Jack Wolfe mit Kit Young (Jesper) und Freddy Carter (Kaz) in der zweiten Staffel von „Shadow and Bone“
Bild: Dávid Lukács/ Netflix
Am heutigen Donnerstag (16. März) ist bei Netflix die zweite Staffel von „Shadow and Bone“ an den Start gegangen – alle acht neuen Folgen stehen zum Abruf bereit. Bei der Pressearbeit zur neuen Staffel überraschte Serienschöpfer und Ko-Showrunner Eric Heisserer mit der Ankündigung, dass er in Eigenverantwortung ein Spin-Off vorbereitet hat – Drehbücher für acht Folgen wären fertig. Ob das in Serie gehen wird, hängt natürlich von den Abrufzahlen der zweiten Staffel der Hauptserie ab.
Wir fassen nochmal zusammen: Die Serie „Shadow and Bone“ basiert auf den Romanvorlagen der Autorin Leigh Bardugo. Die hatte insgesamt neun Bücher veröffentlicht, die im Grishaverse spielen, einer Fantasywelt mit geteiltem Hintergrund und Magie. Zunächst hatte sie eine Trilogie über die Waise Alina aus Ravka, die Schattenflur und die politischen Geschehnisse im Ravka veröffentlicht, später in zwei Bänden die Geschichte der Krähen-Gang (englisch Six of Crows) aus der von Ravka doch recht weit entfernten Stadt Ketterdam. Daneben gibt es noch zwei Kurzgeschichten-Sammlungen sowie zwei Bände um den „King of Scars“.
In der Serie „Shadow and Bone“ wurden nun Inhalte der ersten Roman-Trilogie um Alina mit den Figuren der Krähen-Gang vermischt. Showrunner Heisserer hat angekündigt, dass er parallel zur Produktion der zweiten Staffel der Serie auch zusammen mit einem Writers’ Room Drehbücher zur Adaption der Handlung der Six of Crows in acht Episoden entwickelt hat – ohne offiziellen Auftrag von Netflix.
Für Heisserer ist es nicht der erste derartige Alleingang: Bereits nach Staffel eins von „Shadow and Bone“ und vor der offiziellen Verlängerung für die zweite Staffel durch Netflix hatte er einen Writers’ Room zusammengestellt und die zweite Staffel vorbereitet.
Inhaltlich würde es in dem Spin-Off um die Jurda Parem-Drogen gehen. Dabei hat Heisserer auch schon ausgeknobelt, wie die Geschichte in „Shadow and Bone“ verortet werden kann und führt als einen der Gründe für das potentielle Spin-Off an, dass man halt mit der Krähen-Gang gleich eine ganze Gruppe an Figuren hat, denen man im Spin-Off mehr Raum zur Entfaltung geben könne, als das im Rahmen der Hauptserie möglich ist. Sollte Netflix Interesse sowohl an einer dritten Staffel von „Shadow and Bone“ wie auch an dem Spin-Off haben, würde Heisserer sich primär um das Spin-Off kümmern, während der andere Ko-Showrunner der zweiten Staffel, Daegan Fryklind, die dritte Staffel der Hauptserie betreuen würde.
Wie gesagt, all das hängt natürlich davon ab, wie die zweite Staffel von „Shadow and Bone“ bei den Zuschauern ankommt.
