Schicksal des ermordeten Felix wird verfilmt

ARD plant Fernsehfilm mit Christine Neubauer

Romy Olcay – 24.02.2009

Schicksal des ermordeten Felix wird verfilmt – ARD plant Fernsehfilm mit Christine Neubauer – Bild: ARD

Im Auftrag der ARD Degeto wird derzeit das Schicksal des 2004 vom Kindermörder Marc Hoffmann getöteten achtjährigen Felix verfilmt. Wie eine Sprecherin am Dienstag mitteilte, drehe die Produktionsfirma Ziegler Film derzeit in Cuxhaven einen Spielfilm mit dem Arbeitstitel „Haltet die Welt an“. Das Drehbuch für diesen Film basiert auf dem Buch „Und trotzdem lebe ich weiter – Mein Leben ohne Felix“, das die Mutter des Opfers, Anja Wille, geschrieben hat. In diesem Buch wird das spurlose Verschwinden des Kindes und die daraufhin startende größte Suchaktion beschrieben, die es je in Deutschland gab.

Die Regie des Fernsehfilms übernimmt Hartmut Griesmayr („Ein zauberhaftes Biest“, „Unternehmen Köpenick“). Die Rolle der verzweifelten Mutter wird die 46-jährige Schauspielerin Christine Neubauer übernehmen, die selbst Mutter eines Sohnes ist. Für diese Rolle unterzieht sich Neubauer einer Diät. Sie mache das alles freiwillig, sagt sie, „weil es mein Anspruch an die Rolle ist“. Die Frau, die sie im nächsten Film spiele, habe ein sehr schweres Schicksal“ so Neubauer im Interview mit „Woche heute“. Neubauer, bekannt aus Fernsehfilmen wie „Die Landärztin“ und unter anderem ausgezeichnet mit dem „Romy 2008“, dem Bayerischen Fernsehpreis, dem „Goldenen Bambi“ und dem „Adolf Grimme Preis“, bereitet sich in aller Abgeschirmtheit auf die anspruchsvolle und emotional kraftraubende Rolle vor.

Der Mörder Marc Hoffmann, der vor seinem Verbrechen an dem achtjährigen Felix Wille auch die achtjährige Levke aus Cuxhaven missbraucht und erwürgt hatte, wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Nichts gegen eine Verfilmung, aber Christine Neubauer sieht frau zu oft im Fernsehen.
    • am via tvforen.de

      Lokomotive schrieb:
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      > Nichts gegen eine Verfilmung, aber Christine
      > Neubauer sieht frau zu oft im Fernsehen.


      Die deutsche Obermutter war wohl verhindert ...
    • am via tvforen.de

      Leo schrieb:
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      > Lokomotive schrieb:
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      > > Nichts gegen eine Verfilmung, aber Christine
      > > Neubauer sieht frau zu oft im Fernsehen.
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      > Die deutsche Obermutter war wohl verhindert ...


      Ok, auch OT: Ne, die hat einfach die falsche Haarfarbe :o http://www.amazon.de/gp/product/3453352459?tag=wunschliste\&link_code=as3&creative=9386&camp=2514

      Zum Thema:

      Ich versteh in diesem Falle eine Verfilmung auch nicht, auch wenn sie auf dem Buch beruht. Ich schätze, in dem Buch konnte die Mutter ihre Gedanken am besten von der Seele wegschreiben und Interessierte an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben lassen.

      Der Film wird austauschbar sein, so traurig sich das auch anhört. Ein Buch hat da doch weitaus mehr Qualität.
    • am via tvforen.de

      Es handelt sich bei dem Film um keine 1:1-Umsetzung des Buches (von wegen Haarfarbe der Mutter etc...), der Film basiert nur auf dem Buch und wird wohl auch einen anderen Titel haben (Arbeitstitel: "Haltet die Welt an"), die Personen haben im Film auch andere Namen, so heißt der Junge, der im Film verschwindet, Tobias und nicht Felix.
      (Nebenbei: Felix' Mutter hat die Filmrechte anscheinend selbst verkauft und damit ja ein Einverständnis für eine derartige Verfilmung gegeben: http://www.welt.de/welt_print/article3268441/Haltet-die-Welt-an-Schicksal-des-ermordeten-Felix-wird-verfilmt.html

      Über die Daseinsberechtigung von Filmen, die auf wahren Begebenheiten basieren - darüber kann man ganz bestimmt geteilter Meinung sein, gerade wenn es sich dabei um so traurige Ereignisse handelt.
    • am via tvforen.de

      Leo schrieb:
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      > Lokomotive schrieb:
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      > > Nichts gegen eine Verfilmung, aber Christine
      > > Neubauer sieht frau zu oft im Fernsehen.
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      > Die deutsche Obermutter war wohl verhindert ...


      Wenn meinst du denn? Ich rate mal: Veronica Ferres?
  • am via tvforen.de

    Es steht jedem frei, über Verfilmungen solcher Art zu denken, was man will, aber ich finde sowas extrem geschmacklos.
    Das gilt genauso für die vielen US-TV-Filme "nach wahren Begebenheiten".

    Snake

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