipsel, ehrenhalber wirklich auf diesem Primetime-Sendeplatz. Das wäre doch nochmal ein schönes Samstagabend-Feeling gewesen. So habe ich immer nur auf die alten Clips zwischendrin gewartet.
                    Ich denke, das ZDF hat eher ältere Zuschauer und erreicht mit so einem Format wie gestern überhaupt keinen. Für die Jungen unter 30 zu langatmig und fremdartig, die sind anderes gewöhnt, und für die Älteren zu pseudo-jugendlich und zu wenig nostalgisch. Entweder, oder!
                    Ich hätte ein reines altes Dalli Dalli über diese Sendezeit jedenfalls wesentlich besser gefunden.
                    • am via tvforen.de

                      Nachteule80 schrieb:
                      -------------------------------------------------------
                      > Ich denke, das ZDF hat eher ältere Zuschauer und
                      > erreicht mit so einem Format wie gestern
                      > überhaupt keinen. Für die Jungen unter 30 zu
                      > langatmig und fremdartig, die sind anderes
                      > gewöhnt, und für die Älteren zu
                      > pseudo-jugendlich und zu wenig nostalgisch.

                      Die Sendung hatte 5,95 Mio. Zuschauer und 19,7% Marktanteil. Nur der Krimi im Ersten hatte mehr Zuschauer; "5 gegen Jauch" kam bei RTL auf 2,26 Millionen. Und bei den 14- bis 49-Jährigen war "Dalli Dalli" mit 13,8% Marktanteil sogar die meistgesehene Primetime-Sendung.

                      https://www.dwdl.de/zahlenzentrale/82784/ard_und_zdf_siegen_mit_dalli_dalli_und_krimi_bei_jung_und_alt/

                      Ich mag Kerner nicht und hätte mir etwas längere Ausschnitte aus den Rosenthal-Sendungen gewünscht, aber insgesamt fand ich die Show ganz unterhaltsam. Vom Tempo her war sie vergleichbar mit dem Original.
                    • am via tvforen.de

                      Ich denke, die, die es geguckt haben, hätten sich aber auch mehr alte Clips gewünscht und die Quote würde ein zweites Mal nicht so hoch ausfallen, jetzt, wo man weiß, wie es läuft. Aber dass sie so hoch war, freut mich jedenfalls.
                      Ich mag Kerner auch nicht, aber wir haben tatsächlich keinen Showmaster mehr, der mir spontan einfallen würde, der so zurückhaltend wäre wie Hans Rosenthal. Insofern war er vielleicht doch besser als viele andere, die sich mehr selbst darstellen würden, Thomas Gottschalk z.B. oder sonstige, die man auch einfach buchstäblich zu sehr auf dem Schirm hat, um Dalli Dalli-Feeling aufkommen zu lassen.
                  • am via tvforen.de

                    Dann muss ich eine andere Sendung gesehen haben ...
                    Ich fand's, ehrlich gesagt, kaum anschaubar, von Anfang bis Ende langweilig, unterm Strich wirkte das Ganze wie eine schlechte und lustlose Parodie des Originals. Und die Jury hätte man sich in dieser Form und Funktion auch ganz sparen können.
                    Hoffentlich meint man beim ZDF jetzt nicht, die Sendung in dieser Form wieder aufleben lassen zu müssen.

                    Da war die Version mit Kai Pflaume um ein Vielfaches unterhaltsamer, und das lag sicher nicht nur daran, dass Studiopublikum dabei war.
                    "Hektischer" als Hans Rosenthal war Pflaume auch nicht - man braucht sich nur mal die drei, vier alten Sendungen ansehen, die momentan in der ZDF-Mediathek stehen: Rosenthal hat da auch oft auf die Tube gedrückt bzw. drücken müssen, weil ihm die Zeit davonlief. Mitunter ließ man ja ganze Spielrunden ausfallen.
                    • am via tvforen.de

                      Vollste Zustimmung. Die Vera..... mit den Publikumseinblendungen hätte sich das ZDF auch sparen können. Und zu "Spitze" äussere ich mich in dem Zusammenhang am Besten gar nicht.
                  • (geb. 1974) am

                    Das letzte Spiel mit dem Wasser-einfüllen ging so was von gar nicht.
                    Moderator Kerner hätte spontan reagieren müssen und das Wasser aus der bereits vollen (!) Säule des ersten Spielpaares auf den Studioboden kippen müssen (!), damit weiter Wasser in die dann wieder leere Säule eingefüllt hätte werden können. Die Punkte (nach Wasser-Schluss-Stand) hätten dann hinterher zusammengerechnet werden können (zusammenaddierte Liter = MEHR Punkte).

                    Stattdessen läuft hier einfach das Wasser oben drüber und die Kandidaten kippen dann - weil noch Zeit war - das Wasser einfach weiter in die bereits übervolle Säule???? Was sollte denn dieser Schwachsinn???

                    Neenee, Spontanität geht anders.
                    • (geb. 1969) am

                      Wie alle, die das Glück hatten, die (ja) "guten, alten Shows" noch mitzubekommen, freute ich mich auf dieses nostalgische Revival, es war dann auch insgesamt gelungen, es wurde wie zu erwarten so viel (allerdings nur ethnische) Diversität hineingequetscht wie nur möglich, so weit so gut (wie gesagt, etwas mehr Diversität in alle Richtungen wäre auch nicht verkehrt), aber dann der üble Schlag ins Gesicht aller Frauen, ich betone gerne immer wieder: die Hälfte der Menschheit durch wirklich alle Gruppen, die seit Zeiten der Urmenschen auf Gleichberechtigung/Gleichbehandlung/Chancengleichheit warten müssen (und derzeit sieht es so aus, als liefe der "Fort-"schritt in diesem Punkt rückwärts): die wunderbare (hier blonde) Lilo Pulver, die in Filmen wie Das Wirtshaus im Spessart Frauenpower pur versprüht, wird mit einem ganz üblen Antifeminismus-Zitat gebracht - das war wohl kaum der einzige verfügbare Ausschnitt von ihr, und dass die Produzenten sich für diesen entschieden haben, spricht Bände, wie die Medien (bei allen sonstigen massiven Bemühungen um political correctness) die Wichtigkeit einer Gleichbehandlung von Mann und Frau auch noch im 21. Jhdt. bewerten - traurig. Spitze Zungen würden desweiteren sagen, dass es unfair war, den Männern die leichte A-Z-Kategorie Berufe zu geben, während das Frauenteam die schwereren Hobbies bekam (aber natürlich würden nur böse, böse Emanzen vermuten, dass es an dem Hintergedanken liegt, dass Männer sich schließlich mit Berufen auskennen, während die (Haus-)Frauen eher Hobbies kennen - dabei haben die doch genug mit Waschen, Putzen, Kindern zu tun und für Hobbies gar keine Zeit... - und kein Geld, selbst wenn sie arbeiten, da sie ja immer noch weit schlechter bezahlt werden als Männer für dieselbe Arbeit) - die Prioritäten der "modernen" Medien sind ganz offensichtlich und schockierend -so jetzt legt los, Ihr Neanderthaler und beschimpft mich als blöde Emanze, die lieber an den Herd soll statt an den Computer, Dalli Dalli klick (sagt mehr aus über Euch als mich):
                      • am via tvforen.de

                        Das war mal eine gelungene Fernsehshow am Samstag abend. Zwar konnte Johannes B. Kerner bei weitem Hans Rosenthal nicht das Wasser reichen, aber er hat seine Sache gut gemacht. Mir hat er jedenfalls besser gefallen als die ARD-Version mit Kai Pflaume. Der war mir gelinde gesagt zu hektisch für diese Sendung.
                        • am via tvforen.de

                          Schade würde ich mir ja gerne ansehen, aber Herrn Kerner tue ich mir nicht an.
                          • (geb. 1979) am

                            Die Jubiläumsshow mit dem Kerner tue ich mir nicht an. Die Neuauflage mit Kai Pflaume damals war ja noch ganz angenehm anzusehen. Aber ich finde, man sollte es dann dabei belassen. Das Original mit Hans Rosenthal ist sowieso unschlagbar.
                            • (geb. 1979) am

                              Merkwürdig. Wenn es mal tatsächlich ein Jubiläum ist, bezeichnet ihr das als Geburtstag und bei normalen Jahres-/Geburtstagen bezeichnet ihr es als Jubiläum 

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